Bauvorschrift für den Schiffskörper der Unterseeboote U 64165 U 122 bis 124 und U 103 bis 111
A. Allgemeine Vorschriften
A 1 Bauunterlagen
a) Zur Bauvorschrift gehörige Zeichnungen
- Linienriß.
- Bauspantenriß.
- Längsschnitt und Decksplan.
- Einrichtungsplan und Querschnitte.
- Spanttabelle.
- Zellen-, Bunker-, Tank- und Raumeinteilung.
- Hauptspant.
- Eisenplan.
- Vorschiff.
- Hinterschiff.
- Jichaltskurven der Zellen, Bunker und Tanks.
- Tauchzellen-Entlüftungsschema.
- Flut- und Lenzschema.
- Berechnungsergebnisse.
b) Berichtigung der Bauvorschriften
Der Bauwerst geht vierteljährlich (Anfang Januar, April, Juli, Oktober) eine Zusam inenstkllung der in den Bauvorschriften vorzunehmenden Änderungen zu, nach der die dort befindlichen Ausfertigungen zu berichtigen sind.
Änderungen der Bauvorschriften, die sich als notwendig berausstellen, sind dem O.K.M. vierteljährlich (spätestens bis zum 1. Januar, 1. April, I.Juli, I. Oktober) von der Bauwerft mitzuteilen. Sie werden von dem O. K. M. nach Prüfung in die Zusammenstellung der Änderungen ausgenommen und sind nach den Anweisungen des O.K.M. in die Bauvorschriften einzutragen. Soweit es sich um Änderungen handelt, die eine Bauverzögerung oder Mehrkosten zur Folge haben, ist vor der Ausführung die ausdrückliche Zustimmung des O.K.M. einzuholen.
c) Unstimmigkeiten
Sollten sich Unstimmigkeiten zwischen der Bauvorschrift, den Bertragszeichnungen und der Liefervorschrift Herausstellen, ist die Entscheidung des O.K.M. einzuholen. Wird in der Bauvorschrift 8 auf maschincnbauliche Bauteile und auf die Bauvorschrift M verwiesen, bleibt für die Ausführung dieser maschinenbaulichen Bauteile Vie Bauvorschrift M maßgebend.
i) Beschaffenheit
Das U Boot ist in allen seinen Teilen aus geeignetem bestem Werkstoff in tadelloser Arbeit sachgemäß und dauerhaft unter Berücksichtigung der neuesten Erfahrungen herzustellen.
e) Vollständigkeit
Die in den nachstehenden Vorschriften nicht erwähnten Bauteile und Einrichtungen, die Tiu die Leistungsfähigkeit, Betriebssicherheit und gefahrlose Bedienung des U Bootes und seiner Einrichtungen etwa noch erforderlich sind, sind gleichfalls vorzusehen.
Neben dieser besonderen Bauvorschrift für den Schiffskörper der Unterseeboote U 64 bis 68 und U 103 bis 111 sind der Bauausführung die - Allgemeinen Baubestimmungen für die Schiffe der Kriegsmarine (A. B. B. —S—) und die "Allgemeinen Baubestimmungen für Unterseeboote« (A. B. B. f. U.) sowie die Allgemeinen Baubestimmungen für die Schiffsbauten der Kriegsmarine (A. B. B. I und II grün und A. B. B. blau) sinngemäß zugrunde zu legen.
Alle Ergänzungen, Verbesserungen und Einbauten, die bereits bei einer U Bootßreihe aus geführt worden sind, sollen sinngemäß auch auf diesen U-Booten vorgesehen werden, auch dann, wenn in dieser Bauvorschrift nicht besonders darauf hingelviesen ist. Im IweiseiS- falle ist beim O.K.M. anzufragen.
- Lieferung von Zeichnungen und Büchern.
Die Vorlage, Ausführung und Lieferung der Zeichnungen, Skizzenbücher, Beschreibungen, Bedienungsvorschriften und Schiffsbücher hat sinngemäß nach den A.B.B.f.U. Nr. 1 und A. B. B. I Nr. 8 und Nr. 9 zu erfolgen, soweit nicht besondere Bestimmungen etwas anderes vorschreiben.
A 2 Baugewight
a) Gewichtsaufstcll« n g
Bei dem Bau und der Ausrüstung des Schiffskörpers sollen die im folgenden Gewichts anschlag aufgeführten (Nwichte für die einzelnen Gruppen der Bauvorschrift nicht überschritten werden.
8 I Schiffbcmwcrkstatt.
Gruppe 4: Druckkörperhaut und Längsverbände im Druckkörper, Lukssülle .. 99,26 t
» 5: Endböden des Druckkörpers 4,71t
» 6: Druckkörperspanten 21,25 t
» 7: Schotte des Druckkörpers 15,31t
» 8: Maschinenträger und andere Hauptfundamente 14,501
» 9: Plattformen des Druckkörpers 5,201
» 10: Innenzellen, -bunker, -tanks und Räume unter Jlur 14,92 t
» 11: Haut des Außenfchiffes 35,00 t
» 12: Steven und Wellenträger 6,68 t
» 13: Ruder und Ruderschutz 11,05 t
» 14: Spanten, Schotte und Längsvcrbände des Außenschiffs 20,00 t
» 15: Aufbauten 25,00 t
» 16: Druckfeste Außcnzellen 22,21t
» 17: Wegerungen, Korksteinfüllungen und Schwitzwasserschutz 2,30 t
» 18: Turm 11,45 t
» 19: Einrichtungen für Geschütze und Handwaffen 2,15 t
Übertrag.... 310,991
Übertrag .... 310,99 t Truppe 20: Einrichtungen für Torpedos | » 20a: Einrichtungen für T. Di J 1,38t » 21: Ankereinrichtung 0,91t » 22: Einrichtungen für Nachrichtenmittel 2,83 t » 23: Nebenräumc für die Besatzung 0,91t » 24: Kiel 14,43 t » 25: Hebevorrichtungen
- 26: Einrichtungen am Schiffskörper für maschinrnbauliche Anlagen .. » 27: Verschiedener Ausbau 0,011 Zuschlag für Schweißgut und Nietköpse 9,17 t Summe SI Schiffbauwcrkstatt (ohne Ballast) 341,63 t S II Schlosserwerkstatt. Gruppe 1: Verschlüsse für Druckkörper, Schotte, Decks und Außenkörper lohne Lukssülle) 6,96 t » 2: Geländer 0,39 t » 3: Leitern und Steigeisen 0,08 t » 4: Fenster — » 5: Rundhölzer und Takelage 0,16 t » 6: Flut- und Lenzeinrichtungen, sonstige schiffbauliche Rohrleitungen 10,16 t » 7: Einrichtungen für Ruder, Ruderlcitungen 0,771 » 8: Einrichtungen für Geschütze und Handwaffen 0,901 » 9: Ankereinrichtung 0,26 t v 10: Einrichtungen für Torpedos ] » 10a: Einrichtungen für TM s 7,17 t » 11: Einrichtungen für die Schiffsführung 0,15 t » 12: Einrichtungen für Tauchzellen, Tauchbunker und freiflutende Räume 11,16 t ^ 13: Lüftungseinrichtungen — » 14: Einrichtungen für die Besatzung 0,86 t » 15: Sicherheitseinrichtungen 1,12 t » 16: Hebeeinrichtungen — » 17: Verschiedene Einrichtungen 1,35 t Zuschlag — Summe SII Schlosserwerkstatt 44,79 t S III Tischler- und Feinblechwerkstatt. Gruppe 1: Wegerungen 0,46 t » 2: Einrichtungen für Offiziere 0,771 » 3: Einrichtungen für Oberfeldwebel, Unteroffiziere und Mannschaften 1,81 t » 4: Verschiedenes 0,161 Summe SITI Tischlerwerkstatt 3,20 t
S IV Malerwerksiatt. Gruppe I: Malerarbeiten 5,96 t " 2: Zementierungen 0,17 t Summe 8 IV Malerwerkstatt 6,13 t Baurcserve des O.K.M 3,00 t Baureserve der Werft 3,001 Jndiensthaltungsreserve 2,001 Gerätesoll S 10,50 t
b) Verwiegen
Die einzelnen Teile der Schiffskörper von 11 63 und U 103 sind nach Maßgabe der obigen Gruppeneinteilung zu verwiegen und unter den gleichnamigen Gruppen der Wiege¬bücher nachzuweisen. Lose Gebrauchsgegenstände sind unter »Geräte« und nicht unter »Schiffskörper« zu buchen. Der Hinweis »siehe« bedeutet, daß der erwähnte Bauteil unter der Gruppe zu buchen ist, auf die hingewiesen wird, der Hinweis »vgl.« besagt, daß an der angegebenen Stelle gleichfalls über den erwähnten Bauteil Bestimmungen getroffen sind. Der Hinweis »siehe dl« bedeutet, daß der betreffende Bauteil in der Bauvorschrift für die Maschinenanlage (Bauvorschrift M) zu verwiegen ist. es Gewichtsnachwcis. Das Gewicht und die Schwerpunktslage aller Bauteile sind an Hand der Zeichnungen vor der Bauausführung nachzurechnen und mit dem Gewichtsanschlag zu vergleichen. Ebenso sind die gewogenen Gewichte während des Baues dauernd nachzuprüfen. Die eingebauten Gewichte sind der Banaufsicht von der Bauwerft nach Gruppen getrennt alle Vierteljahre so rechtzeitig mitzuteilen, daß die Bauaufsicht termingerecht die Vicrteljahres- meldungen abstatten kann. Die Wiegebücher sind nach ihrem Abschluß an das O.K.M. abzuliefern.
d) Vcrdränguugsnachwcis
Während des Baues sind laufend die Über- und Unterwafferverdrängungen und Schwer- punktsrechnungcn mit den Bauunterlagen zu vergleichen.
e) Berechnungshefte
Auf Grund der unter c und d genannten Gewichts- und Verdrängungsnachweife ist zur Beurteilung der Trimm- und Schwimmlage und der Stabilität vierteljährlich (außerdem vor dem Trimmversuch von U 63 und U 103) eine Gewichts-, Verdrängungs- und Schwerpunkts rechnung aufzusetzen und dem O.K.M. am 15. Oktober, 15. Januar, 15. April und 15. Zuli vorzulegen. Die erste Rechnung soll nach dem Stande vom 30. Juni 1939 angefertigt werden. Werden während des Baues größere Änderungen vorgenommm, die Verdrängung, Gewichte oder Schwerpunkte becinfluffcn, ist auf Anfordern eine Zwischenrcchnung einzureichen. Rach dem Abschluß des Baues ist die endgültige Gewichts-, Verdrängungs- und Schwer-punktsrechnung an das O.K.M. abzuliefern. Diese Rechnungen sollen für die Uber und Unterwafferlage enthaltene Die Gewichte, die Verdrängungen, die Schwerpunkte für die einzelnen Gruppen des Schiffskörpers, der Maschinen anlage und der Ausrüstung sowie die Stabilität für verschiedene Belastungsfälle.
Außerdem ist eine Zusammenstellung der Hauptangabcn und der Zellen, Bunker- und Tankinhalte beizufügen und die llberwaffcrschwimmlage für "Normale Zuladung« und für ^ Große Zuladung« mit und ohne Oberdecksbehälter anzugebm. Die Berechnungshefte sind nur in 0 Ausfertigungen herzustellen, von denen je 2 für die Bauwerft, die Bauaufsicht und das O.K.M. bestimmt sind. Die besonderen Geheimhaltungs bcstimmungen sind zu beachten.
k) Baureserve des O.K.M
Die Baureserve des O.K.M. beträgt 3,0 t. 8) Baureserve der Bauwerft. Die Baureserve der Bauwerft beträgt 3,0 t.
d) Indiensthaltungsreserve
Die geforderte Indiensthaltungsreserve von 2,00 t darf während des Baues für Ände¬rungen nicht in Anspruch genommen werden. Ihr Schwerpunkt ist auf der halben Druck korperlänge und dein halben Druckkorperdurchmeffrr anzunehmen, zVgl. 81 21c.)
A 3 Werkstoffe
a) Allgemeines
Die für den Schiffskörper usw. zu verwendenden Werkstoffe sollen den Werkstvffnormen der Kriegsmarine entsprechen. In Zeichnungen, Stücklisten usw. sind allgemein die genormten Kurzzeichen zu gebrauchen. Nichtgenormte Sonderwerkstvffe dürfen nur für weniger wichtige Bauteile verwendet werden. Die Beschaffung und Abnahme hat nach den neuesten Liefer¬bedingungen und Abnahmevorschriften der Kriegsmarine zu erfolgen. Nur bei wenig beanspruchten Bauteilen von untergeordneter Bedeutung kann im Ein¬vernehmen mit der Bauaufsicht auf die Abnahme verzichtet werden. Alle Werkstoffe für wichtigere Bauteile dürfen nur von Firmen bezogen werden, die in der Lieferantenliste der Kriegsmarine aufgeführt sind. Die Verwendung von Sparstoffen ist soweit wie möglich einzuschränken, doch darf hier¬durch die Betriebssicherheit nicht herabgesetzt werden. Insbesondere dürfen bei lebenswichtigen Bauteilen Sparstoffe durch Austauschstoffe nur dann ersetzt werden, wenn diese in jeder Beziehung gleichwertig sind und hierdurch die Sicherheit des U-Bootes und die Zuverlässigkeit der Bauteile nicht beeinträchtigt wird. Alle zweifelhaften Fälle sind mit der Bauaufücht bzw. dem O.K.M. zu klären. Die Warmverarbeitung oder Wärmebehandlung der Werkstoffe muh sachgemäß durch- geführt werden, bei legierten oder Sonderstählen nur unter den vom Werkstoffhersteller an¬gegebenen Bedingungen. Eine Bearbeitung von Walzwerkstoffen aus Flußstahl in blauwarmem Zustande darf wegen der hierbei auftretenden Sprödigkeit nicht vorgenommen werden. Nötigenfalls sind die warm bearbeiteten Teile nach ihrer Bearbeitung normal nachzuglühen. Alle Bleche, die später verzinkt werden sollen, sind bei der Lieferung nicht zu beizen und nicht zu firnissen.
Die Werkstoffe für Ne mit Seewaffer in Berührung kommenden Bauteile sind so zu Wahlen, daß galvanische Anfressungen vermieden werden. Mr Schrauben hoher mechanischer Beanspruchung, die gleichzeitig starker Korrosion durch Seewaffer ausgesetzt sind, kommen als Werkstoff Mangaubronze 14 sReststin) oder Aluminium Mehrstoffbronzen nach KM 9203 in Betracht.
b) Werkstoffauswahl
Alle Bauteile aus Walzmaterial, die im normalen Betriebe mit 10 atü entsprechend einer Tauchtiefe von 100 m beansprucht werden können, sowie alle für diese Bauteile erforderlichen Spanten und Verstärkungen sind aus 8r 52 KM, dessen Schweißbarkeit nachzuweisen ist, herzusteilen. Für die Bleche aus 8t 52 KM ist kein Untermaß zulässig. Alle übrigen Bauteile sollen, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist und soweit es sich nicht um untergeordnete Teile handelt, aus 8t 42 KM hergestellt werden. Der Mantel des Turmes soll aus Spezialbaustoff Wh n/A, die Decke des Turmes ein¬schließlich des Turmlukdeckeis (siebe 8 II 1 a) ans Chromnickel-Molybdän Stalstgus; oder aus gleichwertigem Werkstoff gefertigt werden. Die spezifischen Eigenschaften des Werkstoffs, der für die Turindecke verwendet werden soll, sind dem DK. M. vor der Bestellung zur Ent¬scheidung mitzuteilen. In einem Bereich von 900 nun Kugelradius um den Magnetkompaß herum, gemessen von Mitte Kompaßrose, ist unmagnetisierbarer Werkstoff zu verwenden. Die Werkstoffe anderer hier nicht ausgeführter Bauteile sind bei den entsprechenden Gruppen bchandelt. Soweit es möglich ist, soll für Ausrüstung» und Einrichtungsgegenstände an Stelle von Eisen Leichtmctall in geeigneter Zusammensetzung und entsprechender Stärke verwendet werden. In Betracht kommen hierfür Leitern, Flurplatten, Podeste, Kojenrahmen, Spinde, Schränke und ähnliches. Die Verbindungen von Leichtmetallen mit Schwermetallen, insbesondere mit Kupfer und Kupferlegierungen, sind möglichst zu vermeiden. Wo sie nicht zu umgehen sind, ist für einen guten elektrischen Schutz durch Schutzanstriche (siehe 8IV) oder Packungen zwischen Leichtmetall und Schwermetall zu sorgen. Als Schwermctall ist am besten verzinkter oder geparkerter Stahl geeignet. Die Vorschriften, die die Lieferfirmen zur Vermeidung von Anfreffuugcn geben, sind zu beachten.
A 4 Bauausführung
a) Gcwicbtseinsckränkung^ Anordnung und Ausführung der Bauteile
Auf einfache Bauweise und Gewichtsersparnis ist größte Sorgfalt zu legen, jedoch darf hierdurch die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Bauausführung nicht in Frage gestellt werden. Alle Bauteile, insbesondere Kabel und Rohrleitungen, sind so tief wie möglich anzuordncn.
d) Glatte Ausführung des Schiffskörpers
Das Außenschiff soll, auch oberhalb der Wasserlinie, möglichst wenige vorspringende Kanten und Bauteile aufweisen/ Ruderrahmen, Abweiser und alle auf dem Oberdeck fest eingebauten oder nach außen ragenden Bauteile sollen wafferschnittig ausgeführt und, wo erforderlich, so verkleidet werden, daß Trossen am U-Boot nicht festhakcn können.
e) Schutz gegen Versanden
In der Nähe der Flutöffnungen und der Außenbordvcntile sind nach oben gebörtelte Platten und aufrecht stehende Flanschen möglichst zu vermeiden. Etwa bei Auf Grund-Liegen aufgenommener Sand muß beim Lenzen oder Ausblasen fortgespült werden können, so daß die Tauchzellen, Rohrleitungen und Innenzellen nicht verunreinigt werden. Ebenso sind die frei flutenden Räume sowie der untere Teil der außenliegenden Tauchzellen und der Kiel vor dem Versanden zu schützen.
b) Auswechselbarkeit von Bauteilen
Alle Bauteile, für die nach der Fertigstellung der D Boote ein Auswechseln in Frage kommen kann, sind auswechselbar auszuführen. Reservcteile sind wie die eingebauten Teile herzustellen und an Bord anzupaffen, so daß sic ohne Nacharbeit eingesetzt werden können.
e) Doppelte Bordwandabscklüsse
Sämtliche Nohrdurchführungen durch die Druckkörperhaut, soweit sic in den Druckkörper und in nicht druckfeste Rohrleitungen eintreten, sind grundsätzlich mit zwei Verschlüffen zu versehen, von denen der eine unmittelbar an der Bordwand liegen soll.
Von dem Einbau doppelter Bordwandabschlüffe wird bei Luken und Öffnungen ähnlicher Größe abgesehen. Verschlüsse, die im aufgetauchten Zustande des U-Bootes zugänglich sind und innerhalb des Druckkörpcrs entweder unmittelbar am Druckkörper liegen oder durch Zwischenschalten eines besonders zuverlässigen druckfesten Rohrkrümmers oder Stutzens mit diesem verbunden sind, können als einfache Abschlüsse ausgebildet werden, wenn die Anordnung doppelter Verschlüsse an der betreffenden Stelle auf große Schwierigkeiten stößt oder aus Rücksicht auf Gewicht und Schwerpunktslage besser unterbleibt. Alle Bordwandabschlüsse, die dem Außendruck ausgesetzt sind, sind mit Schrauben aus seewasserbeftändiger Bronze oder Resistin zu befestigen (siehe A3a). Die Schrauben sind in Verstärkungsflanschen einzuziehen, die mit der druckfesten Wandung durch Schweißung zu verbinden sind.
Die Handräder und Kurbeln der ersten und zweiten Bordabschlüsse müssen durch Kugeln gekennzeichnet werden.
Alle Bordwandabschlüsse sind einer Festigkeitsprobe von 15 atü zu unterwerfen. Sie müssen dabei praktisch dicht sein. Auch der zweite Abschluß und der etwa zwischengeschaltete Bauteil ist in der gleichen Weise zu prüfen.
Bei der Druckprobe ist die im Betriebsfall auftretende Belastungsart möglichst nach¬zuahmen, wobei von Fall zu Fall zu beurteilen ist, ob etwa auftretende Undichtigkeiten mit Rücksicht auf die wirklichen Betriebsverhültnisse und die Sicherheit des U-Bootes und seiner Besatzung als zulässig angesehen werden können.
f) Rohrleitungen, Absperrorgane
?Ule Rohre, Flanschen, Armaturen und zugehörigen Bauteile sind naw den neuesten Normen der Kriegsmarine zu bemessen, sofern nicht Schwierigkeiten in der Beschaffung Ans nahmen bedingen. An jedem Verschluß ist eine von der Bedienungsstellc aus leicht ablesbare Anzeige¬vorrichtung aiizubringcn, aus der klar zu ersehe» sein muß, ob der Verschluß »zu« oder Zoffen« ist. Alle unter Flur und außerhalb des Druckkörpers verlegten Eisenrohre sind innen und außen zu verzinken, falls nicht für einzelne Rohrleitungen etwas anderes vorgeschrieben ist. Die Rohrleitungen sind möglichst ohne scharfe kurze Bogen und zur Vermeidung von Luftsäcken gleichmäßig ansteigend zu verlegen. Die Absperrorgane und Verbindungsstellen sind so anzuordnen, daß sie während des Betriebes gepflegt werden können. Alle wassrrfübrenden Rohrleitungen und Armaturen müssen vollständig entwässert werden können. Die Kurbeln und Handräder sind nach den bestehenden Normen auszuführen.
8) Außenbordgestänge
Die außerhalb des Druckkörpers angeordneten Gestänge sind mit besonders guten Schmiervorrichtungen zu versehen. Die Durchführungen der Gestänge durch die Druckkörper¬haut sollen von innen nachziehbare Stopfbuchsen erhalten. Kegelradübertragungen außerhalb des Druckkörpers sind mit geschlossenen Gehäusen zu umgeben, die mit konsistentem Fett auszufüllcn sind. Laufende Teile sind durch Handlöcher oder Klappen gut zugänglich zu machen. Über Verzinken siehe A 4 i. Über die Ausführung der Kurbeln und Handräder siehe A4f.
h) Schweißen, Nieten und Verschrauben
Die Bauteile des Druckkörpers sind grundsätzlich durch elektrische Schweißung mitein¬ander zu verbinden. Auch sonst ist die elektrische Schweißung möglichst viel anzuwenden, uni Gewicht zu sparen. Es kommen iin allgemeinen nur Stumpfschweißungen ohne Überlappungen und Laschen in Frage. Für die Anordnung und Ausführung der Schweißungen gilt im allgemeinen die Schwei߬vorschrift A. B. B. II Nr. 4 A, für die Nietung die Nietvorschrift A. B. B. Nr. 9, die KM/HNA Normenblätter Xi 1 bis 5 und die später erlaffenen Verfügungen, sofern nicht ab weichende Vereinbarungen entsprechend den Erfahrungen der Bauwerft getroffen werden. Auf sorgfältige Ausführung der Schweißungen öldichter Teile ist besonderer Wert zu legen. Die Kreisform des Druckkörpers darf durch die Schweißung in keiner Weise beeinträchtigt werden, auch muß die geradlinige Hauptachse des Druckkörpers unbedingt erhalten bleiben. Die Erhaltung der Kreisform ist durch Anlegung von Mallen mit genauen Krümmungsradien nachzuweisen. Die Schweißung ist auch beim Vor und Hinterschiff sowie beim Oberdeck nach Möglich¬keit anzuwenden. Bei einigen wenigen anderen Bauteilen kann, den betreffenden Zeichnungen entsprechend, Nietung zur Anwendung kommen. Die Wafferdichtigkeit vernieteter Teile ist grundsätzlich durch Verstemmen herzustellen. Nur ausnahmsweise darf mit Zustimmung der Bauaufficht Dichtungsmaterial verwendet werden. Bei der Ausführung der Schweißungen ist peinlich darauf zu achten, daß die Aufein anderfolge der Schweißungen so geschieht, daß die Schwcißspannungen im fertigen Bauteil, z. B. bei Maschinenfundamenten und Schotten, auf ein möglichst geringes Maß herabgemindert werden.
Eine Häufung von Schweißungen in kurzem Abstand voneinander ist 311 vermeiden. Die Schweißungen für alle Längs- und Querverbände im Druckkörper und Außenfchiff sollen von den Ring und Längsnähten des Druckkörpers wenigstens 60 mm Abstand haben. Bei der Berschweißung dünner Bauteile (Schotte, Querträger usw.) mit erheblich dickeren (Druckkörper, druckfeste Schotte, Fundamentträger usw.) ist im Bereiche von Stumpfflößen durch Abfasen der dicken Teile aus die Dicke der dünneren ein Übergang zu schaffen/ 1-Stöße verschieden dicker Bauteile sind unter Zwischenschaltung eines hochkant stehenden Flacheisens 100 -10 auszuführrn, wobei die am dicken Bauteil anliegende Kante unverändert bleiben soll, während die mit dem leichten Bauteil zu verbindende Kante auf dessen Dicke abzufasen ist. Wo es erforderlich ist, können Schrauben an Stelle von Rieten verwendet werden, die überall da, wo die Gefahr des Abröstens die Sicherheit des Bootes gefäbrdct, aus seewasser- beständigem Werkstoff hcrzustcllcn sind. (Siehe A3a.)
i) Verzinken, Zinkschutz
Formstahle und Platten des leichten Außenschiffs und der Aufbauten unter 5 nun Dicke sind auf beiden Seiten zu verzinken, ebenfalls die Eisenrohre, die kleinen Beschläge und Funda mente unterhalb des Oberdecks, soweit nichts anderes vorgeschrieben ist. Alle außerhalb des Druckkörpers liegenden leichteren Gestänge und deren Lagerungen sind zu verzinken oder — soweit cs die Erhaltung der Gangbarkeit erfordert — aus seewaffer. beständigem Werkstoff herzustellen. Im Innern des Druckkörpers sind alle unter 5 mm bergestellten Verbände und Einbauten zu verzinken, soweit sie unter Flur liegen. Ausgenommen hiervon sind die Bauteile in den Akkumulatorenräumen, in den Treibölbunkern und in den Motorenöltanks. Über Flur sind nur die Feinbleche von 2,5 mm und darunter zu verzinken. Alle Bauteile in den Trinkwafser- zellen sind nicht zu verzinken. In allen Fällen, in denen Bronze und Eisentcile in unmittelbarer metallischer Berührung dauernd unter Seewasser liegen, z. B. an den Rudern, in Rohrleitungen u. s. f., oder wo nach den Erfahrungen sich sonst Anfressungen herausgestcllt haben, ist reichlich Zinkschutz vorzusehen, dessen Formgebung und Anbringung möglichst einheitlich auszuführrn ist. Uber Anstrich siehe 8 IV.
k) T cknv i Mo a ssc r f rb u M
Uber Schwitzwasserschutz siehe 8117 b.
A 5 Prüfungen und Erprobungen
a) Allgemeines
Alle Erprobungen sind in Gegenwart der Bauaufsicht vorzunchmen. Die Ergebnisse der wesentlichen Erprobungen sind in Niederschriften festzulegen, die von der Bauaufsicht und dem Vertreter der Bauwerst zu unterschreiben sind.
b) Prüfen des Druckkörpers und der wasser-, öl- und luftdichten Räume
Der Druckkörper und der Turin einschl. Sebrobrschächte sind während des Baues auf der Helling mit einem inneren Wasserdruck von 20 m Druckhöhe über Unterkante Druckkörper zu prüfen.
hierbei dürfen dic druckfesten gewölbten Schotte nur von der hohlen Seite mit 30 in Wasserdruck gedrückt werden. Dic wasserdichten ebenen Scbotte sind, um ihre Dichtigkeit und Festigkeit nachzuweiscn, mit einer Wassersäule von 1 in über Oberkante Druckkörper zu prüfen. Für Nachbauten nach Typ IX B sind diese wasserdichten ebenen Schotte für 2 IN Prüfdruck zu berechnen. Die Prüfung auf Gasdichtigkeit lSchvttendiwtigkeitsprobc) hat nach den A. B. B. f. U. Nr. 6 Abschnitt 6 1b und c3 zu erfolgen. Die Ergebnisse der Druckproben aller Räume und Schachte, rinschl. der Antennenschächte, sind in das Schottprüfbuch einzutragcn. Um die Dichtigkeit oder Festigkeit wichtiger Räume nachzuweisen, sind sie mit ciueni inneren Wasserdruck zu prüfen, dessen Druckbobe der folgenden Aufstellung entsprechen soll: über Oberkante Prüfraum ff ff ff v » ff ff ff ff ff ff ff ff ff 2» ff » ff ff ff ff ff A ff ff ff ff >.» » ff » ff ff ff ff ff ff . Regel- und Feinregelzellen 110 m Regelbunker 30 m Untertriebzellen 30 m Torpedozellcn 30 m Trimmzcllcn 30 m Motorenöltanks 6 m Motorenölbctriebstanks 6 m Innere Treibölbunker 8 m Außere Treibölbunker 8 m Treibölhochbehälter 6 m Tauchzellen 6 m Tauchbunker 8 m Trinkwasserzellen 3 m Munitionsräumc Im Die Tauchzellen 1 und 8 brauchen nur oberhalb der erst nach der Prüfung einzuschneiden den Flutschlitze wasserdicht ausgeführt zu werden/ unterhalb der Flutschlitze sind sic nur in dem Maße wasserdicht herzustellen, als cs zur Erreichung des vorgcschriebcnen Prüfungsdruckcs erforderlich ist. Das wasserdichte Heck und die wasserdichte Back sind nach dem Stapellauf mit stuft von 200 mm Wassersäule zu drücken. Die Decken der Akkumulatorenraume sind mit stuft von einem Druck von 100 mm Wasser säule auf Dichtigkeit zu prüfen. Alle Treiböl und Motorenöl führenden Bunker und Tanks einschließlich der Tauchbunker sind nach der Wasserdruckprobe auch mit Treiböl bzw. Motorenöl mit dem vorgeschriebenen Druck zu prüfen. Der Treiböldruck muß mindestens 24 Stunden stehen. Schächte und Armaturen sind mit dem auf den Zeichnungen jeweils anzugebenden Druck zu Prüfen. Die Antennenschächte sind mit einem Inncndruck von 5 atü Wasser zu prüfen. Außer¬dem ist die Dichtigkeit des auf den Antennenschacht aufgesetzten Isolators nach der Montage an Bord durch eine Druckprobe mit einem Außcndruck von 15 atü Wasser nachzuweisen. Das Ergebnis der Prüfung ist in dic Schottprüfbücher einzutragen. (Siehe M, M II19.) Uber Prüfen der Rohrleitungen siehe X4s und 8 II 6a.
e) Sonstige Prüfungen während des Baues
Während des Baues sind alle schiffbaulichen Einrichtungen zu erproben. Die sich bei diesen Prüfungen etwa ergebenden Mängel sind zu beseitigen. cl) Besichtigung des U Bootes. Eine genaue Besichtigung des Lieferungsgegenstandes in allen Teilen ist durch die Bau¬aufsicht im Beisein eines oder mehrerer Vertreter der Bauwerft vor der Übergabe des U-Bootes vorzunehmen, um nochmals festzustellen, daß allen Vorschriften binsichtlich der Bau¬ausführung entsprochen ist, und daß das U-Boot in einem für die Indienststellung genügenden Reinlichkeitszustand ist.
Die Unterwasserteile sind iin Dock zu besichtigen, die Ruder, die glutklappen und die Torpedoklappen sind zu bewegen. Durch Abfahren des Außenschisfes mit einer Veinc ist nachzuweisen, daß Netze und Minen¬taue nirgends festhakcn können.
e) Trimmversuch
Der Trimmversuch ist gemäß den A.B.B.f.U. Nr. 4 auszuführen. Nach dem vollständigen Auftauchen ist der Tiefgang festzustellen, der als Probcfahrts- tiefgang gilt. Auf Grund des Werfttrimmversuches ist das u Boot für die vorläufige Abnahme end gültig auszuballasten,- danach ist eine endgültige Ballastskizze si'ir das U-Boot aufzustellen. Die Übereinstimmung der in dieser Ballastskizze gemachten Eintragungen mit dem tat¬sächlich an Bord eingebauten Ballast ist von der Bauaufsicht auf der Ballastskizze zu be¬scheinigen. Die bescheinigte Ballastskizze ist der Egr. U-Boote bei der vorläufigen Abnahme des U-Bootes zu übergeben.
l) Krängungsversuche
Die Krängungsversuche über und unter Wasser sind unk jedem Boot nach den A.B.B.f.U. Nr. 3 und Nr. 1b auszuführen. Zu diesen Krängungsversuchen müssen die Wiegebücher abgeschlossen sein, um das aus den Wiegebüchern errechnete Gesamtgewicht des U-Bootes mit den aus den Tiesgangsmeffungen berechneten Verdrängungen vergleichen zu können.
8) Druckversuch, Tieftauchprobe
Der Nachweis ftir die Festigkeit und Dichtigkeit des Druckkörpers, des Turmes, der Regel- und Untertriebzellen und der Oberdecksbehälter für eine llbungstiefe von 100 m ist durch eine Druckprobe von 12 atü im Druckdock zu erbringen, gemessen von Unterkante Kiel oder sofern das O. K. M. dies verlangt, durch Versenken des U-Bootes auf 100 in Tiefe. Die Kosten des Druckversuches im Druckdock oder der Tieftauchprobe gehen nicht zu Lasten der Bauwerft.
A 6 Hauptabmeffungen, Stabilität, Taucheigenschuften
Besatzung und Raumeinteilung.
u) Hauptabmeffungen
Die Hauptabmessungen sind gesondert zusammenzustellen. (Siehe A2e.)
b) Stabilität
Das U-Boot soll so ausgeballastet werden, daß es in Seewaffer von 7 = 1,003, seeklar voll ausgerüstet, bei Zustand 1 gemäß Gewichtsrechnung mit leeren Regelzellen und leeren Regelbunkern und eingefahrenen Sehrohren vollständig getaucht, keinen Restauftrieb hat. Dabei soll die Unterwasserstabilität nicht unter 240 nun betragen. Unterwasserstabilität ist der Abstand des Formschwerpunktes des druckfesten Volumens vom Gewichtsschwerpunkt.
Die mrtazentrischr Höhe des wie oben ausgerüsteten U-Bootes soll an der Oberfläche etwa 600 nun betragen. Die angegebenen Stabilitätswerte wüsten als vertragliche Leistungen eingehalten werben.
c) Taucheigenschaften
Das U-Boot i|t für eine Tauchtiefe von 100 in zu entwerfen. Die Flut und Entlüftungscinrichtungen der Tauchzellen und Tauchbunker sollen so groß ausgeführt werden, daß das gemäß Absatz b ausgetrimmte stilliegende Boot beim Flutversuch mit dem Oberdeck auf halber Länge in 20 Sekunden zu Wasser kommt. Diese Zeit rechnet von dein Augenblick des Befehls "Entlüftungen auf«, nachdem vorher die Flutklappen geöffnet und alle nach außen führenden Öffnungen des Druckkörpers geschlossen worden sind. Durch die Form der Tauchzellen und Tauchbunker und die Anordnung der Entlüftungen, der Decksbalken und Versteifungen ist dafür zu sorgen, daß keine Luftblasen in den Tauchzellen, Tauchbunlern und freiflutenden Räumen zurückbleiben können und die Zellen u. s. f. auch bei Tauchen in Fahrt restlos entlüften.
d) Besatzung
Die Besatzung des U-Bootes besteht für alle Boote, mit Ausnahme von U 68, U 103 und U 104, die als FührungsU Boote eingerichtet werden, aus 1 Kommandanten 3 Offizieren 4 Oberfeldwebeln 1 Feldwebel 10 Unteroffizieren 23 Mannschaften 31 Köpfe insgesamt. Für die Führungs-U-Boote U 68, U 103 und U 104 erhöht sich dir Besatzung um 1 F. d. U. 1 Admiralstabsofsizier 1 Unteroffizier 2 Mannschaften. Die Besatzung der Führungs U Boote beträgt also insgesamt 36 Köpfe.
e) Raumeinteilung des Druckkörpers
Der Druckkörper ist durch 3 druckfeste und 2 wasserdichte Schotte in 7 Räume zu unter teilen, die den folgenden Zwecken dienen: Abteilung 1, Hinterer Endboden bis D. Spt. 15'/,. Hecktorpedoraum, Hinterer Wohnraum für Mannschaften, Klosett 1, Rudermaschinen für Hauptruder und hinteres Tiefenruder, 2 Reservetorpedos, Hilfslenzpumpe 1. Unter Flur Trimmzelle hinten, Torpedozellcn 1 und 2, Trinkwasserzelle 1. Abteilung 2, D. Sp. 15'/, bis 200 nun vor D. Spt. 23. Raum für LMaschinen, Hauptschalttafeln, Luftverdichtcr und Umformer. Abteilung 3, 200 rum vor D. Spt. 23 bis D. Spt. 38'/,. Raum für Dieselmotoren und verschiedene Hilfsmaschinen, Treibölhochbehältcr. Unter Flur Motorenölsammeltants, Schmutzöltank, Treibölsammelbunker. Abteilung 3, D. Spt. 38'/, bis D. Spt. 37'/,. Zentrale. Unter Flur Munitionskammer 1, Trinkwasserzelle 2 und Motorenölvorratstank 1 und 2. Abteilung 5, D. Spt. 37'/, bis D. Spt. 56 für die normalen U Boote Typ IX B U 64 bis 67, U 105 bis 111. Raum für Batterieselbstschalter 1, Wohnraum für Kommandanten, Funkraum, Horch raum, Offizierraum.
Unter Flur Akkumulatorenraum 1 und Treibölbunker Bb li und Stb li. Abteilung 5, D. Spt. 47'/z bis D. Spt. 58'/z für die Führungs-U Boote V 68, I) 103 und I1104. Raum für Batterieselbstschalter 1, Wohnraum für Kommandanten, Raum für F.d.U., Offizierraum, Osfiziermesse, Funkraum, Hvrchraum, Küche, Raum für Batterieselbst¬schalter 2. Unter Flur Akkumulatorenraum I, Treibölbunker Bb I i und Stb 1 i, Kühlraum, Trinkwasserzellc 3, Schmutzwasserzelle, Proviantraum. Abteilung 6, D. Spt. 56 bis D. Spt. 66'/., für U 64 bis 67, U 105 bis 111. Küche, Kühlschrank, Klosett 2, nur für U 64 bis 67, ab I1105 wird dieser Raum Proviantraum, Raum für Batterieselbstschalter 2, Oberseldwcbclraum, Unteroffizier- raum. Unter Flur Munitionskammer 2, Trinkwasserzellc 3/Schmutzwafserzelle, Akkumulatoren raum 2, Treibölbunker Bb 2i und Stb 21. Abteilung 6, D. Spt. 58'/r bis D. Spt. 66*/a für die Führungs-U-Boote II 68, II 103 und II104. Oberfcldwebelraum, Unteroffizierwohnraum. Unter Flur Akkumulatorenraum 2, Treibölbunker Bb 2 i und Stb 2 i. Abteilung 7, D. Spt. 66flz bis vorderen Endboden. Vorderer Wohnraum für Mannschaften, Bugtorpedoraum, Trinkwasserzelle 4, Hiifs- lenzpumpe 2, ab I1105 Klosett 2. Unter Flur 4 Rcscrvetorpedos, Trimmzelle vorn, Tvrpcdozellen 3 und 4. Turm. Über Zentrale von D. Spt. 40 bis D. Spt. 45. Kommandostelle für Unterwasserfahrt.
Im vorderen Teil von Tauchzelle 8 soll von Spt. 128 bis Spt. 130 der Kettenkasten ein gebaut werden.
8) Oberdeck
Das Oberdeck erstreckt sich über die ganze Länge des Bootes. Unter Oberdeck sind unterzubringen: 2 Auspufftöpfe, Druckluftflaschen, 1 hölzernes Bei boot, 2 Behälter für Marcksflöße, 1 Signalboje, Dieselluftrohre, Bootszu- und -abluftrohre,
bic Tauchzellcn-Entlüftungs- und Ausblaseeinrichtungen, Bereitschaftsmunition, 10 drnckfeste Oberdecksbehälter sowie sonstige Armaturen und Einrichtungen, 1 Behälter für Außenbord- Motor zunächst für U 64 bis 67.
h) Turmumbau
Der Turm ist mit einem leichten Umbau zu umgeben, um den Fahrtwiderstand des dl Bootes bei Unterwasserfahrt zu verringern. Im Turmumbau stnd die oberen Enden der Dieselluftrohre und der Bootszu- und -ab¬luftrohre, die Antennenschächte, der Unterbau für das M. G., der Funkpeiler, der ausfahrbare Mast, zwei Behälter für 3,7 ein Bereitschaftsmunition, der Druckwasser kästen, voraussichtlich ein Dete-Gerät sowie sonstige Apparate unterzubringen. Nach vorn ist der Turmumbau so weit zu führen, daß er das vor dem Turm angeordnctc Zentrale-Sehrohr umschließt. Dor dem Turm ist der Magnetkompaß einzubauen.
I) Zellen-, Bunker- und Tankinhalte innerhalb des Druckkörpers
Trimmzelle, hinten D.Spt. 6'/z bis 11 rd. 5,00 m’ Trimmzelle, vorn D.Spt. 71 bis 74 » 5,00 m’ Torpedozellen 1 und 2 D.Spt. 11 bis 14 » 6,00m’ Torpedozellen 3 und 4 D. Spt. 66'/^ bis 71 » 13,00 m’ Trinkwasserzelle 1 D.Spt. 14 bis Ib^ » 0,87 m’ Trinkwasserzelle 2 D.Spt. 40^ bis 41'/^ » 0,73 m’ Trinkwasserzellt 3 1 hat ab U 68 D. Spt. 56 bis 58 » 1,74 m’ Trinkwasserzelle4 s andere Inhalte D.Spt. 66'/. bis 70 » 1,77 m’ Treibölbunker Bb 1 i u. Stb. I i .. D.Spt.47'/z bis 56 sauf D68,14 103 и) 104 geringer) zusammen » 11,11 m’ Treibölbunker Bb 2i u. Stb2i ... D. Spt. 58 bis 66'/? zusammen v 14,99 m’ Treibölhochbehälter D. Spt. 29 bis 32 » 1,18 m’ Motorenölvorratstanks D. Spt. 43'/^ bis 47'/z zusammen ... » 7,89 n? Motorenölsammeltanks D. Spt. 27 bis 33 zusammen * 2,05 m’ Schmutzöltank D.Spt. 26 bis 27 » 1,20m’ Treibölsammelbunker D.Spt. 33 big 34 » 0,33m’ Schmutzwasserzellen (für U 68, U 103 und 104 geändert) D. Spt. 56 bis 58 » 1,21m’ Destillatbehälter D.Spt. 18 bis 19 u. D.Spt. 25 bis 26 » 0,80m’ к) Inhalte der Zellen, Bunker und wasserdichten Räume außerhalb des Druckkörpers. Wasserdichtes Heck rd. 14,17 m’ Tauchzelle 1 - - — - » 43,20 m’ Tauchbunker 2 - - » 18,30 m’ Tauchbunker 3 - — » 22,65 m’ Treibölbunker a » 36,20 m’ Tauchzelle 4 - - - - - - » 28,71m’ Regelbunker » 15,11 m’ Feinregelzellc - - - ’ 3,71 m’ Regelzellc - - — " 18,76 m’ Untertriebzelle » 11,85 m’ Tauchzelle 5 - » 27,00 m’ Tauchbunker 6 — » 24,98 m’ Tauchbunker 7 » 29,20 m’ Tauchzelle 8 — » 39,65 m’ Wasserdichte Back » 9,35 m’
A 7 Bewaffnung
a) Torpedos
Das Boot ist für die Aufnahme von 22 Torpedos von 53,3 eia Durchmesser und etwa 7 000 Min Lange einzurichten, von denen 6 in den Rohren, 6 in Reservelagerungen und 10 in Oberdecksbehältern unterzubringen sind. Für die 16 Reservetorpedos sind 16 Gefechtspistolen und 2 Kästen mit je lOTorpedo- zündpatronen unterzubringen.
k) Geschütze und Munition
Das Boot soll eine 10,5 ein 8X 6/36, eine 3,7 ein Flak 6/36 und ein M. G. 6/30 in Sockcllafette erhalten. Folgende Munition ist auf 6 63 bis 67 und 6 105 bis 111 mitzuführen: Insgesamt 200 Schuß 10,5 om-Munition, und zwar: 150 Schuß 10,5 cm Spgr. Patr. 6/32 und 20 Schuß 10,5 cm Lg. Patr. 6/32 in leichten Büchsen und 30 Schuß 10,5 cm Spgr. Patr. 6/32 als Bereitschaftsmunition in druckfesten Büchsen. Etwa 1000 Schuß 3,7 cm L'spur Patr., davon 60 Schuß gerahmt als Bereitschafts¬munition in druckfesten Behältern. Außerdem etwa l 500 Schuß M. G. Munition, davon 1 200 in Derpackungsgefäßcn zu 100 Stück und 300 Schuß gerahmt in 7 Magazinbehältern zu 40 Stück und einem Magazin¬behälter zu 20 Stück. U 68, U 103 und 104 erhalten als Führungs-UBoote weniger Munition. Siebe 8II 86 und 8 119.
c) Handfeuerwaffen
Mitzuführen sind 2 Karabiner 98 K und 6 Mauserpistolen 7,65 mm nebst 120 Schuß Gewehr- und 360 Schuß Pistolenmunition.
el) Signalmunition
Insgesamt sind 180 Schuß Signalmunition an Bord zu nehmen, und zwar 80 Stück weiße, 60 Stück grüne und 40 Stück rote Sternsignalpatronen. Ferner 8 Fackelfeucr, 1 Fackelfeuerhalter und 1 Schlegel für Fackelfeuerzündrr.
e) Elektrolote
Es sind 6 Büchsen zu je 10 Stück Elektrolotc mitzugeben.
k) Sperrwaffen
-
HEinrichtung. An Stelle je eines Torpedos müssen 2 TMA oder 3 TMB gelagert werden können. Folgende Ausrüstung muß in den Torpedorohren, in den Reservelagerungen oder in den Obcrdecksbehältern untergebracht werden. Entweder: 8 Torpedos und 28 TMA oder 8 Torpedos und 42 TMB oder 8 Torpedos und 18 TMA und 15 TMB. Don den bei Tbl-Unternehmungen stets mitzuftihrenden 8 Torpedos sind je 2 in den Bug- und Heckrohren und 4 in den Oberdecksbehältern zu lagern.
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Sprengmunition. Das Boot soll 3 Kästen mit je 4 Sprengpatronen, 2 Kästen mit je 12 Sprengbüchsen und 2 Kästen mit je 12 Zeitzündern mitführen.
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Besondere Bauvorschriften.
S I Schiffbauwerkstatt
S I Gruppe 4 Druckkörperhaut und Längsverbände
im Druckkörper, Luksülle.
a) Allgemeines
Der Druckkörper soll für eine llbungstiefe von 100 m ausreichend fest sein. Er ist für eine Prüfung im Druckdock mit 12 atü äußerem Wasserdruck mit etwa 2,5facher Sicherheit zu berechnen. Bei der Druckprüfung muß sich das U-Boot als dicht erweisen und es dürfen keine bleiben¬den schädlichen Formveränderungen auftreten. Die Gesamtlänge des Druckkörpers soll ohne die Wölbungen der Endböden 57,75 in be tragen und unter Bezug aus das Außenschiff von etwa Spt. 8'/., bis etwa Spt. 124'/, reichen. Die Länge ist gemessen als waagerechter Abstand zwischen der Bezugskante des Hinteren End bodens (D. Spt. 0) und der Schnittlinie der geneigten Bezugsebene des vorderen Endbodens mit der Ebene durch Mallkante D. Spt. 83. Uber die Neigung des vorderen Endbodens siehe 81 5 c. Der Druckkörper soll auf der ganzen Länge kreisförmigen Querschnitt ausweisen und aus einem zylindrischen Teil und 4 kegelförmigen Teilen gebildet werden, die durch Stumpf schweißung miteinander zu verbinden sind. Der zylindrische Teil soll einen Durchmesser von 4400 nun erhalten, gemessen auf Mallkante Druckkörperspant. Nach hinten soll sich der Durch messer aus 2110 nun, nach vorn auf 2500 nun verjüngen. Die Oberkante des Druckkörpers soll von D. Spt. 5*/g bis D. Spt. 78'/. waagerecht ver¬laufen. Hinter D. Spt. 5'/^ soll sie bis zum Hinteren Endboden um 165 mm und vor D. Spt. 78'/r bis zum vorderen Endboden um etwa 260 mm abfallen. Die Unterkante des Druckkörpers soll, den Knickdurchmessern an den Schüssen entsprechend, nach den Enden zu ansteigen. Basis ist die Parallele zur Hauptachse durch Innenkante Druckkörperhaut (oder Mallkante Druckkörperspant) im zylindrischen Teil auf Mitte Schiff. D. Spt. 0 fällt mit Mallkante des Hinteren Endbodens zusamincn. Die Mallkanten der Druckkörperspanten liegen im Hinterschiff auf Hinterkante, im Vorschiff aus Vorkante des Steges vom D. Spantprofil. llber das Verschweißen von Bauteilen mit dem Druckkörper und über den notwendigen Abstand zwischen den einzelnen Schweißnähten siehe A 4 h. Bei allen Ausschnitten in der Druckkörperhaut (Mvntageöffnung usw.) ist auf gute Aus¬rundung der Ecken zu achten.
b) Haut des Druckkörpers
Die Haut des Druckkörpers soll aus einzelnen Schüssen bestehen, die durch durchlaufende Ringnähte miteinander zu verschweißen sind. Die Schüsse sind aus einzelnen Gängen anzu¬fertigen, deren Längsnähte miteinander zu verschweißen sind.
Die Längen der Schüße, die Anzahl der Plattengänge und die Plattendicken solle» be¬tragen : Schuß Länge, liegt zwischen Anzahl Plattendicke D. Spanteil der Gänge mm 1 0 - 5'/, 4 16 II 57,-127, 5 17 III 127,—187, 5 18 IV 18-/2-28'/« 5 18,5 V 287a—37^2 6 18,5 VI VII 377,-487, 487a—577a 6 5 18,5 18,5 zylindrischer Teil VIII 577,-677, 6 18,5 IX 67 >/,-78’/, 5 18 X 78’/,—83 4 16
Die Platte unter dem Turm ist 22 mm dick auszuführen. Die Längsnähte in den einzelnen Schüsien sind wechselweise nach Bb und Stb gegenein¬ander zu versetzen. Eine Zeichnung der Druckkörperabwicklung ist dem O. K. M. zur Genehmi¬gung vorzulegen. Im Dieselmotorcnraum ist im obersten Gang zwischen D. Spt. 26 und 36 eine Montage¬öffnung vorzusehen, durch die das Ein- und Ausbauen der Maschinen und von größeren Maschinenteilen erfolgen kann. (Vgl. 8 16 b.) Die lichte Weite der Öffnung soll 6600 - 1900 mm betragen. Die 18,5 mm dicke Montageplatte ist durch doppelte Längs- und Ouerlaschen 300 -14 nun mit dem Druckkörper wasserdicht und drucksest zu vernieten. Die Montageplatte ist in ihrer ganzen Breite vor D. Spt. 29 und hinter D. Spt. 31 so zu unterteilen, daß bei D. Spt. 30 ein 940 mm langes Hilfsluk entsteht, dessen Abdeckung als Teil des großen Montageluks genau so auszuführen ist wie die des übrigen Montageluks. (Siehe 8114k und 816b). Die innen liegenden Laschen sind an den D. Spanten zu unterbrechen, jedoch bis dicht an diese heranzuführen. Die äußeren Laschen sollen durchlaufen. Sic sind an den Stoßstellen stumpf zu schweißen und gut zu Verstemmen.
e) Verschweißen und Vernieten
Alle Längs und Quernähte der Druckkörperhaut sind durch unsymmetrische X-Schweißung, die auf der Zeichnung anzugeben ist, zu verbinden. Die Montageplattc im Dieselmotorenraum ist durch doppelte Kettennietung mit dem Druckkörper zu verbinden. Der Durchmesser der Niete soll 29 nun und ihr Abstand höchstens 4 6 betragen. Don der Blechkante soll die Niete mindestens 1,5 1 entfernt sein. Zur Ver¬nietung der Montageplatte sind beiderseits versenkte Niete zu verwenden.
d) Verstärkungen, Verstärkungsflanschen
Die Schwächung der Druckkörperhaut durch größere Öffnungen, wie Luken u. a., ist durch Verstärkungen auszugleichen. Ilm Ventile, Rohr- oder Armaturflanschen fcstschrauben zu können, sind in der Druck¬körperhaut, den Zellen, Bunkern, Tanks oder der Außenhaut Verstärkungsflanschcn einzu schweißen. Die Verstärkungsflanschen sollen mindestens so dick sein, daß die Stiftschrauben für den darauf zu befestigenden Bauteil tief genug eingesetzt werden können, ohne die Flanschen zu durchbohren. Die Fläche der Verstärkungsflanschen, auf der die Armaturen aufgesetzt werden, nruß eben sein. Die Art der Befestigung der Flanschen in der Druckkörperhaut muß aus den entsprechen¬den Zeichnungen zu ersehen sein.
e) Längsverbändc
Besondere durchlaufende Längsderbande im Innern des Druckkörpers sind nicht vorhanden. Zur Herstellung eines örtlichen Längsverbanbes sind die Muschi neu träger der Dieselmotoren und Haupt-D Maschinen auszubilden. (Siche 818.)
k) Luken
Im Druckkörper sind folgende Luken anzuordnen: Ein Torpedoluk • D. Spt. 12^ bis 15 Ein Einsteigeluk D. Spt. 32 bis 33 rin Zentralcluk etwa D. Spt. 43 bis 44 ein Turmluk in der Decke des Turmes ein Einsteigeluk D. Spt. 56 bis 57 ein Torpedvluk D. Spt. 68 bis 70'4» Die Torpedoluken erhalten einen lichten Durchmesser von 660 mm, alle übrigen Luken einen solchen von 600 nun. Über dem vorderen Akkumulatorenraum ist auf D. Spt. 63 bis 64 ein drucksest ver¬schraubtes Montageluk von 700 -456 nun lichter Weite vorzusehen, das einen in die Druck- körperhaut eingeschweisiten Stahlguhrahmen erhält. Die Deckplatte ist 18,5 mm dick auozu- sühren, durch zwei anfgeschweihtc Rippen zu verstärken und mit dein Stahlgußrahmen zu ver¬schrauben. In der über dem Dieselmotorenraum liegenden Montageplatte ist durch Unterteilung dieser Platte ein Hilfsluk vorzusehen, durch das der Transport eines einzelnen Zylinderblocks (auch Endzylinderblocks), des Ölkühlers oder des E Maschinen Ankers erfolgen kann. Die Zeich¬nung ist dem O. K. M. zur Genehmigung vorzulegen. Die Sülle der Torpedoluken sind als Zylindertcil mit schräg liegender, mit derEinführrich- tung der Torpedos etwa zusammenfallender Achse aus 18 nun dickem Blech herzustellen und mit dem Druckkörper zu verschweißen. Bevor die Sülle ans den Druckkörper geschweißt werden, müssen die Torpedorohre durch die Torpedolukausschnitte gebracht werden. Die unterbrochenen Druckkörperspanten sind im Bereiche der Torpedoluken Öffnungen durch herausnehmbare Druck- streben abzustützen. (Siehe 816 b.) Die Sülle der Einsteigeluken D. Spt. 32 bis 33 und D. Spt. 56 bis 57 und den Zentraleluks sind als Zylinder auszuführen, durch die Druckkörperhaut hindurchzustecken und mit dieser zu ver¬schweißen. Der Süllring an der Oberkante des Zylinders ist mit dem Zylinder zusammen aus Stahlguß herzustcllcn. Die Sülle erhalten oben einen druckfesten Lukendeckel. Die Sülle sind nach unten durch einen leichten Blechzylinder zu verlängern, damit eine Luftfallc entsteht. Über Luksüllverlängerungen siehe 8II15 o. Über Lukendeckel siehe 8III a.
SI Gruppe 5 Endböden des Drnckkörpers
u) Allgemeines
Der Hintere und der vordere Abschluß des Druckkörpers soll durch je eine» nach außen gewölbten Endbodcn gebildet werden. Die Wölbungsradien sollen I 500 mm betragen. Beide Endbödcn sollen in Flanschen übergehen, deren Schmiegen der Druckkörperform anzupassen sind. Die Flanschen sind durch überlappte Schweißung mit der Druckkörperhaut zu verbinden. Beide Endböden sind aus Stg 45 KM herzustcllcn. Über die Lage der Torpedorohrmitten siehe 8120.
b) Hinterer Endboden
Der hintere Endboden soll einen äußeren Durchmesser von 2 110 mm erhalten. Mallkante hinterer Endboden gilt als D. Spt. 0. Im hinteren Endboden sind Durchführungen für die zwei Heck-Torpedorohre und die erforderlichen Warzen und Angüsse für die Torpedorohrarmaturen vorzusehe» sowie eine besondere Durchführung für den Hauptrudcrantrieb. Die Wanddicke des Endbvdens soll 35 mm für U 64 u. U 65 betragen. Zwischen den Torpedorohrdurchführun¬gen ist sie bei diesen U-Booten aus 45 nun zu erhöhen. Ab II66 sind die Wanddicken des Hinteren Endbodens auf 20 mm bzw. 25 nun zu ver¬kleinern, sofern die Stahlgießerei den Nachweis des einwandfreien Gusses erbringen kann.
c) Borderer Endboden
Der vordere Endboden soll an seiner Bezugskante (D. Spt. 83) einen äußeren Durch¬messer von 2 500 mm erhalten. Der Endboden soll für II 64/65 im allgemeinen 35 mm und zwischen den angegossenen 4 Tvrpedorohrstutzen 45 mm dick sein. Ab II66 sind die Wand¬dicken des vorderen Endbodens auf 20 mm bzw. 25 mm zu verringern unter dein gleichen Vorbehalt, wie er beim Hinteren Endboden für diese Verminderung der Wandstärken gemacht worden ist. (Siehe 815b). Die für die Torpedorohrarmaturen, die Kettcnschlippvorrichtung und die Bedienung der Torpedorohrklappen erforderlichen Angüsse sind vorzusehen. Der vordere Endboden ist entsprechend der Neigung der Torpedorohre um I : 50 zur Hauptachse um eine waagerechte Linie zu neigen, die bestimmt ist als Schnittlinie der Spant¬ebene durch Mallkante D. Spt. 83 und der Ebene, die in der Mitte zwischen den oberen und unteren Torpedorohren liegt. (Vgl. SI4a.) Uber Neigung der Torpedorrohre siehe 8 120.
S I Gruppe 6 Druckkörperspunten
a) Allgemeines
Die Druckkörperspanten sind im Innern des Druckkörpers anzuordnen. Sie sind mit »D. Spt.« zu bezeichnen, im Gegensatz zu den Spanten des Außenschiffs, die die Bezeichnung »Spt.« erhalten.
b) Abmessungen und Anordnung der D. Spanten
Die Druckkörperspanten sollen aus Flachwulsteisen hergestellt werden und folgende Ab¬ messungen erhalten: von D. Spt. I und D. Spt. 81 von D. Spt. 6 von D. Spt. 20! von D. Spt. 77 von D. Spt. 11 von D. Spt. 73 von D. Spt. 16 von D. Spt. 24 D. Spt. 41 und D. Spt. 46 D. Spt. 40, 42, bis D. Spt. 5 bis D. Spt. 82 bis D. Spt. 10 bis D. Spt. 23 b bis D. Spt. 80 bis D. Spt. 15 bis D. Spt. 76 bis D. Spt. 19 bis D. Spt. 39 und D. Spt. 44 bis D. Spt. 72 .3 und 45
Die Spantentfernung soll im allgemeinen 700 mm betragen. Abweichungen von dieser Teilung, die sich aus baulichen Gründen ergeben, wie z.B. im Bereich der E Maschinen : Doppel¬spanten D. Spt. 20 u bis D. Spt. 23b, sind dem Eisenplan zu entnehmen. Der Spantwechsel liegt zwischen D. Spt. 44 und D. Spt. 45. Im Bereich der Ouerträgerbleche unter den Dieselmotoren D. Spt. 28 bis 34 sowie im Be¬reich der Torpedozellenschvttc D. Spt. 11 und 14, des Schotts D. Spt. 56, des Halbschotts D. Spt. 58 und der Trimmzellenschotte D. Spt. 71 und 74 fallen die Druckkörperspanten fort. Die verbleibenden Teile der Drucktörperspanten sind mit den anschließenden Querverbänden so zu verbinden, daß sachgemäße Übergänge entstehen. (Vgl. 81 7 b.) Die Führungs U-Boote U 68, U 103 und U 104 erhalten eine etwas abgcändcrte Wohn¬einrichtung. Die D. Spanten 56 und 58 sind dementsprechend auszuführen. Die Spanten sollen möglichst aus einem Stück bestehen. Wenn nicht örtliche Verhältnisse eine andere Lage bedingen, ist der Stoß oben anzuorduen und zwar entsprechend den Längs¬nähten des Druckkörpers abwechselnd an Bb- und Stb Seite, wenigstens 300 mm von den Längsnähten entfernt. Außerdem sollen die Stöße benachbarter Spanten cttva 1 in gegenein¬ander verschießen. Die Lage jedes D. Spt.-Stoßes muß aus der »Druckkörperspanten-Tabelle« zu ersehen sein. An den Stoßstellen sind die Spanten stumpf zusammenzuschweißen. Müssen D. Spanten unbedingt ausgeschnitten werden, sind ste zu verstärken. Die Verstär¬kungen sind besonders auszuzeichnen. Die Zeichnung ist dem Q. ft. M. zur Genehmigung vor¬zulegen. An der tiefsten Stelle sollen die D. Spanten Wasscrlauslöcher 100-50 oder 80-10 erhalten. Uber dem Dieselmotorenraum ist eine Montageössnung vorzusehen. Im Bereiche dieser Öffnung sind die D. Spt. abzuschneiden. Die Montageplatte ist in Spantabständen mit dem entsprechendem Spantprvfil des Drucktörpers zu versteifen. Die Versteifungen sind mit der Montageplatte zu verschweißen. (Dgl. 8 1 4b). Versteifung und Spantprofil sind mit doppelten Laschen und doppelreihiger Nietung sachgemäß zu verbinden. Die Stoßverbindung muß die gleiche Festigkeit erhalten wie die durchlaufende D. Spt. Konstruktion. Die Zeichnung ist dem O. K. M. cinzurcichcn. Uber Unterteilung der Montageplatteu wegen des Hilfsluts siehe 8146 und k. Die durch die Torpedoluken unterbrochenen Spanten sind innerhalb der Luken durch kräftige, fest einzupaflende Druckstrcben abzustützen. Die Druckstreben sind aus dickwandigen Rohren herzustellen. Die neutrale Achse soll möglichst in der Achse der Ringbeanspruchungen liegen. Die Einpassung der Kopfenden muß die Druckkörperhaut mit erfassen. Die Zeichnung der Abstützung ist dem Q. K. M. vorzulegen. Laufen Spanten durch Decks, Zellen, Bunker oder Tanks, so ist die Dichtung durch Schweißung herzustellen.
c) Verschweißung mit dem Druckkörper
Zum Befestigen der D. Spanten an der Druckkörperhaut ist beiderseitig durchlaufende Schweißung von entsprechender Dicke anzuordnen. Werden Spanten durch einen Bunker oder Tank, eine Zelle oder ein dichtes Deck geführt, so sind sie außerhalb des Bunkers usf. etwa 20 nun über der Decke an der Druckkörperhaut durch Schweißung abzuriegeln, damit kein Dl oder Wasser an den Spanten entlang ziehen kann. Gehen Endschottc von Zellen usf. in D. Spanten über, so sind die Spanten mit den Schottblechcn zu verschweißen- dabei soll der Stoß etwa 60 mm über der Zellendecke liegen.
S I Gruppe 7 Schotte des Druckkörpers.
a) Allgemeines
Die Il-Boote sollen 4 bruckfeste gewölbte und zwei wasserdichte ebene Schotte und ein wasser-dichtes Halbschott erhalten. Die gewölbten Schotte sollen auf D. Spt. 15’/a, 38'4/ 47‘/a und 66'/- eingebaut werden. Auf 0 64 bis 14 67, U 105 bis U 111 liegen die w. d. Schotte 200 mm vor D. Spt. 24 und auf D. Spt. 56 und das Halbschott unter Flur auf D. Spt. 58. Bei den Führungs-U-Booten U 68, U 103 und U 104 liegt das eine Schott 200 mm vor D. Spt. 24, das zweite als Zickzackschvlt auf D. Spt. 58/58'/, und das Halbschott unter Flur auf D. Spt. 56. Die Schotte sind mit der Druckkörperhaut bzw. den Druckkörperspanten mit durchlaufender Schweißung zu verbinden. Dienen die Schotte gleichzeitig zur Begrenzung von Bunkern oder Tanks, ist größte Sorg¬falt auf die Schweißung zu legen. Uber Prüfung der Schotte siche A 5 b.
b) Druckschotte
Alle vier Druckschotte sind aus gewölbten Blechen von 22 mm Wanddicke aus 8t 42 KM herzustellen. Der Wölbungsradius soll 6 000 mm betragen. Die Blcchdicke ist möglichst genau kinzuhaltcn. Das Untermaß darf höchstens 0,5 mm betragen entsprechend Din 1543. Mit dein Druckkörper sind die Schotte unter Zwischenschaltung von stachliegenden Walz stahlstrcifen 160 - 20 zu verschweißen, ähnlich wie die Ncgelzcllenschotte (vgl. 8 I 16). Uber Bearbeitung der Schotte siehe A 3 a. Jedes Druckschott erhält eine druckfcste Tür (siche 8 II 1 K), deren Gruudwinkelring von 800 mm lichtem Durchmesser mit dem Schott durch doppelte Nietung zu verbinden ist. Die Öffnungen sind in die Schotten einzufräsen. Alle Befestigungen anstoßender Verbände und alle Durchführungen und Verstärkungen sind an den Schotten möglichst vor dem Zusammenschweißen mit dem Druckkörpcr anzubringen, uni die Schotte möglichst frei von inneren Spannungen zu halten. Die Öffnungen in den Schotten dürfen nicht größer ausgeführt werden als unbedingt erforderlich ist. Uber die Endschotte der Trimm- iind Torpedozellen siehe 8110 b.
c) Wasserdichte Schotte
Die wafferdichten Schotte sind als ebene Schotte mit aufgesetzten Versteifungen auszu¬führen. Die Plattendicke soll 9 mm betragen. Die Versteifungen, die entsprechend den um¬liegenden Platzverhältnissen und den bei der Erprobung der Schotte austretenden Bean¬spruchungen auszuführen sind, sollen aus Flachwulsteisen angefertigt werden, die in der Mitte durch aufgeschweißte Flacheiscn zu verstärken sind. Auf D. Spt. 56 fällt das Spantprofil >vcg, das Schott ivird unmittelbar am Druckkörper sestgeschweißt. (Vergl. 816 b.) Die Schotte 200 mm vor D. Spt. 24 und D. Spt. 56 bei II64 bis 67, II105 bis 111 und das Schott D. Spt. 58'/, bei II68, I1103 und II104 erhalten je eine wasserdichte Tür (siehe 8 III b), deren Nahmen in die Schottbeplattung einzuschweißen ist. Das Schott zwischen dem D Maschinen- und Dieselmotorcnraum soll außerdem in der Mitte eine verschraubbare Platte erhalten zum Durchbringen der Teile der Haupt-D Maschinen¬anlage. Im Bereiche der Schottstopfbüchsen für die Wellenleitungen ist das Schott durch eine 9 mm dicke Dopplungsplattc zu verstärken. Das Halbschott D. Spt. 58 ist 8 mm dick auszuführen und mit entsprechenden Ver¬steifungen zu versehen. Im unteren Teil des Schottes fällt das Druckkörperspant fort, das Schott ist hier unmittelbar mit der Druckkörperhaut zu verschweißen. (Vergl. 8 16b.) Schotte für Trinkwasserzellen siehe 8 110 c, für Schmutzwafferzellen siehe 81 lO ck.
d) ölbichte Schotte
über öldichte Schotte im Bereiche der Dirselmotorcufundamente siehe 81 8b, unter der Zentrale siehe 81 10g, für Treibölbunker siehe 81 101.
e) Leichte Schotte
Das Schott D. Spt. 58'/, oberhalb des Akkumulatorcnraumcs ist bei II64 bis 67, I1105 bis III als leichtes Begrenzungsschott für die Küche auszuführen,' cs erhält eine leichte wasser dichte Tür. Bei II68, I1103 und 104 ist cs als wasserdichtes Schott 9 mm dick auszuführen gemäß 8 I 7 c. Die leichten Schotte für den Funk- und den Horchraum sind bei 8 I 22 a und b und für die Klosetträume bei SI 23 b beschrieben. Sic sind jedoch bei 8 I 7 zu verwiegen.
S I Gruppe 8 Maschinenträger und andere Hauptfundamente
a) Allgemeines
In die Träger und Stützblecbc der Fundamente sind Erleichterungsöffnungen, Handlöcher und Wasserlauflöcher cinzuschneidrn. Das Wasser muß gut nach den Bilgen ablaufen könne». Im Bereiche der Öltanks sind die Fundamente öldicht zu schweißen. Bei der Formgebung und der Verschweißung der Quer- und Längsträger ist darauf zu achten, daß nirgends eine Kerbwirkung eintritt, die zur Rißbildung führen könnte. Die Zeichnungen der Fundamente der Hauptmaschinen und Akkumulatoren sind den Liefer¬firmen zur Stellungnahme einzusenden.
b) Dieselmotorenfundamente
Die Dieselmotorenfundamente sind aus durchlaufenden Querträgern und eingesetzten Längsträgern 311 einem zusammenhängenden Fundament zusammenzuschweißen. Über span¬nungsfreies Schweißen der Fundamente siehe A 4 h. Die 12 mm dicken Querträger sind mit der Druckkörperhaut mit durchlaufender Schwei¬ßung zu befestigen. In ihrem Bereich fallen die Druckkörperspanten fort (vgl. 816b). Mit den verbleibenden Teilen der D. Spanten sind die Querträger und die weiter unten beschriebenen Topplatten der äußeren Längsträger durch breite Fächerplatten so zu verbinden, daß ein all¬mählicher Übergang vom Maschinenfundament zu den D. Spanten hcrgestellt wird. Die Oberkante der Querträger ist unterhalb der Dieselmotoren mit Flacheisen 100 -10 zu verstärken. Die 14 mm dicken interkostalen inneren und äußeren Längsträger sind mit den Quer¬trägern und der Druckkörperhaut sowie mit den Schotten 200 mm vor D. Spt. 24 und D.Spt. 38'/z zu verschweißen. An der Oberkante der Längsträger ist je eine Toppplatte 150-24 oder, soweit das Material noch nicht bestellt ist, eine Toppplatte 225 - 24 aufzuschweißen, die an ihrer freien Längsseite auf 12 mm abzufasen ist zum Anschluß an die 12 mm Fächerplatten bzw. die 12 mm dicken Gurtungsblcche der Querträger zwischen den inneren Längsträgern. An den freien Längsseiten der Toppplatten sind nach unten interkostale Flachwulsteisen 100-10 (aus 160-10) anzuschweißen. Ihre Befestigung muß jedoch in etwas Abstand von der äußeren Kante erfolgen, um nicht die Schweißung der Toppplattr mit den Fächerplatten bzw. mit den Querträgergurten zu beeinträchtigen. Die Querträger zwischen den inneren Längsträgern sind mit 12 mm dicken Gunplatten zu besetzen, die möglichst breit in die Toppplatten übergehen sollen und mit ihnen zu verschweißen find. Um möglichst geringe Schweißspannungcn zu erhalten, sind die (Kurtplatten mitschiffs
Z" untrrtciIrn. Der dadurch gebildete Stoß ist durch aufgelegte Nahtstreifen möglichst durch Läugsnahtc oder Ourrnähte zu verschweißen. Schweißfolge: 1. Stoß Toppplatte Bb mit Gurt Platte Bb, Toppplatte Stb mit Gurtplatte Stb. 2. Stoß mittschiffs durch Anschweißen der Nahtstreifen,- der Stoß selbst ist nicht zu verschweißen. 3. Verschweißen der Gurtplatten mit dem Querträger. Die Schwcißfolgc ist auf den Fundameiitzeichuuugcn anzugeben. Zwischen den inneren Längsträgern sind der Schmutzöltank D. Spt. 26/29, der Motorenöl- bctriebstank Stb — D. Spt. 29/31, der Motorenölbetriebstank Bb — D. Spt. 31/33 und der Treibülsammelbunker D. Spt. 33/34 anzuordnen. Die Doste der Tanks ist 7 mm dick auszuführcn und 550 mm über Basis anzuordnen. Die einzelnen Tanks sind mit Mannlöchern zu versehen, die durch öldicht verschraubte Deckel (siehe 8III) dicht gesetzt werden. c) E Maschinenfundamente. Die inneren Füße der E Maschinen sollen auf durchlaufende, 12 mm dicke Längsträger auf¬gesetzt werden, die als Verlängerung der Innenträger der Dieselmotoren anzuordnen sind. Sie sind mit dem Schott 200 mm vor D. Spt. 24 zu verschweißen und laufen bei D. Spt. 16 aus. Der Hintere Teil der Längsträgcr soll bei D. Spt. 17/18 als Drucklagerfundament dienen. Die inneren Längsträger sind auf jedem D. Spant mit 10 mm dicken Knieblechen zu versehen, deren freie Kanten mit Flacheisen 100 -10 zu besetzen sind. An der Oberkante der Längsträger sind Flacheisen 170-20 zur Befestigung der Haupt- E Maschinen anzubringen. Die interkostalen 10 mm dicken Querträger sind aus die D. Spanten aufzusetzen. Die Abstützungen zwischen den inneren Längsträgern sind bei etwa D. Spt. 21a bis 23b als Fundamente für die Lustkühler der Haupts Maschinen auszubilden. Für die Abstützung der äußeren Füße der Haupt s Maschinen sind von D. Spt. 20 a bis 23b geschweißte Konsolen vorzusehen, deren 20 mm dicke Längsträger mit dem Druckkörper und den D. Spanten zu verschweißen sind und deren obere Platten Handlöcher zum Einbringen der Befestigungsschrauben erhalten sollen.
ck) Drucklagerfundamentc
Die inneren 12 nun dicken Träger der Drucklagerfundamente sind als Verlängerung der inneren Haupt-S Maschinenträgcr auszubilden. (Siehe SI8c.) Die äußeren 12 mm dicken Träger sind von D. Spt. 16 bis D. Spt. 19 anzuordnen. Die inneren und äußeren Träger sind gegeneinander und gegen die Druckkörperspanten durch 10 mm dicke Bleche abzustützen. Die Kopfplatten sind 20 mm dick zu wählen und seitlich bis an die Druckkörperhaut heranzuführen.
e) Akkumulatorenfundamente und Stützgerüste
Die Akkumulatorensundamente sind als offene Traggerüste aus Winkeln und Blechen zu bauen und entsprechend der Aufstellung der Akkuzellen treppenförmig auszugestaltcn. Die Ge¬rüste müssen so fest sein, daß sie auch bei Schräglagen des U-Bootes bis zu 60" Neigungswinkel durch das Gewicht der Zellen nicht verbogen werden. Das Gewicht der Einzelzelle beträgt ohne Verbindungen etwa 600 kg. Wer Gewichte und Außenmaße der Zellen siehe II, LI 113. Die Traggcrüste sollen aus Winkeln 90-75-11 bzw. 75 - 75 - 11 mit eingeschweißten Flacheisenstreifen 150-10 bestehen. Die beiden mittleren Träger sind aus Flacheisen 90-10 und 150-11 mm zusammenzu¬schweißen. Auf jedem D. Spant sind sie durch 10 mm Knieblcche abzustützcn, mit den Schotten sind sie zu verschweißen. Für die seitliche Abstützung der Zellen sind Winkel 10 -40-5 bzw. U Profile 50-33- 5-7 und 50-38- 5 - 7 anzuordnen, die mit einer Holzleiste zur Aufnahme der Isolatoren zu ver¬sehen sind. Alle Bauteile sind untereinander bzw. mit den D. Spanten durch Schweißung zu verbinden. Die gußisolatoren der Akkumulatorenzellen sind in die Längswinkel einzulassen.
Zwischen den Zellen und den Eisenteilen ist ein Luftraum gemäß Bauvorschrift M, MI 13 vorzusehm. Über den Anstrich siehe 8 I V. 5) Fundamente für Hilfsmaschinen. Die Ausführung der Fundamente für die Hilfsmaschinen ist den Beanspruchungen und den örtlichen Verhältnissen anzupassen. Der größeren Festigkeit wegen und um Schweißungen mit der Druckkörperhaut zu vermeiden, sind die Fundamente möglichst an den D. Spanten zu befestigen. Sind Schweißungen an der Druckkörperhaut nicht zu umgehen, ist hierbei auf Freigehen der Schweißungen von den Ring und Längsnähten zu achten. Über Geräuschdämpfung bei der Aufstellung von Hilfsmaschinen siche M, BIVh 5.
S I Gruppe 9 Plattformen im Druckkörper
a) Allgemeines
Plattformen bzw. Flurbödcn sind als Laufdeck in sämtlichen Räumen anzuordnen, soweit nicht etwas anderes vorgeschrieben ist. Lie sind im allgemeinen aus Leichtmetallblechen aus geeigneter Legierung herzustellen. Die unter den Plattformen und Flurbödcn liegenden Arma¬turen sind durch Klappen zugänglich zu machen. Die Klappen sind mit Scharnieren, Vorreibern oder Zungen zu versehen, damit sie im Seegang nicht aus ihrer Lage herausgleiten können. Jur allgemeinen sind die Flurplatten mit den Gerüsten durch Linscnsenkschrauben zu verbinden. Um das Geräusch, das beim Gehen auf den Flur platten entsteht, möglichst zu dämpfen, sind auf die Traggerüstc Unterlegstreifen aus Leder aufzunieten oder entsprechende andere An¬ordnungen zu treffen. llber die Isolierung zwischen Leichtmctallen und Schwcrmctallcn siehet 3b.
b) Decks über den Akkumulatoren
Die Akkumulatormräume sind von den darüberliegenden Wohnrärunen durch ebene Innen decks luftdicht zu trennen, deren Unterkonten 110 mm unter der Hauptachse liegen sollen. Die Decks sind so einzurichten, daß die darunterliegenden Akkumulatorcnzellen gut ausgebaut und im Betrieb leicht nachgesehen werden können. Dabei ist weitgehende Rücksicht auf die Wohn einrichtung zu nehmen. Zwischen den Endschotten der Akkumulatorenräumc sind unter den Decks in 620 mm Ab¬stand aus Mitte Schiff, bezogen auf Innenkante Längsträger, auf Bb und Stb Längsträger aus 10 mm dicken Blechen anzuordnen. Sie sind mit den Endschotten durch Kniebleche zu vcr binden, an der Unterkante mit einer Gurtung 100 - 25 - 7 saus 100 - 65 - 7) und an der Ober¬kante mit Flacheisen 100-25 zu versehen. Die obere Gurtung dient als Auflage für die Ab- deckblechc, durch die untere Gurtung erhält der Wagen (siehe 8 I117 n) zum Befahren des Batterieraumes die nötige Führung. Die gebauten Längsträger erhalten somit eine Gesamt höhe von 180 mm. Die Längsträger sind querschiffs unter sich und mit den Bunkerwänden durch 25 mm dicke Flacheisen zu verbinden, die zur Verstärkung einen unten ausgeschweißtcn Steg von Flacheisen 50 -10 erhalten.
Der Abstand dieser Querträger voneinander soll etiva 1 in betragen und ist der Naumein¬richtung anzupassen. An den Bunkerwänden und den ebenen Endschotten sind zur Auslage der Innendecks Flach- eisen 65 • 25 anzu schweißen, an den Druckschotten D. Spt. 47'/? und 667» dagegen etwa 500 mm breite und 8 nun dicke Blechstreifen, die zugleich als feste Deckteile dienen. Entsprechend der Unterteilung der Gerüste sind die Abdeckbleche auszusühren. Die zwischen den Längsträgern liegenden Bleche sind durch Flacheifen 60 - 7 auszustcifen. Die 5 mm dicken Blatten sind mit ° ," Linsenkopsschrauben mit den 25 mm dicken Gurtplatren der Gerüste zu verschrauben. Die Auslagestächen erhalten Gummidichtungen, um luftdichten Abschluß zu erzielen. Uber jedem Akkumulatorenraum sind mittschiffs an beiden Enden Einsteigeluken von 500 - 500 mm lichter Weite zum Besteigen der Wagen anzuordnen. Die Einsteigeöffnungen müssen so eingerichtet sein, daß die mit Gummidichtungen ver¬sehenen Lukendeckel mittels Vorreiber leicht geschlossen und geöffnet werden können. Uber Lukendeckel siehe S II le. Über den Lenzstellen der Akkumulatorenräumc sind durch Vorreiber leicht verschließbare und mit Gummidichtung versehene Deckel einzubauen. Die Durchführungen für die Batteriekabel, die Belüftungen der Batterieräume lind die Msaugcleitungen der Akkumulatorenzellcn sind im festen Teil der Decks zu verlegen. In den Wohnräumen ist Linoleumbelag vorzusehen.
e) Decks über den Munitionskammern
Die Decks über den Munitionskammern D. Spt. 42—46 und D. Spt. 56—58 sauf U 68, U 103 und U 104 ist dieser Raum nickt Munitionskammer, sondern Vorratsraum) sind aus 7 mm dicken Blechen wasserdicht herzustellen und mit den erforderlichen Versteifungen zu ver sehen. Jede Munitionskammer soll eine Einsteigeöffnung von 500 - 500 mm lichter Weite er halten, die durch einen Lukendeckel mit Gummidichtung verschlossen werden kann. Über Luken deckel siche 8 I11. Das Deck im Bereich der Küche ist mit Holzgrätingcn zu belegen. Auf D. Spt. 587$ ist zur Befestigung des Schottes quer über das Akkumulatorcudeck ein wasserdichtes Süll 200 - 8 mm aufzufchwcißen.
ck) Flurböden
Die Platten der Flurböden sind so zu unterteilen, daß sie durch die Torpedoluken eingebracht werden können. Die Bilgen und die unter Flur liegenden Armaturen, Flanschverbindungen usf. sind durch Klappen und Handlöcher gut zugänglich zu machen. Im Heck- und Bugtorpedoraum sind Flurböden aus 4 mm dickein Leichtmetall mit 3,6 nun dickem Linoleumbelag vorzusehen, die auf entsprechend angeordneten Gerüsten aus Winkeln 40 - 40 - 5 oder Flacheisen zu lagern sind. Sie sind so auszubilden, daß für den Transport der Torpedos und der TM eine gute und sichere Standfläche und eine möglichst geräuschlose Be¬dienung gewährleistet ist. Unter den Bodenverschlüssen der Torpedorohre sind die Flurplatten aus Holzgrätingen in Eisenrahmen herzustellen, damit die Kanten der Torpedoausstoßkolben beim Absetzen nicht beschädigt werden. In den Klosetträumen sind die 5 mm dicken Flurböden wasserdicht auszusühren, mit Zement auszustreichen und mit Fliesen zu belegen. Die Zentrale und der Turm erhalten leicht herausnehmbare Flurböden aus Leichtmetall. Der Flurboden der Zentrale ist mit zusammenrollbaren Gummimatten zu belegen. Über weitere Ausstattung mit Gummimatten ist beim O. K. M. anzusragen. Die Unterteilung hat mit Rücksicht auf die unter Flur liegenden maschinenbaulichen Armaturen und beim Turm mit Rücksicht auf das Einbringen der Platten durch das Turmluk zu erfolgen. Im Funkraum und im Horchraum sind Holzfußböden mit Linoleumbelag anzuordnen. (Siehe 8122 b.)
In dm Munitionskammer» sind Holzflurböden von 35 nun Dicke anzuordncn, die auf den entsprechend ausgeführten Bodenwrangen zu befestigen sind. Unter den Munitionsstapeln sind die Bodenwrangen gut auszusteifcn. Jin Raum für das S-Gerät ist ein Flurboden aus 4 nun eisernem Raupenblech zu verlegen. Uber Flurböden in den Maschinenräumen siehe M, M 115.
S1 Gruppe 10 Innenzellen, -bunker und -tanks
Räume unter Flur.
a) Allgemeines
Die Zellen, Lunker und Tanks sind so fest zu machen, daß sie dem Probedruck und den im Betrieb auftretenden Drücken mit Sicherheit standhalten können. Die Prüfung aller Zellen, Bunker unb Tanks ist entsprechend Abschnitt A 5 b und A 5 g dieser Bauvorschrift auszuführen. Über Werkstoffe siche A 3b. Alle ölführenden Räume sind besonders sorgfältig zu verschweißen. Sämtliche Zellen, Bunker und Tanks sind, um sie gut reinigen und streichen zu können, mit leicht zugänglichen Mannlöchern (siehe 8II I c, d) und, falls erforderlich, mit Handtüchern zu versehen. Die Süllringe für die Mannlochdcckel drnckfester Zellen sind vor dem Festheften der Zellen decken einzuschwcißen. Zur Vermeidung von Lustsäcken beim Füllen der Zellen, Bunker und Tanks sind in den Versteifungen Öffnungen dicht unter den Decken an den höchsten Punkten vorzusehen, so daß die Luft schnell nach den Entlüftungsrohren usw. entweichen kann. Zum restlosen Entwässern der Zellen usw. sind genügend große Wasserlauflöcher anzu¬ordnen. Über Peilvorrichtungen siehe 8 II 6g.
b) Trimm- und Torpcdozellcn
Die Trimm- und Torpedozellen liegen in beiden Endräumen des Druckkörpers. Die hintere Trimmzelle und daran anschließend die Torpedozellen reichen von 250 mm vor D. Spt. 6 bis D. Spt. II, bzw. von D. Spt. 11 bis D. Spt. 14. Sie erhalten eine gemeinsame, mit einem Radius R = 5000 mm nach oben gewölbte 10 mm dicke Decke, die durch Decksbalken aus Wulsteiscn 130 - 9 auszusteifen ist. Bei der Anordnung der Decksbalken ist auf die Wellen Hose Rücksicht zu nehmen. Die Endschotte der Trimmzellen, hinten wie vorn, sind 10 nun dick und eben auszuführen und mit Versteifungen zu versehen. Das Torpedozellenschott D. Spt. 14 ist als gewölbtes Schott von 8 mm Dicke und einen Krümmungsradius von 2000 mm zu bauen und sachgemäß in den Druckkörperspant übcr- zuführen. Die vorderen Torpedozellen und daran anschließend die vordere Trimmzelle erstrecken sich von D. Spt. 66^2 bis D. Spt. 71, bzw. von D. Spt. 71 bis D. Spt. 74. Sie erhalten eine gemeinsame, nach unten gewölbte 10 mm dicke Decke, die durch eine 12 mm dicke Randplattc an die Druckkörperhaut heranzuführen und mit dieser zu verschweißen ist. Die Decke ist auf jedem D. Spt. mit Decksbalken aus Flachwulsteisen 140 -10 auszusteifen und auf jedem halben D. Spt. mit aufgeschweißten Versteifungen aus Flacheisen 100- 10, die durch entsprechend aus¬gebildete Kniebleche mit den D. Spanten bzw. mit der Druckkörpcrhaut zn verbinden sind.
Die vorderen und ebenso die Hinteren Torpedozellen sind durch gegen 3 atü druckfeste, 12 mm dicke und mit Versteifungen versehene Längsschotte zu trennen. Die durch die Zellendecken hindurchgeführten D. Spanten sind gut mit ihnen zu ver¬schweißen. Über Mannlochdkckel für die Aelle» und in den Längsschotte» siehe S II 1c.
c) Trinkwasserzellen, Waschwasserzellen
Fest eingebaute Trinkwasserzellen sind im Hecktorpedoraum von D.Spt. 14 bis 15'/, Stb, in der Zentrale von D. Spt. 40'/« bis 41'/, Stb, zwischen den beiden Akkumulatorenräumen von D.Spt. 56 bis D.Spt. 58 Stb und im Bugtorpedoraum von D.Spt. 66'/, bis D.Spt. 70 Stb vorzusehen. Die Wände der Zellen sind mit den anliegenden Bauteilen zu verschweißen. Jin Turm ist ein Nottrinkwafserbehälter anzuordnen. (Siche 8II17 t.) Über Prüfen der Zellen siehe A 5b. Für die Trinkwasserzellen dürfen keine verzinkten Bauteile verwendet werden. Über Anstrich siehe 8 IV. Über die Einrichtung der vorderen Torpcdozellcn als Waschwasserzellen siehe 8 II Oli.
ck) Sckmutzwasserzelle
Zwischen den Akkumulatorenräumen D. Spt. 56 bis 58 ist auf den normalen Booten des Tvps IXB auf Bb-Seite eine Schmutzwasscrzellc anzuordnen, die an die Lenzlcitung an¬zuschließen ist. Die Begrenzung der Zelle längsschiff wird durch den Druckkörper und das Bb Längsschott des Munitionsraumes I gebildet (siehe 8 110 k). Auf U 68, U 103 und U 104 ist die Schmutzwasserzelle auf Stb einzubauen.
e) Destillatbehälter
Über Behälter für destilliertes Wasser, Unterbringung und Inhalt, siehe M, M 113.
r) Treibölbunker
Die im Druckkörper liegenden inneren Treibölbunker li und 2 i sind zu beiden Seiten der Akkumulatorenräume von D. Spt. 47’/g bis 56 und von D. Spt. 58 bis 66'., anzuordnen. Über die geforderte Festigkeit der Treibölbunker siehe A 5a. Die Längswände, deren lichter Abstand voneinander 2 848 mm betragen soll, sind 9 mm und die Decken 8 mm dick auszuführen. Die Längsschotte sind aus jedem D. Spt. durch Flach¬wulsteisen 1.40-9 auszusteifen, die mit den D. Spanten durch 9 mm dicke Kniebleche zu ver¬binden sind. Außerdem sind zur Aufnahme der Isolatoren und zugleich als Teil der Absteifung an den Längsschotten im Bereich der Akkuzellen drei waagerechte, durchlaufende bl Eisen anzubringen, deren Abstände nach der Lage der Isolatoren zu bemessen sind. Die Decke des Trcibölbunkers 1i soll von D. Spt. 47'/, bis 52 waagerecht und 110 mm unter Hauptachse liegen. Don D. Spt. 52 bis 56 ist die Längswand des Bb Bunkers bis 500 mm über Hauptachse emporzuführen und die Decke von dieser Kante an bis zur Druck körperhaut radial zur Druckkörpermitte anzuordnen. Ähnlich ist mit dem Stb Bunker in diesem D. Spantbereich 52 bis 56 zu Verfahren, jedoch ist hier die Längswand nur bis 200 mm über Hauptachse hochzuführen. Auf den Führungs-U Booten sind die Decken der Treibölbunker entsprechend der Wohnungs-einrichtung tiefer zu legen. Die Decke des Treibölbunkers 2 i soll von D. Spt. 58 bis D. Spt. 58'/, waagerecht und 110 mm unter Hauptachse liegen und von D. Spt. 58'/. bis zum druckfesten Schott 66'/, wie beim Treibölbunker Bb 1 i D. Spt. 52 bis 56 verlaufen. Die Querschottenstücke auf D. Spt. 52 und D. Spt. 58'. sind 8 mm dick auszuführen. Über die Abmessungen der Schotte D. Spt. 56 und 58'/. siche S I 7c und e.
Die D. Spanten in den Treibölbunkern sind durchlaufend und öldicht mit den Randplatten zu verschweißen. Die Bunkerteile sind mit den anliegenden Bauteilen durch Schweißung zu verbinden, die Versteifungen sind einzuschweißen. Auf Oldichtigkeit ist besondere Sorgfalt zu verwenden. Die Duer- und Längsschottc sind mit den Bunkerwänden und der Bunkerdecke unmittelbar zu verschweißen. Ilm eine gute Verbindung zwischen den Schottplatten und den druckfestcn Bauteilen hrrzustellcn, sind aus den Druckkörper in den Schottcbenen Jlachcisen 100 - 10, die an der dem dickeren Teil abgekehrten Seite auf Schottstärkc abgefast sind, hochkant aufzu schweißen/ gegen die Flacheiscn sind die Schottplattcn stumpf zu schweißen. Die Bunker sind durch Mannlöcher, die öldicht zu verschrauben sind, zugänglich zu machen Entlüftungs-Wasserlauslöcher sind an den entsprechenden Stellen reichlich vorzusehen. Uber Ersatz der Torpcdodecksbehälter gegen gleich große Behälter für Treibölmitnahme ist beim O. K. M. anzufragcn.
g) Motorenölvorratstanks
In der Zentrale ist von D. Spt. 43'/, bis 47'/, nach Db und Stb durch den Raum für das S-Gcrät und den vorderen Schrohrschacht getrennt ein Motorenölvorratstank einzubauen. Längswände und Decke sind 8,5 nun bzw. 7 nun dick auszuführen und mit entsprechenden Ver¬steifungen aus Jlachcisen zu versehen. Wände und Decke sind untereinander und mit den um¬liegenden Wänden zu verschweißen. Die D. Spanten sind durch die Decke hindurchzusühren. Auf öldichte Ausführung ist besonderer Wert zu legen.
h) Motorenölsammeltanks, Schmutzöltank, Treibölsammelbunker
Im Bereich der Dieselmotorenfundamente sind mittschiffs, mit einer seitlichen Tasche nach Stb, die Motorenölsammeltanks zwischen D. Spt. 29 bis 33, nur mittschiffs der Schinutzöltank zwischen D. Spt. 26 bis 29 sowie der Treibölsammeibunker zwischen D. Spt. 33 bis 34 anzu- ordncn. Die Seitenwände, Decken und Querschotte dieser Räume werden durch die Diesel motorensiindamcntc gebildet und sind öldicht zu verschweißen. (Siehe 8 I 8d.) Für den Bunker und jeden Tank ist ein besonderes Mannloch vorzusehen, das durch einen Deckel verschlossen werden kann. Über Treibölhochbehälter siehe M, M I 5.
- Akkumulatorenräume. Der Hintere Akkumulatorenraum, Akkuraum 1, reicht von Schott D. Spt. 47'/, bis Schott D. Spt. 56, der vordere, Akkuraum 2, von Schott D. Spt. 58 bis Schott D. Spt. 66'/,. Seitlich werden die Akkuräume begrenzt durch die Bunkerschotte (siehe 8 I 10h). Über Schotte siebe 81 7c.
k) Munitionskammer»
Die Munitionskammer l reicht von Munitionskammerschott D. Spt. 41'/, auf Stb und von Munitionskammerschott D. Spt. 42 auf Bb bis zum D. Spt. 45'/,. Don D. Spt. 43'/, bis 45'/, wird die Begrenzung der Munitionskammer seitlich und quer durch die 8,5 mm dicken Schotte des Motorenölvorratstanks gebildet, auf den übrigen Spantfeldern durch die Druck körperhaut. Die lichte Weite zwischen den Längsschotten des Munitionsvorratstanks beträgt 2 400 mm. Die Decke der Munitionskammer ist 7 mm dick mit Versteifungen aus Flachwulst' eisen. Über Schott D. Spt. 45'/, siehe 81101. Die Munitionskammer 2 reicht von D. Spt. 56 bis 58 und liegt über den Trinkwaffer und Schinutzwasserzellen. Sie ist abgedeckt durch eine Decke aus 7 mm Blech. Die Decke ist ver¬steift durch Flacheiscn 75-8.
l) Raum für S-Anlage
Der Raum für die S-Anlage liegt unter der Zentrale mittschiffs von D. Spt. 45'^ bis zum Druckschott D. Spt. 17'/». Nach hinten wirb er begrenzt durch den vorderen Sehrohrschacht und daß Munitivnskammcrschott und seitlich durch die Langsschotec der Motorenölvorrato tanks. Diese Längsschotte liegen auf der Bb Seite für 11 64/68 530 mm aus Mitte und für die Boote ab II 103 780 mm, und auf der Stb Seite für alle Boote 11 61/68 und ab U 103 670 mm aus Mitte. Das Schott D. Spt. lü'/z erhält eine verschraubte oder vernietete Platte paffender Große, damit das S-Gerät leichter eingebaut werden kann. Die Decke des Raumes für die S-Anlage soll einen durch einen Luckendeckel abschließbaren Zugang erhalten, dessen Maße von dem Lieferanten der S-Anlage anzugeben sind lsiehe 8II Ic).
S I Gruppe 11 Haut des Außenschiffes
a) Allgemeines
Die Außenhaut ist die äußere Begrenzung des wasserdichten Hecks, der Tauchzellen, Tauch- bunker und Treibölbunker, der wasserdichten Back sowie der durchfluteten Räume. Oberhalb der Zellen und Bunkerdccken wird die Außenhaut durch die Beplattung von Seite Oberdeck gebildet. Bei den U-Booten des Typs IX B, U 64 bis 68, U 103 bis 111 ist das Außenschiff um 200 nun breiter als bei Typ IX, II 37 bis 44. Auf die Länge des Druckkörpcrs sollen die Zellen- und Bunkerdccken Randplatten erhalten, die senkrecht gegen den Druckkörper zu führen und mit ihm zu verschweißen sind. Im Bereich der Regel- und Untertriebzellen ist die Außenhaut durch die Beplattung dieser Zellen zu ersetzen. Soweit diese Zellen nicht mit der Form des Außenschiffs überein¬stimmen, sind dünne, der Schiffsform angepaßte Abdeckbleche vorzusehen. Alle Längsnähte der Außenhaut mit dem Druckkörper sind so zu verlegen, daß sie min¬destens 60 Mw von den Druckkörpernähten freigehen. Sämtliche Zellen, Bunker und wasserdichten Räume des Außenschiffs sind durch Mann¬löcher 300 - 400 mm gut zugänglich zu machen. Die freiflutenden Räume müssen genügend große Flut- und Entlüftungsöffnungen er¬halten. Die Zugänglichkeit des Außenschiffs zur Pflege der Bauteile und zum Nachsehen der Armaturen ist durch verschraubte Platten, Mannlöcher und Handlöcher zu ermöglichen. Der Abstand zwischen dein Umfang des Schraubenkreises und der Außenhaut im Bereich der Schrauben soll möglichst gleich bleiben oder sich gleichmäßig verändern, um Wirbel- und Geräuschbildung zu verhüten. Uber die seitliche Abdeckung des Oberdecks siehe 8115d.
b) Außenhaut
Die Beplattung der Außenhaut soll im allgemeinen im Bereiche des wasserdichten Hecks, der Tauchzellen und der wasserdichten Back 5 mm dick ausgeführt werden. Die Bunker und Tauchbunker sowie die Tauchzellen 4 und 5 sind aus 6 mm dicken Blechen herzustellcn.
Der unterste Gang der Außenhautbeplattuug ist von Spt. 9 bis Spt. 102 aus einer 8 imi> dicken und etwa 300 mm breiten Randplatte zu bilden, die mit dem Druckkörper und dem anschließenden Gang der Außenhautbeplattung zu verschweißen ist. Im Bereich der Flut klappen ist die Beplattung 12 nun dick auozufübren. Die durchfluteten Räume sollen Beplat¬tungen und Abdeckblechc von 4 mm Dicke erhalten. An Stellen, an denen hohe örtliche Beanspruchungen auftreten, z. B. an den Durchtritts¬stellen der vorderen Tiefenruder, der Wcllenböcke, am Hintersteren, hu Bereich des Totholzes, der Ankerklüse, in der Verlängerung des Vorstevens, sowie an anderen Stellen, die sich wäh¬rend der Ausarbeitung ergeben, ist die Außenhaut in geeigneter Weise zu verstärken. Auf¬genietete Dopplungen sind möglichst zu vermeiden. Bon Hinterkante Tanchzelle 2 bis Vorkante Tanchzelle 6 sind die Längsnähte der Außen haut mit Ausnahme einer Längsnaht, welche gejoggelt und überlappt geschweißt werden soll, stumpf zu verschweißen. Desgleichen sind die Stöße stumpf durch V Schweißung zu verbinden. An den Schiffscnden soll die Verbindung der einzelnen Gänge der Außenhaut durch Nie¬tung erfolgen. Die Stöße sollen in diesem Bereich einfache, innenliegendr Stoßbleche mit doppelter Kettennietung erhalten. Die Schweißung der Längsnähte an Hinterkante Tauch¬zelle 2 ist genügend weit in die Tauchzelle 1 hineinzuführen, damit ein guter Übergang von der Schweißnaht in die Nietnaht gewährleistet ist. Im Bereich des durchfluteten Raumes Spt. 102 bis 119 ist die Außenhaut 4 nun dick auszuführen und zu vernieten. Wo eine Vernietung nicht möglich ist, sollen die Platten an die Spanten geschweißt werden. Verschraubte Platten sollen nur dort zur Anwendung kommen, wo dies wegen der Bauausführung und der Pflege der Bauteile erforderlich ist. Keile, die zur Befestigung der verschraubten Platten dienen sollen, sind nicht durchlaufend auszuführen. In den durchfluteten Räumen ist eine wasserdichte Nietung nicht erforderlich. In den Tauchzellen mit Ilutschlitzen ist die wasserdichte Nietung so weit herabzuführen, wie es für die einwandfreie Prüfung der Zellen erforderlich ist.
c) Zellen- und Bunkcrdeckc
Die Zellen- und Bunkerdeckc erstreckt sich von Spt. 0 bis Spt. 133. Der vor dem Druck körper liegende Teil ist als waagerechtes Deck auszusühren, nur von Spt. 121 bis Spt. 127 soll es sich leicht nach vorn senken. Der übrige Teil der Decke ist ohne Balkenbucht, jedoch nach den Seiten hin abfallend auszuführen. Seite Deck soll im Hauptspant 4150 mm über Basis liegen. Die Neigung der Decke soll auf '/.. Schiffsbreite 250 mm betragen. Der Übergang von der Decke zur Außenhaut soll durch einen kleinen Kreisbogen gebildet werden. Die Decke von Tanchzelle 1 soll von D. Spt. 0 bis zum Hinteren Torpebostützschott mit einer Neigung von etwa 8" abfallen. Für die Unterbringung des Rudcrantriebes ist eine entsprechend aus¬gebildete Nische einzubauen (siehe 8 I 14b). Die Zellen- und Bunkerdecke ist durchweg 6 mm dick auszusühren. Sie ist aus jedem Spant im Bereich des Druckkörpers gegen ihn durch eingeschweißte Kniebleche abzusteifen. Die aus Winkeln oder Flacheisen auszuführenden Decksbalken lind Versteifungen sind bei allen Zellen und Bunkern auf der Decke anzuordnen. Fundamente und sonstige Einbauten unter Oberdeck sind zur Versteifung der Decke entsprechend auszunutzen. über die Decke des wasserdichten Hecks und der wasserdichten Back siche 81 15 d.
d) Randplatte
Im Bereich des Druckkörpers soll die Zellen- und Bunkcrdeckc durch eine radial auf dem Druckkörper stehende Randplatte von 6 mm Dicke und etwa 300 nun Breite an ihn her- angeführt werden. Die Randplatte ist mit der Druckkörperhaut und der Decke zu verschweißen. über Entwässerung der Randplattennischen stehe 8 II 12, 3a.
SI Gruppe 12 Steven und Wellenträger
a) Hintersteven
Der Hintersteren ist eins Stg 45 KM herzustcllcn. Er ist kastenförmig auszuführen und mit Rippen auszusteifen. Im unteren Teike des Hinterstevens sind I 600 mm hinter D. Spt. 0 und I 280 mm über Basis zivki Stutzen für die Lagerung und Warzen für die Schmierung der hinteren Tiefenrnderwelle, ferner im Innern zwei Anschlagflächen für die Endstellungen des Ruderhebels (2 Grad über Hartlage) anzugießen. Aber Ruderausschlagwinkcl siehe 8113 b. Der stäche Teil des Hinterstevens soll mit seiner Unter kante 900 mm über Basis liegen unb einschliesilicb einer 320 mm langen Sponung bis etwa Spt. 10‘/z reichen. Zur Befestigung der unteren Wellenbockarme find 470 mm vor Spt. 8 an beiden Seiten der Sohle des Hinter- stevens Flanschen anzugießen. Der hintere Teil des Hinterstevens soll auSgeschärft werden, so daß ein guter Wasserabfluß erfolgen kann. Für das Einbringen der Schubstange des hinteren Tiefenruders - und für den Einbau und Ausbau der Bolzen für den Ruderhebcl sind ent- sprechende Öffnungen vorzusehen. Genügend große Wasserlöcher sind in den Verssärknngs- rippen auszusparen. Der Hintersteven ist für die Verbindung mit der Außenhaut abzufasen, um eine gute Stumpfschweißung zu erreichen. Zur Vernietung mit dem Totholzschuh ist der Hintersteven mit einer Sponung zu versehen.
b) Totholzschiih und Hacke
Als Verlängerung der Sohle des Hinterstevens soll in gleicher Ebene ein Totholzschuh angebracht werden, der mit dem Hintersteven von 20 mm vor Spt. 10 bis 320 mm vor Spt. 10 überlappt. Der Totholzschuh ist aus D-Profil 260 - 95 -12 -16 herzusteklen und soll bis etwa Spt. 23 reichen. Mit ihm ist die Außenhaut stumpf ^i verschweißen. Unter dem Hintersteven ist von Spt. 6'/z bis 8 eine Hacke aus Stg 45 KM anzubringen, die als Steitzsäule auszubilden ist und einen für den Wasserwiderstand günstigen Querschnitt er¬halten soll. Die Unterkante Hacke soll 200 mm unter Basis liegen, die Sohle verbreitert sein und nach vorn und hinten Angüsse zur Befestigung von Abweisern erhalten. Der nach vorn gehende Abweiser ist kräftig und wasserschnittig auszubilden. Uber die nach dem Hauptruder gehenden Abweiser siche 8113T
c) Wtlltnböcke
Die Schraubenwellen sind hinten in zweiarmigen Wellenböcken aus 81^45 KM zu lagern, deren Arme eine für den Wasscrwiderstand günstige Form erhalten sollen. Die oberen Arme der Wellenböcke sind zwischen D. Spt. 0 bis etwa D. Spt. l'/z durch kräftige Flanschen mit dem Druckkörper zu vernieten/ dcr Druckkörper ist an dieser Stelle durch se zwei kräftige Längs¬winkel zu verstärken. Die unteren Arme, deren Mitten 155 mm vor D. Spt. 0 liegen, sollen mit den am Hintersteven dafür vorzusehenden Angüssen durch drei Reihen 20 nun Riete gut verbunden werden. Die Arm« sind an diesen Laschstcllcn zu verbreitern. An den Raben sind Lappen zur Befestigung der Minenabweiser fia die hinteren Tiefenruder und die Schrauben vor¬zusehen. Die Lappen müssen gute Übergänge zu den Raben haben und dürfen keine durch die Bearbeitung verursachten scharfen Einkerbungen aufweisen. Uber die Lage der Mitte Wellen siehe M,MI 17. Uber eine Ausrüstung der U Boote mit Kortbüsen ist die Entscheidung des Q. K. M. cinzuholen.
d) Wcllcnaustrittstutzen
Die Stevenrohre sind auf D. Spt. 8'/-. und im Druckschott D. Spt. 15*/, in Stahlgu߬stutzen zu lagern. Die Hinteren Stutzen sind mit Flanschen zu versehen und mit der Druck- körperhaut zu vernieten, die vorderen in das Druckschott einzuschweißen.
Innerhalb des Druckkörpers ist eine druckfeste Wellenhose von 20 nun Wanddickc anzu¬ordnen, die mit der Druckkörperhaut und dem im Schott 15*/a vorgesehenen Stahlgußstutzen zu verschweißen ist. Sie ist aus einem druckfesten Rohr, aus 8t 55 - 29 herzustellen. Außerhalb des Druckkörpers soll die Wellenhosc aus einer leichten Verkleidung aus 5 mm Blech bestkben. Sic ist mit Aussteifungen zu versehen und mit dem Druckkörper und dem Hinteren Stutzen auf D. Spt. 8'/- zu verschrauben. Über die Vage der Wellen und Wellenrohre siehe XI, M 1 17.
e) Vorsteven
Der Vorsteven soll den Linien entsprechend eine glatte, runde Form erhalten, damit Netze und Troffen nicht an ihm sesthaken können. Er soll von etwa Spt. 141 über Spt. 144 bis 200 mm vor Spt. 133 reichen und aus 3 Teilen bestehen, von denen der obere aus Stahlguß herzusteUen ist. Der mittlere und untere Lei! kann aus Siemens-Martin-Fluß-Stahl geschmiedet bzw. gebaut werden. Alle drei Teile sind miteinander zu verschweißen. Der obere Teil soll am Oberdeck in einer Schleppklüse auslaufen und ein Auge zur Be¬festigung der oberen Netzsäge erhalten, der untere Teil ist teilweise als Stevenschuh auszubilden. Das Auge für die Nctzsägr muß in schlanker Form auslaufen, damit Minenankertaue usf. nicht festhakcn können. Die Stücke des Vorstevens sind im vorderen Teile, mit Ausnahme im Bereich der Torpedo¬klappen, mit einer Sponung für das Anlaufen der Außenhaut zu versehen. Die Außenhaut und der Flachkiel sind mit dem Steven durch Zickzacknietung zu verbinden oder, wenn es sich um einen gebauten Stevenschuh handelt, stumpf zu verschweißen. Über Anbringen der ünterwassernetzsäge siehe 8II 15 k.
S I Gruppe 13 Ruder und Ruderschutz
a) Allgemeines
Das Boot soll zwei mit der Rudcrachse in der gleichen Spantcbenc liegende Hauptruder sowie ein vorderes und ein hinteres Tiefenruderpaar erhalten. Alle Ruder sind als Balanceruder in einer für den Wasscrwiderstand günstigen Form aus¬zuführen. Die Ruderblätter sind als Verdrängungsruber zu bauen/ sie sollen aus einem konisch ausgedrehten Stahlgußstück mit angegoffenen Lappen und hieran angeschweißten Armen mit doppelseitiger 6 mm dicker Beplattung bestehen. Der Zwischenraum ist gut mit geteertem Holz auszufüllen. Ilm die Holzftillung vor dem Aufquellen zu schützen, ist die Beplattung an ihren Rändern wafferdicht zu verschweißen. Die Ruderblätter sind losnehmbar einzurichten. Sie sind auf die konisch abgedrehten Wellen genauestens aufzupaffen, desgleichen auch die Bcfestigungskeile für die Ruderblätter und für die Antriebshebel,' die Muttern sind zu sichern. Die Naben aller Ruderkörper sollen je einen Gewindeansatz mit Normalgewindt zum Ansetzen einer Abdrückschraube für das Abziehen der Ruderblätter von den Ruderivellen erhalten. Für sämtliche Ruder ist die gleiche Abdruck¬schraube vorzusehen. Um dir Befeftigungsmutter oder die Abdrückschraube auf die Ruderwelle aufzubringen, ist in der Beplattung ein entsprechend großes, verschraubtes Handloch anzuordnen. Das Handloch soll bei den Hauptrudern in der äußeren, von Mitte Schiff abgekehrten Beplattung und bei den Tiefenrudern auf der Oberseite liegen. Der Raum unter dem Handloch ist allseitig durch wasserdichte Schweißung vom übrigen Ruderblattraum zu trennen. Die Oberflächen der Ruderblätter sind glatt auszuführen. An den Außenkanten der Ruderblätter sind an der Drehachse Zapfen für die Aufnahme von Minenabweisern anzubringen. Alle Lager und sonstigen Reibungsstellen der gesamten Rudereinrichtungen sind mit Schmiervorrichtungen an gut zugänglichen Stellen zn versehen (Fettpressen).
Lange Rohrleitungen zu den zu schmierenden Teilen sind möglichst zu vermeiden, Für die außerhalb des Druckkörpers liegenden Teile der Rudereinrichtung sind die Schmiervorrichtungen besonders reichlich zu bemessen. Zinkschutzplatten sind, wo erforderlich, anzubringen (vgl. Icil A, 4i). Gleichartige Ruder und Nuderwellen sollen auf allen Booten des Typs IX II64 bis 68 und U 103 und 111) sowie mit allen Booten des Typs lX sO 37 bis 44) austauschbar sein. Für die Längenabmeffungen und Durchmesser der Ruderivelten, der Ruderlager und für den >ionus in den Ruderblättern sind Schablonen bzw. Lehren herzustellen, die nach Gebrauch an die Kammer bildende Werst zur Aufbewahrung zu geben sind. Die Zeichnungen der Ruder, der Ruderwellen und der Lagerungen im U-Boot sind zur Genehm igung vorzulegen. Über Steuereinrichtungen siehe 8 II 7.
d) Ruderfläcbcn und Rnderausschlägc
Die Hauptruder sollen je eine Fläche von etwa 3,12 m- haben. Die Drehachse soll die Blattlängc von etwa 1430 nun etwa im Verhältnis 1065 :365 teilen. Als Blattlänge ist die Verbindungslinie der Mitten der vorderen und Hinteren Blattkante anzusehen. Hinter der Drehachse sollen 2,34 m® und vor der Drehachse 0,78 m® liegen. Die Hinteren Tiefenruder sollen je eine Fläche von etwa 2,56 m> die vorderen Tiefen¬ruder je eine Fläche von etwa 2,84 m® haben. Für das Hintere Tiefenruder ist die in derselben Weise wie beim Hauptruder bestimmte Ruderblattlänge von 1325 nun zu teilen im Verhältnis 900 :42 5. Für das vordere Tiefenruder ist nur das angegebene Flächenverhältnis maßgebend. Beim Hinteren Tiefenruder sollen hinter der Drehachse 1,73 m® und vor der Drehachse 0,83 m-, beim vorderen Tiefenruder hinter der Drehachse 1,90 in- und vor der Drehachse 0,94 m* Ruderflächc liegen, d. h. bei beiden Rudern soll nicht mehr als etwa '/, der ganzen Ruderstäche vor der Drehachse liegen. Die Ruder sollen folgende Ausschläge erhalten: Hauptruder: Gesamtruderausschlag und schiffbaulicher Ruderanschlag je 32° nach jeder Seiten Endlagenabschalter eingestellt auf 30° auf jeder Seite. Die Möglichkeit, die angegebenen Ausschlagwinkel für das Hauptruder später wieder um je 2° auf jeder Seite zu verkleinern, ist vorzusehen. Hinteres Tiefenruder: Gesamtruderausschlag und schiffbaulichcr Ruderanschlag je 30° nach oben und unten/ Endlagenabschalter eingestellt auf 28° oben und unten. Vorderes Tiefenruder: Gesamtruderausschlag und schiffbaulicher Ruderanschlag 25° nach oben und 35° nach unten/ Endlagenabschalter eingestellt auf 23° nach oben und 33° nach unten. Die roten Marken auf den Skalen der Ruderzeiger muffen jeweis 2° vor der Ein stellung des Endlagenabschalters bzw. 4° vor dem schiffbaulichen Ruderanschlag liegen. Die schiffbaulichen Ruderanschläge dürfen außenbords nicht vorstehen. Zn den Endlagen dürfen nur die festen Ruderanschläge und nicht die Triebteile der Rudergestänge zur Anlage kommen. Für die Tiefenruder soll der auf den Wellen sitzende Hebel die Hubbegrenzung erhalten.
c) Hauptruder
Die Hauptruder sollen 3 065 mm hinter D. Spt. 0 und je 950 mm aus Mitte Schiff liegen. Jeder Ruderschaft ist in einem im Außenschiff ungeordneten unteren Stahlgußlager zu führen und in einem auf der Decke der Tauchzelle I angebrachten oberen Trag- lind Halslager zu lagern. Beide Lager sind mit der Außenhaut und den angrenzenden Bauteilen so fest zl> verbinden, daß die Ruderdrücke sicher von der Konstruktion des Hinterschiffs ausgenommen werden.
Die Ruderschäfte sind aus 8t 50 11 KM zu schmieden und sollen einen Durchmesser von 230 mm im unteren Stützlager erhalten. Die übrigen Abmessungen sind nach Maßgabe der Zeichnung auszuführen. In jedem Ruderschaft ist oben ein Gewinde zum Einschrauben eines Augbolzens zu schneiden, der zum Einsetzen des Ruders dient. Einfache, zweiteilige, aus 8t 50 11 KM geschmiedete Ruderhebcl sind auf die Konen an den oberen Enden der Ruder¬schäfte sorgfältig aufzupassen und mittels Keilen zu befestigen (siehe 8 II 7 a). Der untere Teil der vor den Drehachsen liegenden Ruderflächen ist soweit abzurunden, daß ein Verfangen von Retzen oder Trossen auch bei Hartlagen der Ruder nicht möglich ist. Zum Schutz gegen Grundberührungen müssen die Unterkanten der Ruderblätter etwa 300 mm über Basis liegen.
d) Tiefenruder
Die Hinteren Tiefenruder sind hinter den Schrauben, 1230 mm über Basis und 1600 mm hinter D. Spt. 0, anzuordncn. Ihre Welle ist in den hierfür am Hintersteven vorgesehenen Angüssen zu lagern (siehe 81 12a). Die vorderen Tiefenruder sollen auf Spt. 126 815 mm vor dem vorderen Endbodcn und 1450 mm über Basis unterhalb der Torpedorohre angeordnet werden. Ihre Welle ist in Stahlgußstücken zu lagern, die in der Tauchzelle 8 an der Außenhaut durch Rahmenspanten und Stringer gut zu befestigen sind. Die Lager der vorderen TiefenrudcrwcUe sollen Stopfbuchsen erhalten, die vom Innern der Tauchzellc aus nachziehbar sind. Im Bereich der Stahlgußstückc ist die Außenhaut zu ver¬stärken (siehe 81 116). Die für beide Ruderblätter eines Tiefenruderpaares gemeinsame Ruderwclle ist aus 8t 50 11 UN herzustellen, ebenso der für jede Welle vorzusehende zweiteilige Nuderhebel. Der kleinste Durchmesser in den zylindrischen Teilen beträgt für die Hintere Tiefenruder welle 170 mm, für die vordere 200 mm. Die Keile der Ruderwellen müssen besonders gut cingepaßt werden. Das Gewichtsmoment der Tiefenruderblätter ist durch Eisenballast im vorderen Teil der Blätter unter Berücksichtigung der Eigenverdrängung auszugleichen.
e) Rudcrantrieb
Alle Ruder sind elektrisch anzutreiben, jedoch ist auch Handantrieb vorzusehen. Über den elektrischen Antrieb der Ruder siehe M, M II 1. Über Ruderstände siehe 8II 7b. Der Durchtritt des Hinteren Tiefenruderantricbs aus dem Druckkörper soll bei etwa D. Spt. 0 bis 3 und der des vorderen Tiefenruderantriebs bei etwa D. Spt. 81 bis 82 durch Austrittsstutzen aus Stg 45 KM erfolgen. Der Antrieb der Hauptruder ist durch den Hinteren Endbodcn zu führen (siehe 81 5b).
k) Ruderschutz
Die Hinteren Tiefenruder und gleichzeitig die Schrauben sind durch feste aus Stahlguß und Platten wasserdicht gebaute Abweiser zu schützen, die in Wellenhöhc an den Wellenböcken anzubringen und in den Drehzapfen der Tiefenruder zu lagern sind (vgl. 8112c). Die vorderen Tiefenruder sind nach vorn zu durch schmale, flossenartig gebaute feste Ab¬weiser zu schützen, die eine zur Überwindung des Wasserwiderstandcs günstige Form haben müssen. Sie sind aus Stahlguß und Platten wasserdicht zu bauen und vor dem Ansetzen mit geteertem Holz auszufüllen. Sie sollen gegen die Waagerechte um etwa 5° nach oben zeigen, vorn also hoch liegen. Rach achtern sind die Tiefenruder durch eine dickdrähtige Stahltrvsse von etwa 5 cm Umfang und einer Bruchbelastung nicht unter I30kg/mn? zu schützen. Die Stander können gegebenenfalls auch aus einem seewasserbcständigem Werkstoff hergestellt werden. Dabei muß die Bruchlast annähernd die gleiche sein wie bei der beschriebenen Stahl- drahttrossc. Die Trosse ist am Hinteren Ende des festen Ruderschutzcs und am Druckkörper
unter Zwischenschalten einer glatt ausgeführten Spannschraube in entsprechenden schlanken Augplatten zu befestigen. Die Länge dieser Troste soll auf allen Booten des Typs gleich sein, damit ein leichtes Auswechseln und eine Lagerhaltung möglich ist. Zum Bezeichnen der Lage der Tiefenruder und der Schrauben ist im Bereiche der Schrauben und der Hinteren und vorderen Tiefenruder je eine 40 mm breite Helle Kunstharz leiste etwas versenkt in das Holzdeck einzulassen. Außerdem ist an Seite Oberdeck ein deutlich sichtbarer Farbstreifen ohne Aufschrift anzubringen. Zum Schuh des Hauptruders, besonders bei Grundberührungen, ist eine Hacke vorzusehen (siehe 8112 b). Don der Hacke aus ist je ein Arm von rundem Querschnitt nach den beiden Hauptrudern zu führen und an diesen in hierfür vorzusehenden Zapfen zu lagern. Alle festen Abweiser sind so zu unterteilen bzw. anzuordncn, daß ein leichtes Abnehmen der Ruderblätter und Ziehen der Ruderwcllcn gewährleistet ist. Weder bei Vorwärts- noch bei Rückwärtsfahrt dürfen Minentaue oder Netze an den Rudern oder ihren Abweisern fest¬haken können, deshalb ist überall auf glatte Ausführung aller Übergänge besonders zu achten. 8) Ruderkoker für Hauptruder. Für die Durchführung der Ruderschäfte durch die Tauchzelle 1 ist je ein Ruderkoker von 6 mm Wanddicke vorzusehen, der oben mit der Zellendecke und unten mit dem Stahlguß- Jührungslager luftdicht zu verschweißen ist.
S I Gruppe 14 Spanten, Schotte, Längsverbände und Plattformen des Außenschiffes
a) Allgemeines
Die Spantentfernung im Außenschiff soll im allgemeinen 500 mm betragen. Ab weichungen hiervon sind aus dein Eiscnplan ersichtlich. Die Verbände und sonstigen Einbauten im wasserdichten .Heck, in den Tauchzellen, in der wasserdichten Back und unter Oberdeck sind so anzuordncn, daß eine schnelle und restlose Ent lüftung und vollständige Entwässerung stattfinden kann, letztere, soweit es die Lage der Flut klappen gestattet. Wo es erforderlich ist, sind Entlüftungs und Entwässerungsöffnungcn ein zuschneiden, die so anzuordnen sind, daß die Festigkeit der Verbände möglichst wenig geschwächt wird, da eine unbedingt seefeste Bauausführung zu gewährleisten ist. Örtliche Verstärkungen der normalen Verbände sind, abgesehen von den in dieser Gruppe aufgeführten Verstärkungen, auch sonst an allen den Stellen zu treffen, die besonderen Bean¬spruchungen ausgesetzt sind. Alle Stringer und Ilnterzüge sind, wo angängig, mit Erleichterungslöchern zu versehen. Es ist anzustreben, alle Längs- und Querverbände möglicbst zu schweißen. Alle Sebweiß- verbindungen des Außenschiffs mit dem Druckkörper sind mit durchgehender Kehle auszuführen. Die Übergänge von einem Verband in den anderen sind durch entsprechende Kniebleche zu vermitteln. Dorkante hinteres Torpedorohrstützschott ist Mallkantc Spt. 0. Die Mallkanten der Außenspanten liegen im Hinterschiff auf Hinterkante, im Vorschiff auf Vorkante des Steges vom Spantprofil.
b) Spanten und Decksbalken
Die Spanten im Außenschiff sollen von Spt. 10 bis Spt. 118 im allgemeinen aus Wulst¬profilen 00 - 6 bergrstellt und mit der Außenhaut durch Schweißung verbunden werden. Für die Spanten 40, 90 und 98 ist Wulstrisen 100 - 6 zu wählen. Hinter Spt. 2 und vor Spt. 118
sollen die Spanten aus Winkeln 60 - 40 - 5 angefertigt und mit der Außenhaut durch tu nun Niete in 6 6 Entfernung vernietet werden. Wo es örtlich erforderlich ist, sind die Spanten zu verstärken. Die Spanten sind gegen den Druckkörper im allgemeinen durch Stützstreben 50-50-6 abzustützrn, die oberen Stützstrcbcn nach den Knieblechen zwischen Außenhaut und Zcllcndcckc sind aus Winkeln 65-65-6 auszuführen. Die Streben sind an Knieblechen zu befestigen, die mit der Druckkörperhaut zu verschweißen sind. Die Abstützung der Zellen und Bunkcrdecke gegen den Druckkörper und die Außenhaut soll im mittleren Teil durch 5 nun dicke eingeschwcißtc Knicblcchc erfolgen, die an der freien Kante eine Börtelung erhalten. Im Bereich der Flutklappcn sind die Spanten zu unterbrechen und durch Schlingen aus Wulstprofil 100-6 abzufangen. Zwischen den Ilutklappenrahmen ist ein Spant aus Wulst, profil 140 - 8 einzusetzen, das an der Schlinge ausläuft. Die Flutklappenrabmen sind besonders abzusteifen, um zu verhindern, daß bei den ver¬schiedenen Belastungsfällen ein Verwinden der Nahmen cinlritt und dadurch die Klappen undicht werden. Die Decksbalken der Zellen- und Bunkerdecke im Vor-, Mittel- und Hinterschiff sollen auf der Decke angeordnet werden und aus Flachstahl 60 - 6 bestehen/ sie sind mit der ZeUendeckc zu verschweißen. Rach Möglichkeit sind die Kniebleche der Oberdecksspantcn und die Lager der Decksbehälter zur Versteifung der Zellen- und Bunkerdecke auszunutzen. sVgl. 81 Ho.) Im Hinterschiff sind die Spanten 2 bis 8 als Rahmenspanten von 200 mm Höhe aus zuführen. Die 7, 8 und 10 nun dicken Stcgplatten sind bei Spt. 7 und 8 durch Winkel 75- 75-8, im übrigen durch Winkel 75 - 55 - 7, die bis in das Totholz herabzuführen sind, mit der Außenhaut zu verbinden und an der freien Kante mit einem ausgeschweißten Flach¬eisen 80-8 zu versehen. Örtliche Verstärkungen sind, >vo erforderlich, vorzunehmen, so sind z. B. im Bereich der Schrauben von Spt. 5 bis 8 Zwischenspanten aus Flachcisen 80 - 8 vom Mittellängsträger bis zum Stringer einzubauen. Zum ungehinderten Durchtritt der Vuft zu den Entlüftungsrohren sind die oberen Teile der Rahmenspanten auf der Zellendecke anzuordnen. Bei der Ausbildung der Rahmenspanten ist auf die Einbauten in den Zellen Rücksicht zu nehmen. Die Nahmenspanten sind unten in die 8 nun dicken Bodenwrangen des Totholzes überzuführen und gut mit dem Hinterstevcn zu verbinden. Im Bereich der Lager des vorderen Tiefenruders sind die Spanten 125 bis 127 ebenfalls als Rahmenspanten mit den Stcgplatten 5-150 min, 6-200 nun und 5-150imn aus¬zuführen. Für eine gute Verbindung des Vorschiffs mit deut Druckkörper bzw. mit dem vorderen Endboden ist durch Einbau von Knieblechen Sorge zu tragen. Im Vorschiff sind, >vo erforderlich, die Spanten zu verstärken und im allgemeinen 5 nun dicke Bodenwrangen anzuordnen, die an den freien Enden zu börteln und gut mit dem Mittel¬kiel zu verbinden sind. Die Bodenwrange auf Spt. 126 (Tiefenruderspant) ist 8 nun dick zu nehmen.
c) Mittclkielträger
Das Vorschiff erhält von etwa Spt. 110 ab bis vorn einen Mittelkielträger, der bis Spt. 1171/2 5 mm, bis Spt. 1 BO'/a 8 mm und von da ab 6 ININ dick auszuführen ist. Die Mittelkielplatte ist von etwa Spt. 110 bis zum Spt. 119 mit dem Druckkörper zu verschweißen. Vom Spt. 119 bis zum vorderen Torpedostützschott erhält die Mittelkielplatte eine obere Gurtung aus Flacheisen 150-12 und vom vorderen Torpedostühschott nach vorn eine Gurtung aus Flachcisen 80 - 6. Die mittlere Steghöhe der Mittelkielplatte soll 450 nun betragen/ von Spt. 122 soll die Platte gegen den Druckkörper und von Spt. 131'/- ab gegen das Torpedo stützschott anlaufen. Die Mittelkielträgerplatte ist mit Erleichterungsöffnungen zu versehen und mit der Sohl¬platte der Außenhaut zu verschweißen. Die Abstützung soll durch 5 mm dicke Kniebleche er¬folgen, sofern keine Bodenwrangen vorgesehen sind.
d) Stringer
Im Hinterschiff ist etwa in Höhe des Bodens der Steuernische ein Stringer von Spt. —7 dis Spt. 0 anzuordnen. Stegplatte 5 mm Gurtung 60 - 6. Steghöhc im Mittel 200 mm, an den Schotten verbreitert. Bon Spt. 0 bis 4 wird der Horizontalverband durch die 12 nun dicke Zcllcndccke gebildet, von Spt. 4 bis 11 ist wieder ein 6 mm dicker Stringer vorzuschen, mit Gurtung 60-6 und einer mittleren Steghöhe von 250 mm, die sich nach den Schotten zu erhöht. In Tauchzelle 1 ist in Höhe der Torpedorohre ein geschweißter 7 mm dicker Stringer mit Gurtplattc 80 - 8 einzubauen, der vom hinteren Torpedvstützschott bis Spt. 10 geht und am Druckkörper mit einem 1400 mm langen Knieblcch gut zu befestigen ist. Die Höhe des Stringers soll am Ruderlager 200 mm betragen und bis zum Spt. 8 auf 320 mm ansteigen. In Tauchzelle 4 und 5 ist etwa auf der größten Breite des Schiffes je ein Stringer von 200 mm Höhe und 5 mm Dicke anzuordnen, der mit der Außenhaut zu verschweißen und an der freien Kante zu flanschen ist. Im Vorschiff sind in Höhe des vorderen Tieftnruders von Spt. 423 bis zum Ketten- kästen, zwischen den Torpedorohren in Höhe des O-Dccks von Spt. 123 bis zum ODeck, und in der wasserdichten Back in Verlängerung der Decke der Tauchzelle 8 von ettva Spt. 133 bis vorne Stringer einzubaucn. Der Tiefenruderstringer, 6 mm dick, 200 mm hoch, Gurtung 60 - 6, ist gut mit den Tiefenruderlagern und durch ein langes Knieblech mit dem Druck¬körper zu verbinden. Der Stringer zwischen den Torpedorohren, 5 mm dick, 250 mm hoch, Gurtung 60 - 6, und der in der wasserdichten Back, 5 mm dick, 200 mm hoch, Gurtung 60 - 6, ist durch >iniebleche mit den angrenzenden Bauteilen gut zu verschweißen. Das Vorschiff ist gut auszusteifen, damit es beim Schleppen einen Zug von 20 sm/h aushalten und die hierbei auftretenden Stöße sicher aufnehmen kann.
e) Unterzöge
In Hinterschiff sind zur Erreichung einer guten Festigkeit die Seitenwände der Ruder nische vom Druckkörper bis zum hinteren Torpedostützschott als Unterzüge auszubilden. Aus eine gute Befestigung mit dem hinteren Endboden, dem Druckkörper und dem Torpedostütz schott ist besondere Sorgfalt zu legen. Unterhalb der Torpedorohre ist im Hinterschiff von Spt. 0 bis zum hinteren Endboden ein durchlaufender 8 mm dicker Mittelträger einzubauen, der mit den Rahmenspanten, den Bodenwrangen und dem Endboden gut zu verbinden ist. An seiner freien Kante ist er mit einer Gurtung 100 -10 zu versehen. Ferner sind als Träger der unteren Hauptruderlager zwischen Spt. 1 und Spt. 4 kurze Stringer aus 8 mm Blech, 170 mm hoch, mit Gurtung 80 - 8, und als Träger der oberen Hauptruderlager zwischen Spt.O und Spt. 5 kurze Unterzüge, 7 mm dick, 200 mm hoch, mit Gurtung 80 - 8 anzuordnen. Hinter Spt. 0 ist das Oberdeck in Verlängerung der Seitenwändc der Steuernische durch 2 Stützbleche von 5 mm Dicke, die bis Spt. 2 reichen, zu verstärken. Im Vorschiff sind von Spt. 123 bis Schott 133 zwei Unterzüge von je 250 nun Höhe unter der Zellendecke anzubringen, die als Träger für die auf der Zcllendecke aufgestellte Ankerwinde auszubilden sind. Sie dürfen jedoch beim Tauchen den Austritt der Lust zu den Entlüftungsrohren der Tauchzelle 8 nicht behindern. Die Unterzüge sollen aus Platten von 6 inm Dicke und einer Gurtung 60-6 gebaut und mit großen Knieblechen am Druckkörper und Endboden bzw. am Schott 133 befestigt werden. Als Versteifungen der Decks im Vorschiff unterhalb und oberhalb der Torpedolaus bahnen ist zwischen dem unteren Deck, dem ^-Deck, und dem folgenden 13 Deck ein Mittel träger aus 5 mm dickem Blech, der unter dem I3-Deck noch mit einer Gurtung von 80 - 6 zu versehen ist, und auf dem oberen Deck, dem D-Deck, ein Mittelträger aus 5 mm dickem und 300 mm hohem Blech mit Gurtung 60 - 6 anzubringen. Der Träger auf dem v-Deck ist mit großen Knieblechen an dem Torpedostützschott Spt. 133 und am Vorsteven zu verschweißen.
Alle Träger sind mit Erleichterungslöchern zu versehen. Von Spt. 123 bis vorn ist das Oberdeck durch einen Untcrzug aus 6 mm dickem Blech zu versteifen, der besonders kräftig auszuführen und mit den anschließenden Bauteilen gut zu befestigen ist, damit der beim Schleppen bis zu 20sm/h auf den Schlepphaken entstehende Zug sicher ausgenommen wird.
- Querschotte. Die öldichtcn Querschotte der Tauchbunker und Bunker, die Schotte Spt. 24, 34/36, 45, 56, 85, 93/95, 119 und die waffcrdichten Querschotte der Tauchzeiten, die Schotte 40 nun vor Spt. 63 und 310 mm vor Spt. 77 sind aus 5nua dicken Blechen herzustellen. Auf sie ist die entsprechende Anzahl waagerechter Versteifungen aufzuschweißen. Der Berechnung der öldichten Schotte ist ein Prüfdruck von 8 m Wassersäule über Bunkrrdecke zugrunde zu legen. (Siehe A 5 b.) Mit der Außenhaut und der Decke sind die Schottplatten unmittelbar zu verschweißen. Um eine gute Verbindung zwischen den Schottplatten und der Druckkörperhaut herzustellen, sind auf den Druckkörper in den Schottebenen Flacheisen 100-10, die an der dem Druckkörper abgewandten Seite auf 5 mm abgefast sind, hochkant aufzuschweißen,' gegen die Flacheisen sind die Schottplatten stumpf zu schweißen. Die Stützschottc in den Bunkern und Zellen, Spt. 9,11, 19, 27, 31, sind 5 mm dick aus zusühren, mit großen Erleichterungslöchern zum Befahren der Zellen und Bunker zu versehen und mit Wulsteisen 60 - 6 auszusteisen. Mit den umliegenden Bauteilen sind sie durch Ketten schwcißung zu verbinden. Sie sind oben und unten mit genügend großen Ausschnitten für die Entlüftung und Entwässerung zu versehen. Die Torpedostützschotte Spt. 0 und Spt. 133 tvgl. 8120) sind im Bereich der Durchs dringungen für die Torpedorohre 10 mm dick auszuführen und am Rande mit einem auf¬geschweißten Flacheisen 90-10 zu versehen. Die Verbindung mit der Außenhaut soll durch 13-mm-Nieten in Zickzacknietung erfolgen. Die Stützschotte gehören zur Werftliefcrung. Die wasserdichte Back ist nach hinten durch ein schräges Schott abzuschließen, welches von der Zellendccke bei Spt. 130 bis zum Oberdeck bei Spt. 132 zu führen ist. Die Back ist vom Oberdeck durch ein Mannloch zwischen Spt. 132 bis 133 zugänglich zu machen. Im Vorschiff ist von Spt. 128 bis 130 unter den Torpedorohren ein Kettenkasten aus 5 mm dickem Blech und entsvrechenden Dersteisungen 50 - 50 - 6 einzubauen. Der Kettenkasten ist wasserdicht gegen die Tauchzelle hcrzustellen und so auszubilden, daß die ausrauschende Kette nirgends haken kann. Mit der Zellcndecke ist er durch einen Kettcnschacht zu verbinden, der so weit sein muß, daß sich die Kette beim Einhieven im Kettenkasten leicht staut. Mit dem Außenwasser ist der Kettenkasten durch Öffnungen in der Außenhaut in Verbindung zu bringen. Er ist durch ein Mannloch zugänglich zu machen. Der Boden ist mit einem Holzbelag aus 50 mm Eichenholz zu versehen. (Siehe 8117 a.) Um ein schnelles Fluten des vor dem Kettenkasten liegenden Tests der Tauchzelle zu erreichen, ist der freie Flutquerschnitt für diesen Raum entsprechend zu bemessen.
g) Sonstige Einbauten
Im Hinterschiff ist zur Unterbringung des Rudergcstänges eine zur Mittschiffscbene symmetrische Nudernische einzubauen. Die Nische soll rechteckigen Querschnitt haben und von Spt. 0 bis Spt. 13 durchlaufen. An die Nische sollen sich, mit ihr räumlich verbunden, von Spt. 0 bis Spt. 4 zwei Taschen anschließen, die bis außenbords durchgehen. Die Sohle der Nische soll 8 mm (Untcrkante Sohle 3 725 mm über Basis), jede Seitenwand 7 mm (lichter Abstand voneinander 900 mm) und die Abdeckung der Nische und der Taschen 5 mm dick sein. Letztere soll aus losnehmbaren, vernieteten Platten bestehen und zugleich als Oberdeck in diesem Bereiche dienen. Der Boden der Taschen, auf dem die Halslagcr der Hauptruder zu befestigen sind, soll von der Decke der Tauchzclle 1 gebildet werden und hier 12 mm dick sein. Die Nische ist durch Ilacheisen 60 - 6, gebaute, 100 mm hohe Decksbalken aus 5 mm Blech mit Gurtung 60 - 6 und 6 mm starke Bodenwrangen zu versteifen sowie durch weitere im Bereich der Ruderlager liegende örtliche Einbauten zu verstärken.
Da die Rudernische wesentlich zur Festigkeit des Hinterschiffs beitragen soll, ist Lie Ver¬bindung der Platten der Nische mit dem Torpcdostützschott Spt.O, dem Druckkörper und dem Endboden besonders sorgfältig auszubilden. Vor dein Torpedostützschott Spt. 133 sind als Begrenzung der Torpedoschußbahn ebene, nicht wasserdichte Decks, Deck A bis D, einzubauen, die mit genügenden Jlutöffnungen zu versehen sind. Die Flutöffnungen sind so anzuordnen, daß die Torpedos nicht festhaken können und die beim Schuß aus den Rohren möglicherweise austretende Luft nicht in die wasserdichte Back eindringen kann. (Dgl. 8 I112, 2.) Die Decke von Tauchzelle 8 ist von Spt. 133 ab nach vorn waagerecht als Stringer weiterzuführen. Uber Versteifung dieses Decks siehe 8I14e.
S I Gruppe 15 Aufbauten
a) Allgemeines
Das Oberdeck soll sich über dir ganze Länge des Schiffes erstrecken und ist ohne Balken bucht auszufübren. Es soll so fest gebaut werden, baß es dem Seeschlag bei schlechtem Wetter sicher standhalten kann. Die größte Breite des Decks soll 4800 nun betragen, die nach vorne und hinten entsprechend der Form des Außenschisfs verlausen soll. Von Spt. 20 bis etwa Spt. 90 ist das Deck waagerecht und von da nach hinten abfallend und nach vorne ansteigend auszuführen. Die Seitcnkante Oberdeck, auf Mallkantc Dccksbalken gemessen, soll im mittleren Teil etwa 770 mm über Mallkante Druckkörperspant liegen, das heißt etwa 100 mm höher als bei Typ IX. Don Spt. 14 bis Spt. 131 soll das Oberdeck zwischen den inneren Schienen für den Torpedotransportwagen einen Belag aus Oregonpine aus vorhandenen Bestanden oder älm lichcm Holz erhalten. Vor und hinter dem Holzdeck ist Eisenbcplattung vorzusehen. Für einen guten Übergang vom Holzdcck zum Eisendeck ist Sorge zu tragen. Zur Abdeckung der Oberdecksbehälter sind auf und zwischen den Behältern Laufbleche aus Leichtmetall anzubringen, die in Höhe des Oberdecks liegen.
b) Spanten, Schotte und Decksbalken
Die Spantcntfernung im Oberdeck soll mit der Einteilung der Spanten im Außen¬körper übereinstimmen. (Siehe 8114a.) Die Spanten sind im allgemeinen aus Winkeln 60 -40-5 herzustellen, die durch 5 mm Kniebleche oder, wo die Einrichtung des Oberdecks dies ergibt, durch große Stützbleche und angebaute Fundamente mit dem Druckkörper bzw. der Decke der äußeren Tauchzellm und Bunker zu verbinden sind. Im Bereich stärkerer Beanspruchungen, z. B. bei den Bollern, sind die Spanten entsprechend zu verstärken. Die Befestigung der Knieblcche soll im mittleren Teil des Oberdecks durch Schweißung, an den Enden durch Nietung erfolgen. Dor und hinter den Oberdecksbehältern ist etwa jedes vierte Spant als 2,5 mm dickes Rahmenspant von 250 mm Breite auszubilden, dessen freie Kante zu flanschen ist. Im Bereich der Oberdecksbehälter sind die Knirbleche gleichzeitig als Lagerung der Behälter heranzuziehen, 5 mm dick zu wählen und an den freien Kanten mit Flacheiscn 60 - 6 zu besetzen. Ilm dem Oberdeck eine gute Festigkeit zu geben, und um zu verhindern, daß das Wasser nicht frei durch den ganzen Raum unter dem Oberdeck fließen kann, sind an Passenden Stellen leichte Querschotte einzubauen, die oben genügend große Luftlöcher haben müssen, damit die Luft im Oberdeck gut entweichen kann.
Die Decksbalken sind aus Winkeln 60 - 40 - 5 herzustellen, die hinter und vor den Oberdecksbehaltern, also hinter Spt. 14 und vor Spt. 97, mit den Spanten durch ent¬sprechende Kniebleche zu verbinden sind. Im Bereich der Obcrdecksbehälter sollen die Decks- balken an den Unterzügen, die neben den Behältern an der nach Mitte Schiff zu gelegenen Seite ungeordnet sind und die zugleich als Deckschienen dienen, abstoßen. Die zwischen zwei Behältern liegenden Decksbalken sollen von Bord zu Bord reichen und über der Zellen- bzw. Bunkerdecke leichte Schotte erhalten. Etwa jeder dritte Decksbalken ist durch Winkel¬oder Rohrstützen abzusteifen, wenn nicht durch Unterzüge oder andere Einbauten eine hin¬reichende Verstärkung vorgesehen ist. Uber Deckschienen siehe 8115 c. An Stellen höherer örtlicher Beanspruchungen sind anstatt der gewöhnlichen Drcks- balken solche aus Eisen 60-45-5-6 anzuwenden. Bei längeren Decksunterbrechungen sind als Querverband und zugleich als Auflage für die Decksklappen in Scharniere gehalterte oder einsteckbare kräftige Balken anzuordnen. Die Stützen und Versteifungen sind, soweit es das Einbringen von Druckluftflaschen, Auspufftöpfen, Rohrleitungen und Armaturen erfordert, losnehmbar einzurichten und init den festen Teilen seefest zu verschrauben oder durch Kopfnikten zu vernieten. es Unterzügc. Das Oberdeck ist, soweit dies die Anordnung der Oberdecksklappen zuläßt, durch zwei Unterzüge aus I Eisen 60-40-5-6 auszusteifen, die im allgemeinen etwa 500 bis 600mm aus Mitte Schiff anzuordnen sind. Die Lage der Unterzöge über dein Hilfsluk ist den örtlichen Verhältniffen entsprechend festzulegen. Dorn, vor Spt. 124, ist nur mittschiffs ein kräftiger Unterzug festzulegen. Die Unterzöge sind durch kurze Winkelstücke mit den Ober dccksbalken zu verbinden. Uber Hilfsluk siehe 814b. Reben den Öffnungen für die Lagerung der Oberdecksbehälter sind von Spt. 8 bis Spt. 103 zwei Längsverbände aus Wulsteisen 160-8 vorzusehen, die gleichzeitig als Schienen für die Transportgeräte für 1 und TM dienen. Die äußere Schiene ist durch einen flachliegenden Winkel 80-40-6 zu verstärken. Die lichte Spurweite soll 810 mm betragen. Weitere örtliche Unterzügc sind da anzubringen, wo größere Beanspruchungen auftreten.
d) Beplattung des Oberdecks
Im Vor- und Hinterschiff sowie im Bereich der Erhöhungen über den Auspufftöpfen soll das Oberdeck eine im allgemeinen 5 mm dicke Eisenbeplattung erhalten. Im mittleren Teil, von Spt. 14 bis Spt. 131 im Bereich des Holzdecks, ist ein Deckstringer von 150 mm Breite und 2'4 mm Dicke vorzusehen und das Oberdeck durch Diagonalbänder von 100 mm Breite und 2'/, mm Dicke auszusteifen, soweit nicht aus Gründen der Verstärkung eine durch¬gehende örtliche 2% mm dicke oder auch stärkere Beplattung zu wählen ist. Die großen Öffnungen im Oberdeck über Staukästen, Beiboot usw. sind durch Einbau von Schlingen und Anordnung von Eckblechen und Süllwinkeln besonders zu versteifen. Die Verbindung der Stringer mit der Seitenbeplattung bzw. den Unterzügen neben den Oberdecksbehältern soll durch Winkel 45 - 30 - 4 bzw. Börtelung erfolgen. Die Seitenbeplattung ist 3 nun dick herzustellen und mit den Spanten zu vernieten. Sie ist bis auf 200 mm über Zellen- bzw. Bunkerdecke herabzuführen. Die Beplattung und die Spanten des Oberdecks sind, soweit es erforderlich ist, zum leichteren Einbau und terminmäßigen Ausbau der Druckluftflaschen, von Rohrleitungen und Armaturen, sowie im Bereich der Montageöffnungen und zum Einbau von Torpedorohrteilen, Auspufftöpfen, Treibölhochbehälter usf. zu verschrauben oder mit Kopfnieten zu vernieten. Auf jedem dritten Spant ist zur Abstützung der Seitenbeplattung ein kurzes Der bindungsblech vorzusehen, das auf der Außenhaut zu verschweißen ist. Ine Bereich der
Entlüftungsventile und wo sonst erforderlich, sind im Oberdeck Entlüftungsöffnungcn vor- Zusehen. (Siehe 81112a.) Das Oberdeck hinter Spt. 14 liegt im Bereich der Tauchzellei und des wasserdichten Hecks und ist daher hier einschließlich der Seitenbeplattung wasser¬dicht auszuführcn. Desgleichen ist im Bereich der wasserdichten Back, Spt. 130/132 bis vorn, die Decke der Back und die Seitenbeplattung wasserdicht auszuführen. Jin Bereich des Magnetkompasses, der mittschiffs auf etwa Spt. 75 vorzusehen ist, ist unmagnetisierbarer Werkstoff in einem Abstand von 900 nun aus Mitte Kompaßrose zu verwenden. Die Haube über dem Kompaß ist teilweise abschraubbar etnzurichten. Siehe 81 27 a.) Auf eine vollkommen seefeste Bauausführung des Oberdecks ist besonderer Wert zu legen.
e) Decksbelag
Das Oberdeck soll mit 80 mm breiten und 35 mm dicken Planken aus Oregoupinc oder ähnlichem Holz versehen werden, die in Abständen von etwa 20 mm zu legen sind. Um Poller und Spillköpfe sowie unter den Klampen sind besondere Laibhölzer vorzusehen. An Stellen, an denen die Planken über kurze Bleche oder Decksbalten laufen, sind 20 mm breite Abstandshölzer zwischen die Planken zu legen, die sachgemäß mit ihnen zu verbinden sind. Die Befestigung der Planken an den Balken des Oberdecks soll durch %" verzinkte Holz- deckschraubm erfolgen. In der Nähe der Entlüftungsventile sind Schlitze in größerer Anzahl cinzuschneiden. Neben den Geschützen und den Spillköpfen sind auf Deck Schienen anzu¬ordnen, die ein Ausgleiten der Mannschaften beim Bedienen der Geschütze und der Spille verhindern sollen. (Siehe 8II9a.) Die erforderlichen Klappen ftir die Torpedoeinführung, die Niedergangsluken, die Stauräume und für sonstige Einrichtungen unter Oberdeck sind vor Zusehen. Uber Versteifen dieser Öffnungen siehe 8115 b. Uber Sicherheit der Decksklappen Verschlüsse gegen Lvsschlagen durch See siehe 8II I k.
k) Turmumbau
Der Turm soll mit einem Umbau aus leichten Blechen versehen werden, der die aus dem Oberdeck austretenden Luftschächte, die Antennenschächte, den Funkpeiler, den I. T.-Mast, das Dete-Gerät, das vordere Sehrohr, zwei druckfeste Behälter für 3,7 cm-Munition und das Oberdecksklosett umschließt. DerUmbau ist aus 3mm dicken Blechen herzustellen und mit den entsprechenden Winkeln und Versteifungen zu versehen. Die Verbindung mit dem Deck soll durch einen Winkel 40-40-5 erfolgen. Im Turmumbau ist ein Kühlwasserhochbchältcr anzuordnen, der mit einem Über¬laufrohr zu versehen ist. (Siehe Al, MI5.) Im Turmumbau sind, smveit es erforderlich ist, leichte, doch seefeste Türen und Klappen für Klosettraum, Stauraum, Munitionsdurchreichöffnungen und Abschlußorgane anzu¬ordnen. Bor den Öffnungen der Lustein- und -austrittsschächte sind Schlagwasser- und Ialousieplatten sowie um die Schächte Prallbleche vorzusehen, die das Eindringen von Spritzwasser in die Luftschächte von der Seite und von unten verhindern sollen. Außerdem sind Trennwände zwischen den Luftventilcn einzubauen, damit ausgeblasene Luft nicht wieder angesaugt werden kann. Über dem Magnetkompaß ist, in Fortsetzung an den Turmumbau, eine Haube mit Klappe anzubringen, die in einem Abstand von 900 inm um Mitte Kompaßrose aus uumagnetisier- barem Werkstoff anzufertigen ist. Im Bereich der unzugänglichen Stellen zwischen Turmmantel und Turmumbau ist die Verkleidung losnehmbar zu machen, um die Bauteile streichen zu können.
g) Kommandobrücke
Über dem Turm ist so tief wie möglich ein festes Deck einzubauen. Hier ist der Kommando¬stand bei Überwasserfahrt. Das Turmluksüll ist so hoch zu machen, daß bei aufgelegter Gräting das Süll des Turmluks noch mindestens 40 mm über Oberkante Gräting herausragt. (Siche 8118c.) Im hinteren Teil der Brücke ist ein Fundament für ein M. G. C/30 vorzusehen, das bis auf den Druckkörper herabzuführen ist. Der Kommandostand soll zu beiden Seiten ein festes doppelwandiges Schanzkleid aus 3 mm dicken Blechen mit Versteifungen 40-40-5 erhalten. Die Kante des Schanzkleides soll etwa 1550 mm über Gräting liegen und nach vorn und nach den Seiten ausfallend aus- geführt werden, um guten Windschutz zu geben. Über weitere Maßnahmen, die Brücke bei schwerem Wetter gegen Wasser und Wind zu schützen, z. B. durch einen Abweiserkragen auf halber Höhe des Turmumbaues, durch besondere ?lusgestaltung der oberen Kante des Schanzkleides, durch Düsen uff. oder durch das Anbringen eines Schutzdaches über dem Kommandostand, erfolgen besondere Anweisungen durch das O. K. M. Im vorderen Teil der Brücke soll an Bb ein Ruderstand vorgesehen werden. Er erhält einen fest eingebauten, druckdichten Steuertochterkompaß und Halterungen für einen losnehm baren Steuerschalter für das Hauptruder, der mit einem beweglichen Kabel und Stecker im Innern des Turmes angeschlossen wird. Die Kommandobrücke muß so ausgebaut werden, daß vorn Platz für zwei Mann vorhanden ist. Weiter ist im vorderen Teil des Schanzkleides auf Stb eine Tasche vorzusehen, in die der Funkpeiler eingczogen werden kann. Im hinteren Teil ist auf Stb-Seitc der ausschiebbarc FT-Mast einzubauen und im Schanzkleid auf Bb-Scitc das Dcte Gerät. Außerdem ist auf dem Schanzkleid ein Blaulichtmast und ein UK Strahler vorzusrhen. Am Hinteren Sehrohrbock soll ein kardanisch aufgehängter, diuck- fester Peiltochterkvmpaß angebracht werden. Dazu sind auf der Brücke unterzubringen: ein Schallrohr, ein Sprachrohr, eine Säule für die Uzo, ein druckfester Abfeuerschalter und Halterungen für den Scheinwerfer, je eine Munitionsdurchreichöffnung nach Stb und Bb sowie alle weiteren für die Schiffsführung benötigten Einrichtungen wie sie sich auf Grund der Erfahrungen bisher ergeben haben, wie z. B. Augen zum Einhaken der Karabinerhaken der Sicherheitsgurte. Nach hinten soll der Kommandostand offen sein und hier ein festes Geländer mit doppeltem Durchzug erhalten, auf dem Sitzbretter seeschlagfrst anzubringen sind. (Siche 8 II2.) Die Kommandobrücke soll eine losnehmbare Teakholz- oder Oregonpine-Gräting erhalten, die so zu unterteilen ist, daß die einzelnen Grätingstücke im Oberdeck durch die vorhandenen Küken verstaut werden können. "Der freiliegende Hintere Grätingteil ist mit einer steifte als Gleitschutz zu versehen. Die Gräting ist durch Vorreiber zu sichern, so daß sie bei Unterwasserfahrt nichr aufschwimmen kann. Auf der Brücke sind 725 mm unter Oberkante Schanzkleid im ganzen drei Klappsitze, zwei an Stb und einer an Bb, vorzusehen und möglichst im Schanzkleid einzulassen. Für den Rudergänger ist eine weitere bequeme Sitzgelegenheit anzubringen. Zur Abstützung des Netzabweisers (siehe 81115 k) sind am Brückengeländer und am Brückenschanzkleid besondere Verstärkungen vorzusehen.
S I Gruppe IG Druckfeste Außenzellen
a) Allgemeines
Zu beiden Seiten de-5 Druckkörpers von D. Spt. 39 bis D. Spt. 19 sind je 2 druckfcstc Negelzellen und je eine UntertriebzeUe sichelförmig anzubauen. Die Außenhaut dieser Zellen soll einen Teil der Außenhaut des Außenschiffes bilden und sich in der unteren Hälfte der Spantform desselben anschließen. Die Spantteilung soll in diesem Bereich im allgemeinen mit der des Druckkörpers übereinstimmen, jedoch sollen diese druckfestcn Außenzellen keine Spanten, sondern Stützschotte erhalten. Alle Stützschotte sind unten mit Wasserlauflöchern und an den höchsten Stellen mit Luft¬öffnungen zu versehen. Für alle Blecke und Iormstahlc der druckfesten Außenzcllen ist St 52 KM zu verwenden. Uber die Behandlung dieses Werkstoffes siehe Teil A 3.
b) Regelzellen, Feinregelzelle und Untertricbzelle
Von D. Spt. 39 bis 150 mm vor D. Spt. 46 sind auf beiden Seiten des Druckkörpers die Negelzellen und anschließend daran bis D. Spt. 19 die Untertriebzellen anzuordnen. Der obere Gang der Zellcnaußenhaut ist von 100 mm hinter D.Spt. 39 bis 100 mm vor D. Spt. 49 und der untere Gang von 100 mm hinter D. Spt. 39 bis etwa D. Spt. 46'/- 15 mm dick, der mittlere Gang von 100 mm hinter D. Spt. 39 bis etwa D. Spt. 46'/- 20 min dick auszuführen. Don etwa D. Spt. 46'/- bis 100 mm vor D. Spt. 49 ist als Beplattung der Untertriebzelle im unteren Teil ein 20 mm dickes Blech vorzuschen. Dir Gänge sind untereinander und mit der anschließenden Außenbant durch Stuinpfschweißung zu verbinden. Um einen guten Übergang zu den anschließenden Außenhautgängen zu erhalten, sind die Stoßkanten der Zellengänge abzufasen. Die Verbindung des oberen und unteren Ganges der Zellenbeplattung mit der Druckkörperhaut soll durch einen Winkel 80 - 80 -16 erfolgen. Die druckfestcn Begrenzungsschotten sollen aus D. Spt. 39, D. Spt. 42, 150 mm vor D. Spt. 46 und D. Spt. 49 stehen. Die D. Spanten 39 und 42 begrenzen die Rcgelzellc l, die zugleich Regelbunker ist und daher öldicht verschweißt werden muß. Don D. Spt. 42 bis 150 mm vor D. Spt. 46 erstreckt sick die Regelzelle 2, in deren unterem Teil von D. Spt. 42 bis D. Spt. 44 Bb und Stb je eine Fcinregelzelle von etwa je 1,7 cbm Inhalt abzuteilen ist. Von 150 mm vor D. Spt. 46 bis D. Spt. 49 liegt die Untertriebzelle. . Alle druckfesten Zellenschotte sind unter Zwischenschaltung von senkrecht zu den Schott¬blecken gestellten Wulststackeisen 100 - 18 (aus Brückenbauprofil 250 -18) mit der Druckkörper- und Regleraußenhaut zu verschweißen. Sofern dieses Profil nicht beschafft werden kann, kann dafür Flacheisen 100 - 20 verwendet werden. Soll eine andere Bauausführung gewählt werden, ist die Genehmigung hierzu vom 0. K. M. einzuholkn. Die gewölbten Schotte sollen 18 mm dick und mit einem Wölbungsradius von 1500 mm ausgcführt werden. Die hohle Seite der Schotte soll bei Schott 39 und Schott 150 mm vor D. Spt. 46 nach hinten, bei allen anderen Schotten nach vorn zeigen. Zur Abstützung der Außenhaut der Zellen sind auf jedem D. Spt. ebene Stützschotte von 12 mm Dicke anzuordnen, die mit radial angeordneten Versteifungen aus Wulstcisen 180-10 zu versehen sind und Erlcichtcrungslöcher und Öffnungen zum Befahren der Zellen erhalten sollen. Das Stützschott auf D. Spt. 44 soll in seinem unteren Teil zugleich als vorderes Endschott für die Feinregelzclle dienen. Das Schott ist daher im oberen Teil 15 mm dick auszuführen und mit Erleichterungslöchern, Durchsteigeöffnungen, Entlüftungs- und Entwässerungslöchern und Versteifungen Wulsteisen 180 -10 zu versehen wie die normalen Stützschotte.
Jin unteren Teil, im Bereich der Feinregelzcllc, ist das Schott 18 mm dick und ohne Wölbung auszuführen und mit entsprechend schweren und eng gestellten Versteifungen aus- zurüstm. Die Abdeckung der Feinregelzelle soll durch eine 18 mm dicke und mit einem Radius von I 300 mm gewölbte Platte geschehen, die an der Außenhaut, den Schottwänden und der Druck¬körperhaut mit Winkeln 80-80-16 zu verschweißen ist. Der Raum unterhalb der Untertriebzelle ist wegen des auf D. Spt. 46/47 anzuordnenden Flutventils durchflutet. (Siehe 8116c-.) Die Außenhaut, die als Teil der Zellcubckleidung auch in diesem Teile 20 mm dick ist, ist mit einer Montageöffnung und mit Schlitzen zum freien Durchtritt des Wassers für das Fluten und Entleeren der Untertriebzelle zn versehen. Es ist Sorge zu tragen, daß dieser durchflutete Raum restlos entlüften kann. Der Boden der Untertriebzelle, in den das Flutventil einzubauen ist, soll 18 mm dick sein und einen Wölbungsradius von 1500 nun erhalten. Die hohle Seite der Platte soll nach unten gerichtet sein. Zur Befestigung des Bodens an den angrenzenden Bauteile» soll ein Winkel 80 - 80 -16 dienen. Uber die Ausrüstung der Regelzellen mit Druckmessern siehe M, M II 4. Uber Prüfung der Regel- und Feinregelzellen siehe .4 5 b.
SI Gruppe 17 Wegerungen, Korkstein und Holzfüllungen, Schwitzwasserschutz, Schaltfeuerschutz
u) Wegerungen und Korksttinfüllungen
Wegerungen sind außerhalb der Wohnräume im Funkraum, im Horchraum, in den Munitionsräumen, in den Provianträumen, soweit erforderlich, und im Kühlschrank vorzu- sehcn. Sie sind sonst zu vermeiden, damit Leckagen der Druckkörperhaut schnell entdeckt und beseitigt werden können. Hinter den Wegerungen liegende Ventile, Hähne und Rohrleitungs¬flanschen sind durch Klappen leicht zugängig zu machen. Im Funk- und im Horchraum sollen alle Wände, der Fußboden und die Türen mit 20 mm Holz gewegert und die Wände mit 20 mm dicken Korksteinplatten hinterlegt werden. Zwischen der Druckkörperhaut und dieser Isolierung sind 30 mm Lust vorzusehen/ außerdem ist in diesem Bereich der Korkbelag zum Ableiten des Schwitzwassers mit '/- nun dickem Aluminiumblech abzudecke». Der Abstand zwischen dem Druckschott und der Wegerung des Funkraumes soll 20 mm Luft betragen, ebenso der Abstand zwischen dem Fußboden und der Akkudecke. Zur leichten Herausnahme ist der Fußboden entsprechend den unter dem Funk- und dem Horchraum angeordneten Platten der Akkudecke zu unterteilen. Der Fußboden erhält Linoleumbelag. llber Funkraum und Horchraum siehe 8 I 22 a und b. Über Türen im Funkraum und Horchraum siehe 8II 1b. Die Wände der Munitionsräume sind, wo erforderlich, mit 20 mm dickem Kiefernholz zu wegern. Der Fußboden ist aus einzelnen Feldern aus 30 mm dicken Brettern herzustellen. Die Felder sind aus den Bodcnwrangen mit verzinkten Schloßschrauben zu befestigen. (Vgl. 8II 8.) Der Boden des Kettenkastens soll einen 50 wm dicken Holzbelag erhalten. llber Wegerungen in den Wohnräumen siehe 8IIII. Kork ist im Außenkörper so wenig wie möglich zu verwenden. Unzugängliche Stellen können jedoch zur Vermeidung von Restwaffer mit Korkstein und Bitumastik ausgefüllt werden.
b) Schwitzwasserschutz. Sprühwasserschutz
Über allen unter freier Druckkörperhaut liegenden Schalttafeln/ Schaltapparaten, Siche¬rungen usw. sind Schutzbleche zum Ableitcn des am Druckkörpcr entstehenden Niederschlag¬wassers so anzubringen, daß unter keinen Umständen abtropfendes Wasser an unter Spannung stehende Teile gelangen kann. (Vgl. M, Mill und 12.) Ein gleicher Schutz ist für die im Bereich des Turmluks liegenden Apparate gegen Sprüh¬wasser anzubringen. Ebenso sind an Stellen, an denen herabtropfendes Schwitzwasser die Besatzung belästigen würde, Fangbleche, Rinnen oder ähnliches zur Ableitung des Schwitzwassers vorzusehen.
e) Schaltfeucrschutz
In die Räume für Batterie-Selbstschalter sind, soweit erforderlich, Asbestschieferplatten oder ähnliches gegen Schaltfeuer einzubauen.
d) Füllungen
Die Hohlräume aller Ruder und des Abweisers für das vordere Tiefenruder sind mit gut konserviertem Holz und Marineleim auszufüllen. (Siehe 8113 a.)
SI Gruppe 18 Turm
a) Allgemeines
Der Turm ist über der Zentrale anzuordnen und steht mit dieser durch das Zentralcluk in Verbindung. Er soll mindestens dieselbe Festigkeit wie der Druckkörper aufweisen, über Prüfung des Turms siehe Teil A 5. Die Form des Turms im waagerechten Schnitt soll aus Kreisbögen gebildet werden, die ohne flache Stellen ineinander übergehen. Die Radien sollen hinten 760 mm, vor» 700 mm und für die Seitenwände 2 500 mm, die lichte Länge 3 460 mm und die lichte Breite 2 080 mm betragen. Mitte hinteres Sehrohr soll 100 mm vor D. Spt. 41 (d. i. 760 mm vor Innenkante Turmmantel) liegen. Mitte Turm soll 1 070 nun vor D. Spt. 41 und Mitte mittleres Sehrohr 1 225 nun vor D. Spt. 41 liegen, so daß die beiden Sehrohre 1125 mm Abstand voneinander haben. Um den Turm möglichst niedrig zu machen, ist der Raum zwischen Druckkörpcr und Turmflur so knapp wie möglich zu halten. Uber die Einrichtung des Turmes als Rettungskammer siehe 8II 1a und 8II15 i.
b) Turmmantel
Der Mantel des Turmes ist aus zwei 40 mm dicken Blechen aus Spezialmaterial Wh n/A herzustellen. Die mittschiffs liegenden Stoßstellen sind durch Kelchschweißung miteinander zu verbinden. Die Verbindung mit der Druckkörperhaut hat an der Innenkante durch Schweißung zu geschehen. An der Außenseite ist ein Winkel 100 -100 - 18 anzuordnen, der mit der Druckkörperhaut und dem Mantelblech mit durchlaufender Schweißung zu verbinden ist. Die Höhe des Mantels, in der Mittschiffsrbene gemessen, soll für II64/68 mindestens 2 320 mm und für I1 103/111 2 457 mm betragen, bezogen auf Außenkante Druckkörper. Uber das Schweißen des Turmmantel-Werkstoffes und das Schwcißgut siehe A. B. B. II-
c) Turmdeckt
Die Turmdecke ist 40 mm dick aus Chrvmnickcl-Molybdän Stahlguß, Patent Krupp, oder aus einem gleichwertigen Stahlguß auszuführen. Sie ist mit dem Turmmantel 31t ver¬schweißen. Der Werkstoff, der zur Turmbecke verwendet werden soll, ist unter Angabe seiner spezifischen Eigenschaften dem O. K. M. zur Genehmigung mitzuteilen. Die Decke soll einen äußeren Wölbungsradius von 4 176 mm in der Längsschiffsrichtung haben, mittschiffs gemessen. Durch Längs- und Querrippen ist sie sachgemäß zu versteifen. Der Randflansch der Turmdecke ist mit dem Mantelblech im allgemeinen 60 nun überlappt durch doppelte Schweißung zu verbinden. Die Höhe des Randflansches soll im allgemeinen 100 mm betragen, an den Einlaufstellcn der Längs und Querrippen ist sie jedoch zu vergrößern. Die Turindecke soll Durchführungen für das Hintere und mittlere Sehrohr, eine Einsteige¬öffnung, Angüsse für den Sehrohr-Führungsbock und die erforderlichen Warzen für Kabel-, Sprach- und Schallrohrdurchführungen, Kopfventil usw. erhalten. Die lichte Weite für das Hintere Sehrohr soll 680 mm betragen. Für diese Öffnung ist ein besonderes Einsatzstück vorzusehen, das aus gleichem Material wie die Turmdecke herzustellen ist. Das Einsatzstück soll zur Aufnahme der Sehrohrbuchse ausgebildet werden, das mit der Turmdecke mit Paßbolzcn sorgfältig zu befestigen ist. Uber Einsatzstück siehe M, M II13. Die lichte Öffnung für das mittlere Sehrohr soll 240 mm groß sein. Die Einsteigeöffnung, mit einem Süll von 600 mm lichter Weite, soll auf Stb. Seite 140 mm aus Milte Schiff und 665 mm vor dem mittleren Sehrohr liegen. Die Süllhöhe des Luks ist so zu bemessen, daß Oberkante Luk bei aufgelegter Turm¬gräting noch wenigstens 40 mm über Gräting vorsteht. Dgl. 81 15 g. Die Einsteigeöffnung soll durch einen federcntlasteten Lukendeckel, der aus glcichein Werk stoff wie die Turmdecke anzufertigen ist und 30 mm dick fein soll, verschlossen werden (siehe 8 II 1 a). Für die Befestigung der Armaturen für die Sehrohrhubeinrichtungen sind die entsprechenden Angüsse vorzusehen. Bor der Bestellung der Turmdecke ist die Zeichnung wegen der Durchführungen für die Sehrohre usf. mit allen Angaben dein O. K. M. zur Genehmigung vorzulegen. Liber Sehrohrführungsbock siche 8126 b. Liber Schrohrführungsbuchsen siehe M, MII13.
SI Gruppe 19 Einrichtungen für Geschütze und Handwaffen
a) Allgemeines
Das 10,5 am Geschütz soll auf dem Oberdeck vor dem Turm auf D. Spt. 54, die 3,7 om- Flak auf dem Oberdeck hinter dem Turm auf D. Spt. 28 und das freistehende M. G. C/30 auf dem Hinteren Teil der Kommandobrücke auf D. Spt. 38'/- aufgestellt werden. Um die auf dem Oberdeck aufgesiellten Geschütze sind auf dem Holzdcck geriffelte Leisten aus verzinktem Eisen als Gleitschutz anzuordnen. Fm Bereiche des M. G. 6/30 ist das Brücken- deck auf den für die Bedienung erforderlichen Raum zu verbreitern. Ein Reserveautomat für das M. G. 0/30 ist im Bootsinnern zu lagern.
b) 10,5 emGeschütuinterbau
Der Geschützunterbau ist als pyramidenstumpfförmiger Kasten auszubilden, der in Höhe des Oberdecks zur Befestigung des Geschütz socke ls mit einem Stahlgußstück zu versehen ist. Der Unterbau ist aus 12 mm dicken Blechen zu schweißen. Durch Einbau von Längs¬und Querträgern, die an ihren freien Kanten durch aufgesetzte Gurtungen zu verstärken sind, sowie durch Scherplatten im Pyramidenstunipf ist eine ausreichende Starrheit des Unter¬baues zu erzielen. Die Bleche und Flacheisen sind unter sich und mit dein Druckkörper zu verschweißen. Das Stahlgußstück soll am oberen Ende des Fundaments mit einer Sponung versehen werden und ist mit den Längs- und Querträgern zu verschweißen. Im Druckkörper sind auf den D. Spt. 52'/-, 53^, 547a und 5 5’/, Zwischenschalten aus Flachwulsteisen 200-11 von genügender Länge einzubauen.
e) 3,7 em-Geschützunterbau
Der Geschützunterbau ist als Zylinder aus 8 nun dickem Blech auszuführen, der in Höhe des Oberdecks zur Befestigung des Geschützsockels mit einem Stahlgußstück zu versehen ist. Der Zylinder soll 4 seitliche Absteifungen erhalten, deren freie Kanten zu flanschen sind. Die Verbindung untereinander und mit dem Druckkorper soll durch Schweißung erfolgen.
d) M. ©.■Unterbau
Der Unterbau für das M. G. 0/30 auf dem hinteren Teil der Kommandobrücke ist in Verbindung mit dem Turmumbau auszuführen und bis auf den Druckkörper herabzuführen. Alle Unterbauten sind, wo erforderlich, mit Handlöchern zu versehen, damit sie gut konserviert werden können. Für ausreichende Entlüftung und Entwäfferung ist zu sorgen.
e) Mnnitionskammern
Eine Munitionskammer ist unter der Zentrale zwischen D. Spt. 42 bis 15*/a anzuordnen, eine weitere zwischen D. Spt. 56 bis 58. Auf den Führungsbooten U 68, U 103 und U 104 fällt die Munitionskammer 2 D. Spt. 56 bis 58 weg, der Raum wird Proviantraum. Uber Wegerung und Fußbodenbelag in den Mnnitionskammern siehe 81 17 a. Uber Fluten und Lenzen der Munitionskammern siehe SII6e. Uber Einrichtung der Munitionskammern und Unterbringung der Bereitschaftsmunition siehe 8118.
- Raum für Sprengmunition. Die Sprengmunition ist in einem gesonderten, stutbaren Raum (nicht in den Munitions¬kammern) unterzubringen.
SI Gruppe 20 Einrichtungen für Torpedos
a) 'Allgemeines
Das Boot soll mit 4 Unterwasser-Bugtorpedorohren und 2 Unterwasser-Hecktorpedorohren ausgerüstet werden. Die Bugtorpedorohre sollen eine Neigung von I : 50 nach vorn erhalten. Die untere» Rohre sollen 2 125 nun über Basis liegen, gewesten auf Malltante des vorderen Torpedostütz¬schottes Spt. 133. Über Neigung des vorderen Endbodens siche 8 I 5 c. Der 'Abstand zwischen den oberen und unteren Rohren soll 960 mm betragen. Die Mitten der unteren Rohre sollen 525 mm, die der oberen 625 mm aus Mitte Schiff liegen. Die Hecktorpedorohre sollen waagerecht eingebaut werden und 2 997 mm über Basis und 475 mm aus Mitte Schiff liegen. In den Ausstoßrohren soll je ein Torpedo nntergebracht werden. Jin Bugtorpedoraum sind Einrichtungen für die Lagerung von 4 Rrscrvetorpedos unter Mur und im Hccktorpedo- raum von 2 Reservetorpedos über Flur zu treffen/ außerdem ist iw Bugtorpedoraum die Lagermöglichkeit für 2 Torpedos über Flur vorzusehen. Fm Oberdeck sind auf Bb- und Stb Seite je 5 druckfeste Oberdecksbehalter aus Leichtmetall zur Aufnahme je eines weiteren Reservetorpedos vorzusehen. Die Ausstoßrohre sollen gegen äußeren Wasserdruck mindestens die Festigkeit des Druck körpers haben. Der innere Rohrteil soll — bei geöffnetem Mündungsverschluß — einem inneren Wasserdruck von 15 atü mit mindestens zweifacher Sicherheit standhalten. Die Be fcstigung der Rohre in den Endböden des Druckkörpers ist unter der Annahme eines solchen Außendrucks auszuführen. Der Einbau der T-Bewaffung erfolgt von der T. V. A. Die Bauwerst hat dabei Hilfe zu leisten.
b) Lagerung der Torpcdorobre und -klappen
Die Rohre sind außerhalb des Druckkörpers in starken Stützschotten zu lagern, die auf Spt. 0 und Spt. 133 liegen. Die Rohre werden außerdem noch von den Endböden des Druck körpers und von Stützblechen innerhalb des Druckkörpers getragen. Vor den Mündungsdeckeln der Bugrohre sind mit Rücksicht auf den Wasserwiderstand Torpedoklappen anzuordnen, die mit den Mündungsdeckeln so zu verbinden sind, daß sie sich bei geschlossenen Rohren der Außenhaut anpassen und bei geöffneten Rohren in die Torpedoschieß scharten legen. An der Vorderkante der Torpedoklappen weiß ein Abstand von mindestens 50 mm von dem vom Torpedo bestrichenen Raum vorhanden sein. Auf den Mündungsdeckeln der Heckrohre sind zur Erzielung eines günstigen Wasserablaufs leichte Klappen anzuordnen, dir beim Offnen des Mündungsdeckels nach oben in das Hinterschiff hineinschlagen.
c) Torpedozellen
Für die Aufnahme des Hüll- und Ausgleichwassers der vorderen und hinteren Torpedo¬rohre sind Torpedozellen im vorderen und hinteren Torpedoraum vorzusehen (siehe 8110b). Die Torpedozellen sind so einzurichten, daß sic zugleich als Waschwafferzellen benutzt werden können. (Siehe 8II 6 g.)
d) Torpcdomunition
Für die 16 Reservetorpedos sind 16 Gefechtspistolen im Bug- und Heckraum in abschlie߬baren Halterungen waagerecht zu lagern. Die Verteilung auf die Räume soll nach Möglich¬keit der Anzahl der Torpedorohre entsprechend vorgenommcn werden.
Ferner sind 2 Kästen mit je 10 Torpedozündpatronen flutbar unterzubringen.
e) Torpedoausstoßpatronen
Für die Lagerung der TorpedoAusstoßpatronen sind Lagerungen aus Blechen und Flach- cisenbügeln neben den Torpedorohren vorzusehen. Die allgemeinen Vorschriften über die Lagerung von Druckluftflaschen (siehe 81266) sind zu beachten. Uber maschinelle Anlage» der Torpedoeinrichtung siehe M, M IT 11. SI Gruppe 20 A Einrichtungen für TM. Im Oberdeck sind auf Bb- und Stb Seite je 5 druckfcste Oberdecksbehälter aus Hydro- nalium mit einein lichten Durchmesser von etwa 680 mm anzuordnen, deren Länge so groß zu bemessen ist, daß entweder I Reservetorprdo oder 2 TMA oder 3 TMB in ihnen mitgeführt werden können. Die Festigkeit der Behälter soll mindestens gleich der des Druckkörpers sein. (Vgl. 8I4a.) Die Behälter sind mit Längsleisten aus Hydronalium auszurüsten. Auf den Laufflächen sind Schienen aus Kunstharzstoss aufzuschrauben. Die obere Längsleiste ist für den freien Durchgang der Torpedo Führungswarze auszu¬sparen. Ein Ende der Behälter ist durch einen festen Boden abzuschließen, während das andere Ende mit einem losnehmbaren Deckel mit Gummidichtung zu versehen ist, welcher mittels Korbmuttern fest gegen den Behälter gedrückt tverden kann. Ein im Boden ungeordnetes Sicherheitsventil soll verhindern, daß der Druck im Behälter unzulässig ansteigt, falls der Torpedokcffcl undicht ist/ es ist zugleich so einzurichten, daß es auch zur Entwässerung des Behälters dient. Ferner ist jeder Behälter mit einer Entlüftung zu versehen. Die Behälter sind durch je 4 Paar Zurrschrauben von 1" Gewindedurchmesser auf ihrer Lagerung zu halten. Sicherungen gegen das Losschlagen der Schrauben im Seegang sind zu treffen. Zwei von diesen Zurrschrauben sind, um den Behälter während des Entladens zu halten, mit Scharnieren vereinigt. Für das Anheben der Behälter in die Entladestellung sowie für das Anlandsehen bzw. Anbordgeben der Behälter mittels Kran sind an den Behältern Hebeaugen an geeigneten Stellen anzuordnen. Die 4 Lagerstellen für jeden Behälter sind als Abstützung der seitlichen Beplattung des Oberdecks sowie als Versteifung der Zellen- und Bunkerdecke auszubilden (siehe 81 156). über den Behältern sind im Oberdeck Laufschienen anzuordnen, auf welchen Vorrichtungen zum Anheben der Behälter und zum Transportieren der Torpedos und TM verfahren werden können. Auf den Oberdccksbehältcrn sind Abdeckbleche aus Hydronalium anzuordnen. Fn den Torpedorohren und in den Reservelagerungcn für Torpedos können gegebenenfalls je 2 TMA bzw. 3 TMB mitgeführt werden.
SI Gruppe 21 Ankereinrichtung. Das U-Boot ist mit einem etwa 500 kg schweren Hallanker mit verkürztem Schaft auszu rüstrn. Der Anker ist an Stb in einer Seitenklüfe aus geschweißten Blechen zu fahren, deren Form so auszugestalten ist, daß der Anker möglichst wenig über die Außenhaut vorsteht, so daß Netze oder Minenankertaue an ihm nicht festhaken können und die Bugsee kein Spritzwasser bildet. Die Lage der Klüse ist so zu wählen, daß der Anker beim Fallen von dem vorderen Tiefen ruber und dessen Schutz frei geht und der Kettenvorlauf mit Wirbel und Schäkel bei ein gehievtem Anker noch vor der Kettennuß liegt. Die Ankerkettc soll 150 m lang sein und aus 6 Längen zu je 25 m bestehen. Die einzelnen Längen sind nach Marinevorschrift kenntlich zu machen und mit Schäkeln, System »Keuter«, miteinander zu verbinden. Die Kette ist aus 24 mm Ketteneisen als Stegkette herzustellen und an ihrem freien Ende mit einem Langglied zu versehen, das im Kettrnkasten mit einer vom Druckkörper aus bedienbaren Schlippvorrichtung zu verbinden ist. Zum Halten der Ankerkettc in beliebig ausgefahrrner Stellung und zum Entlasten des Ankerspills ist zwischen der Kettennuß und der Leitrolle ein Kettenkneifer vor zuseheu (siche 8 II 9a). Uber Fundamente für das Ankerspill siehe 8II4e. Uber Ankerspill und Kettenkneifer siehe 8II 9. Uber Spillantriebmotor siehe M, MII 2.
S I Gruppe 22 Einrichtungen für Nachrichtenmittel
a) Allgemeines
Die Flanschen und Fundamente, die für die Befestigung der in dieser Gruppe aufgeführten Apparate crfordcrlich werden, sind von der Bauwcrft entsprechend den von den Lieferfirmen anzugebendeu Abmessungen anzusertigen und einzubauen. Die Flanschen am Druckkörper sind unter 814, die Fundamente unter 8 I 22 zu verwiegen. Auf die sachgemäße Durchführung von Gestängen uss. für die Nachrichtenmittel durch den Druckkörper, aus ihre sichere und zugängliche Abdichtung auch für den Fall, daß ausgefahrene Xrife beschädigt werden, sowie aus die zugfeste Befestigung aller Teile, die dem Außkiidruck ausgesetzt sind, ist besondere Sorgfalt zu verwenden. Gemäß A. B. B. f. U. müssen die Zeichnungen aller Borbwandabschlüsse und Druckkörper- durchführungen mit einem Durchmesser von 60 nun und darüber dem O. K. M. zur Genehm! gung vorgelegt werden. Dabei muß in jedem Fall der allgemeinen Anordnuugszeichnung kür das einzelne Gerät auch die Zeichnung der fchiffbaulichen Einzelheiten beigesügt werden.
b) Funkranm iinb Horchraum
Über dem hinteren Akkuraum ist auf allen Booten, mit Ausnahme von U 68, U 103 und 1 104, die als Führungs-U-Boote gebaut werden sollen, auf Stb-Seite von D. Spt. 17*/a bis 50 ein Funkraum und anschließend daran von D.Spt. 50 bis 50 nun hinter D. Spt. 52 ein Horch- raum vorzusehen. Dir beide Raume umschließende Umschottung ist aus 2 mm dicken Blechen herzu stellen und mit Versteifungen zu versehen. Die Längswand soll 180 mm aus Mitte Schiff liegen und ist auf der Akkudecke, ebenso wie die vordere Querwand, an einem wafferdichten Süll 100.5 zu vernieten. Am Druckschott, der Druckkörperhaut und der Bunkerwand sind zur Befestigung der Umschottung Flachcisen 50.6 aufzuschweißen, an denen die Umschottung anzu¬nieten ist. Der Funkraum ist vom Horchraum durch ein Holzschott zu trennen, das auf dem Akkudeck an entsprechenden Flacheiscn zu befestigen ist. Auf den Führungs'U-Booten U 68, U 103 und U 104 soll der Funkraum auf Stb-Seite D. Spt. 47'/^ bis 250 nun vor D. Spt. 51 liegen. Das Längsschott ist als Zickzackschott von D. Spt. 47'/» bis 120 mm hinter D. Spt. 49 180 MIN aus Mitte Schiff aus Stb und von da ab bis zum Endschott 100 mm auf Bb anzuordnen. Der Horchraum soll auf den FührungsU-Booten auf Bb-Seite liegen, von D. Spt. 54 bis 350 mm hinter D. Spt. 57 gehen und von einem Längsschvtt 700 mm aus Mitte Schiff auf Bb-Seite begrenzt werden. Die Abschottung dieser Räume ist auf den FührungS-U-Booten ebenso auszuführen wie auf den normalen U-Booten des Typs IX B. Über die Wegerung des Funkraumes und des Horchraumes siehe 81 17 a. Uber Türen siehe 8IIIb. Uber Verwiegen siche 8 I 7 c. Angaben über die Einrichtung beider Räume sind, soweit sic von der Bauwerft anzu- fertigen sind, von der Kricgsmarinewerst Wilhclmshavrn zu erfragen. Der Einbau der Nachrichtenmittel sowie die Kabelverlegung innerhalb der Räume erfolgt durch die Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven. Es ist möglichst zu vermeiden, daß Rohrleitungen durch den Funkraum und Horchraum hindurchgchen. Kabel, die sich in der Nähe dieser Räume befinden oder durch sie hindurch¬gehen, sind gut abzuschirmen. Uber Sprachrohre zum Funkraum und Horchraum siehe Ick, IVI I118.
o) Funktakelage
Die Netzabweiser sind als Netzabweiserantcnncn auszubilden (siehe 8II15 k) und durch Spezialisolatoren mit durchgehend grüner Färbung entsprechend zu unterteilen. Außerdem ist am ausfahrbaren Signalmast eine Kurzwellenantenne anzubringen (siehe 8 II 5a). Weiter ist ein U. K.-Strahler vorzuschen. Die Zuführungsdrähte zu den Antennen sind in zwei druckfcsten Schächten in das Innere des Druckkörpers zum Funkraum zu führen. U 68, U 103 und 104 erhalten als Führungs- U Boote noch jinei weitere Ankennenschächte. Die Schächte sind von der Bauwerft anzufertigen und an ihrem oberen Ende mit Isolatoren auszurüsten. Sic sind auf Druckfestigkeit zu prüfen. An den oberen Enden der Schächte sind Einrichtungen vorzusehen, die es erlauben, nach dem Einbau der Isolatoren den oberen Abschluß der Schächte jederzeit unter Zuhilfenahme ein¬facher Mittel mit 15 atü zu prüfen. Dor der Inangriffnahme der Antcnnenschächte ist Auskunft beim Q. K. M. einzuholen, ob die Schächte vielleicht durch andere Einrichtungen ersetzt werden sollen. Über Einrichtung der Iunltelegrafie, auch über zusätzliche Apparate für die Führungs¬U-Boote siehe M, MI119.
d) Sonstige Apparate
Die U-Boote erhalten ferner folgende Anlagen: Funkpeiler, 8-Anlage, KDB'Anlage, UT-Anlage, Echvlotanlage, GHGAnlagh Detk-Anlage. Nähere Angaben siehe ^l, ^l II 19. Über weitere zusätzliche Apparate erfolgt gegebenenfalls Benachrichtigung durch da3 O. K. M.
S I Gruppe 23 Nebenräume für Besatzung
a) Besatzung
Uber die Kopfstärke siehe ^ 66. Für die Besatzung sind Wohnräumc mit allen erforderlichen Einrichtungen vorzusehen. Die Wohneinrichtungen sind unter 8III beschrieben. Die zugehörigen Geräte sind im Gerätesvll aufzuführen.
b) Klosetträume
Es sind zwei Klosetträume vorzusehen, in denen je ein Unterwasserklosett aufzustellen ist. Uber Einrichtung der Klosetträume siehe 8 II14 6. Die Klosetträume sind auf Stb im Hecktorpedoraum D. Spt. 13 bis 15*/, und auf U 64 bis 67 zwischen den beiden Akkumulatorräumen etwa D. Spt. 57 bis etwa 58*/a Bb anzuordnen. Auf U 68 und U 103 bis III ist der zweite Klosettraum auf der Stb-Seite des Bugraumes vom Druckschott bis D. Spt. 68'/z einzubauen. Er ist abzuschotten. Das Längsschott soll, frei vom Torpedotransport, etwa 1100 mm aus Mitte Schiff liegen. Die Wände der Klosetträume sind aus 2 nun dicken Blechen herzustellcn und mit Der steifungen zu versehen. An der Druckkörperhaut und den Druckkörperschotten sind Flacheisen 40.4 anzuschtvcißen, mit denen die Wände zu vernieten sind. Der Flurboden der Klosetträume soll, soweit er nicht durch die Decken von darunter befindlichen Näumen gebildet wird, aus 5 mm dicken Blechen hergestellt und wasserdicht aus geführt werden. Die Flurböden sind mit Zementbelag zu versehen Lind mit Fliesen aus¬zulegen. Über Türen der Klosetträume siehe 8II I b. Die Schotte der Klosetträume sind unter 8176 zu verwiegen.
c) Küche
Die Küche ist über der Munitionskammer 2 (bei U 68, U 103 und U 104 ist dies der Proviantraum) und dein vorderen Akkmnulatorenraum von Schott D. Spt. 56 bis 300 nun vor D. Spt. 58 anzuordnen. Sie ist durch ein leichtes Blechschott mit wasserdichtem Süll und davor!legender Holzverkleidung gegen den anschließenden Wohnraum abzutrennen. Auf Bb-Seite wird die Küche begrenzt durch den Kühlraum und das Klosettraumlängsschott und auf Stb-Seite von etwa D. Spt. 57'/, bis 58'/, durch die Umscbvttung des Raumes für den Batterieselbstschalter. llber Schotte siehe 817«. llber Einrichtung der Küche siehe 81! I4b. llber Kochstelle im Oberdeck siche S II 14b. llber Kabelverlegung für die elektrische Kochplatte siehe M, M IT 8.
d) Provianträume
Zwischen den beiden Akkumulatoren,aumei, ist auf allen Booten des Tpps IX B mit Aus¬nahme von U 68, U 103 und U 104 von D. Spt. 56 bis zur hinteren Querwand des Klosett¬raumes auf Bb-Seite über der Schmutzwasserzellc ein Kühl- und Proviantraum einzubauen. Der Kühlraum soll etwa 350 k Inhalt haben. Die Wände des Kühlraumes sind mit Alfol zu isolieren, die Wände des Proviantraumes sind zu wegern. Ein weiterer Proviantraum ist im Offizierraum bei D. Spt. 52 bis 53 Stb vorzusehen. Auf U 68, U 103 und U 104 ist der Raum unter Ilur zwischen den Aktenräumen, der auf den Normalbooten als Munitionskammer 2 dient, als Proviantraum einzurichten. In ihm ist unterzubringen ein großer Kühlraum, ein Proviantraum, die Trinkwaffer zelle 3 und die Schmutzwasierzelle. Der Zugang zum Proviantraum ist mit einem verschließbaren Luk mit Scharnieren und Vorreibern zu versehen und außerdem mit einer bordfesten leichten klappbare» Gräting. llber Einrichtungen der Provianträume siehe 8 II14«. llber Spinde für Proviant siche 8 II14«.
SI Gruppe 24 Kiel
a) Bau des Kiels
Der Kiel soll in seiner Gesamtlänge mittschiffs von 350 mm vor D.Spt. 14 bis D. Spt. 75 reichen. Das hintere Ende des Kieles ist als feste Kappe von 15 mm Blechdicke auszubilde» und mit den, Druckkvrper zu verschweißen. Das vordere Ende ist in, unteren Teil gut abzu¬runden und durch die Vorschiffsform hindurch an den Druckkörper heranzuführen. Der Kiel soll im allgemeinen kastenförmigen Querschnitt erhalten, 1 200 nun breit und 625 mm hoch sein, die Höhe gemessen von Unterkante Kiel bis Mallkante Druckkörperspant auf Mitte Schiff. Der Kiel ist aus einem Mittellängsträger, Querträgern, einer Sohlenplatte und Seitenplatten zu bauen.
Der Längsträgrr soll aus 12 nun dicken durchlaufenden Platten angcfertigt werden, gegen die die an jeden» D. Spt. anzuvrdnendcn l2 nun dicken Querträger abstoßen. Die Querträger sind an den Seiten mit einer Gurtung aus 65 -15 mm Flacheisen zu versehen. Die waagerechte Sohlenplatte ist 15 mm dick auszuführenz sie ist seitlich für die Ver¬schraubung mit den Seitenplatten 130 mm aufzubörteln. Die 6 mm dicken Seitenplatten sind mit *// Linsensenkschrauben mit allen anstoßenden Bauteilen zu verschrauben, damit sic für das Stauen der Ballasteisen losgenommen werden können. Zur Befestigung der Seitenplatten am Druckkörper sind am Druckkörper längs laufende, doch vom Druckkörper frei gehende Jlacheisen 40-15 anzuschweißen. Damit der Kiel gut nach den Seiten entlüften kann, ist die Seitenbeplattung nur bis auf einen schmalen Spalt an den Druckkörper heranzuführen. Für dic Entwässerung sind in der Sohlcnplatte EnNvässerungSlöcher von etwa 25 mm Durchmesicr etwa alle 4,8 m auf Stb und Bb anzubringcn. Über weitere Entlüftung des Kiels siehe 8 II 12, 3b. Für die Pflege des Kiels sind, wo erforderlich, Handlöcher einzuschneiden. Zur schnellen und sicheren Auffindung der Spantfelder sind folgende Bezeichnungen vor¬zusehen: Fedes zweite Spantfeld des Ballastkieles erhält an beiden Bootsseiten ein Bezeichnungs¬schild mit Spantnummcr. Die Nummern sind in die Schilder einzupressen, so daß die Zahlen erhaben erscheinen und nach wiederholtem Anstrich noch lesbar bleiben. Dic Schilder sind dicht unter den Abdeckblechen an die Kielplatte anzuscbweißen. Die Abdcckbleche sollen am Hinteren und vorderen Ende gleiche Schilder mit den Spantnummern erhalten, dic dcr Lage der Abdcckbleche entsprechen.
b) Ballast
Dcr zur Sicherstellung der Stabilität und zum Austrimmen des Bootes erforderliche Ballast ist in einzelnen Blöcken aus Gußeisen im Kiel fest zu verstauen und gegen unbeabsich¬tigtes Verschieben zu sichern. Dic Blöcke sollen je etwa 50 kg wiegen. Sie sind mit Löchern zu versehen, die ein Anfassen oder Einhaken beim Stauen ermöglichen. Falls notwendig, sollen im Hinteren Kielende Formstücke verwendet werden. Jedes Ballastgewicht soll einen doppelten Rostschutzanstrich erhalten. Sämtliche Ballaststücke sind vor dcm Einbau genau zu verwiegen. Die Stauung ist in einer Ballaftskizze genau einzutragen (siehe A 5 b).
c) Indiensthaltungsreserve
Eine Indiensthaltungsreservc von 2,0 t ist in der Gewichtsrechnung vorzusehen. Sie darf für Änderungen während des Baues nicht in Anspruch genommen werden. (Siehe .-V 2e).
SI Gruppe 25 Hebevorrichtungen
Hebevorrichtungen sind nicht vorzusehm.
SI Gruppe 26 Einrichtung am Schiffskörper
für maschinenbauliche Anla gen. ») Schrobrschutzrohre. Für die in der Zentrale angeordneten drei Sehrohre sind Sehrvhrschutzrohre vorzusehen. Uber die Lage der Sehrohre siehe 8118a. Für das Hintere Sehrohr ist 100mm vor D. Spt. 41 ein drucksestes Schutzrohr mit 7 nun Wanddicke und 980 nun lichter Weite einzubauen. Das Schutzrohr ist unten mit der Druckkörperhaut zu verschweißen und an seiner Durchführung in den Turm mit einem Ver stärkungsring zu versehen. Das obere Ende soll in den Turm hineinragcn. Im Mantel des Sehrohrschutzrohres ist an passender Stelle eine leicht verschließbare, druckfestc Öffnung zum Herausnehmen des Spiegelkastens anzuordnen. Für das mittlere Sehrohr ist ein 5 mm dickes Schutzrohr von 360 mm l. Weite 175 mm hinter D. Spt. 43 vorzusehen und bis 90 mm über den Flurbodcn des Turms hochzuführen. Es soll 490 mm über Basis beginnen und durch einen waagerechten Boden druckdicht abge¬schlossen werden. Für das vordere Sehrohr, das nur von der Zentrale aus bedienbar ist, ist 320 mm vor D. Spt. 45 gleichfalls ein Schutzrohr von 360 mm lichter Weite und 5 mm Wandstärke ein¬zubauen. Das Schutzrohr soll von 294 mm über Basis bis 350 mm über den Flurboden der Zen träte reichen. Die untere Öffnung ist gegen die Munitionskammer durch einen wasserdichten Boden abzuschließen. In der Zentrale ist für das vordere Sehrohr kein Schutzrohr anzuordnen, dagegen ist das Sehrohr über dem Druckkörper im Turmumbau mit einem leichten Schutzrohr, siehe M, MIT 13, zu umgeben, das mit dem Turmumbau und dem Brückenschanzkleid zu verschrauben und mit Flurschlitzen zu versehen ist. llber Prüfung der Sehrohrschutzrohrc siehe A 5b. llber Mannlöcher in den Sehrohrschutzrohren siche 811 l o. llber Ausfühung der Sehrohre siche bl,NI113. llber Entwässerung der Sehrohrschutzrohre siehe 8116«.
b) Sehrohrführungsbock
Auf dem Turm ist für die beiden Hinteren Sehrohre ein gemeinsamer Führungsbock vor¬zusehen, der aus Stg45KM herzustellen und mit den dafür angebrachten Angüssen auf der Tnrmdecke sachgemäß zu verbinden ist. Der obere Teil des Führungsbockes ist für die Auf¬nahme der oberen Führungslager der Sehrohre auszubilden. Die Oberkante der Führungs¬lager soll für das Hintere Sehrohr I 550 nun und für das mittlere Sehrohr 1 475 mm über
der Paßfläche der Turmdeckenangüsse liegen. Der Führungsbock ist zweiteilig auszuführen, um das Einbringen des Standsehrohres zu ermöglichen/ die Teile sind durch Paßbolzen mit¬einander und mit der Turindecke zu verbinden. An Vorkante Turm ist ein mit dem Turmmantel sorgfältig zu verschweißendes Führungs¬lager für das Zentralesehrohr anznordnen, das von Oberkante Druckkörper bis etwa Ober¬kante Schanzkleid mit einem leichten Schutzrohr zu versehen ist. Uber das leichte Schutzrohr für das Zentralesehrohr siehe M, M1I 13.
c) Räume für Batterieselbstschalter
Für die Batterieselbstschalter sind entsprechende Fundamente und Umschottungen mit wasserdichten Süllen in den Abmessungen der KIvscttraumumschottungen vorzufehen (siehe 8 I 23 b). Auf U 68, U 103 und U 104 ist der Raum für den vorderen Batterieselbstschalter wasserdicht auszuführen. Die Batterieselbstschalter sollen von der Küche aus zugänglich sein und auch vom Oberseldwebelraum aus durch einen Hebel bedient werden können. tl) Lagerung dcr Druckluftflaschen. Die Druckluftflaschen für die Drucklustanlage sind entsprechend den Raumverhältnissen im Druckkörper und im Oberdeck zu lagern, und zwar: Jin Druckkörper: 2 Druckluftflaschcit im E Maschinenraum, 3 Druckluftflaschen im Dieselmotorenraum. Im Oberdeck: 2 Druckluftflaschen im Hinteren Oberdeck, 2 Druckluftflaschen vor dem Turm und 7 Druckluftflaschen im vorderen Oberdeck. Die Anlaßflaschen für dir Dieselmotoren sind im Dieselmotorenraum an geeigneter Stelle unterzubringen. Die Druckluftflaschen sollen nach den Entnahmestellrn zu um etwa 40 geneigt, durch kräftige Flacheisenbänder und starke Verschraubungen gehaltert und gegen ein Verschieben in der Längsrichtung an den Enden durch Stopper gesichert werden. Die Lagerungen sollen Auskleidungen mit Klingerit erhalten. Die Kopfverschraubungen der Flaschen müssen gut zugänglich sein. Bei der Unterbringung der Druckluftflaschen ist darauf zu achten, daß sie bei den terminmäßigen Überholungen ohne größere Nebenarbeiten aus ihren Lagerungen genommen werden können. Über Torpedoausstoßpatronen siehe M, MU4.
e) Lagerung der Druckölflaschen
Es sind 3 Druckölflaschen für den Betrieb dcr Imo Motoren vorzufehen. Zu Haltern ist je eine Flasche stehend in der Zentrale am Hinteren Sehrohrschutzrohr auf Stb und unter dem Zentraleflur in der Zentralebilge auf Stb und Bb (vgl. M,M I113).
f) Lagerung der Sauerstoffflaschen
Lagerungen für Sauerstoffflaschen sind im Heckraum für 4, in dcr Zentrale für 5 und im Bugraum für 4 Flaschen einzubauen. Die Lagerungen sind entsprechend den Lagerungen für Druckluftflaschen auszuführen. Auf Zugänglichkeit ist zu achten (vgl. M, MII10).
g) Lagerung für Auspufftöpfe
Die Auspufftöpfe sind in llbcrcinsiimmung mit der Bauvorschrift M im Oberdeck zu lagern (vgl. M/ MI 6).
Ii) Sonstige Fundamente
Für alle übrigen maschincnbaulichen Einrichtungen, z. B. für die Treibölhochbehälter, Behälter für Destillat und ähnliches, sind den Anforderungen entsprechende Lagerungen vor¬zusehen (vgl. 818 k).
t) Akkumulatoren-Transporteinricktung
Im oberen Teil der Akkuräume sind an den D. Spanten und wo sonst noch erforderlich alle Vorkehrungen für das Anbringen der AkkU'TransPorteinrichtung zu treffen. Uber Akku-Transporteinrichtung siche M, MI 13.
SI Gruppe 27 Verschiedener Ausbau
a) KompaßaufstclluHg
Das Boot soll mit einem Feinmeß Kreiselkompaß mit Tochterapparaten und mit einem Lichtbild-Magnetkompaß mit optischer Übertragung nach der Zentrale ausgerüstet werden. Der Kreiselkompaß, System Anschütz & Co. (Mutterapparat), soll in der Zentrale an Stb Seite etwa aus D. Spt. 46 ausgestellt werden. Von ihm aus werden die Tochterapparate betätigt, und zwar je rin Tochtcrapparat an den Ruderständen für das Hauptruder in der Zentrale, im Turm und auf der Brücke, eine Beiltochter auf der Brücke, eine Wandtochter in der Zentrale in der Nähe des 8-Gcrätes, eine Funkpeiltochter im Junkraum und eine im Horchraum. Für alle diese Kompasse sind die notwendigen Halterungen vorzusehen. Dazu ist weiter eine Kompaßhalterung am Notsteuerstand im Heckraum anzuordnen, in die der Tochtcrapparat vom Ruderstand des Hauptruders aus der Zentrale hineinpaßt. Die beiden Tochterapparate aus der Brücke sind drucksest auszuführen und druckfest ein zubauen. Der Tochtcrapparat am Ruderstand in der Zentrale dagegen ist losnehmbar anzu bringen, denn er soll auch im Heckraum verwendet werden können (vgl. M, M II 16). Der Magnetkompaß (Lichtbildkompaß) ist im überdeck mittschiffs 560 nun hinter Mall kante D. Spt. 48 vor dem Turm aufzustellcn. Die optische Übertragung ist so einzurichten, daß der Rudergänger in der Zentrale das Lichtbild gut beobachten kann. Über den Umbau um den Magnetkompaß siebe 8 1 15 f und M, M II 16.
b) Stauung des Gerätes
Zum Stauen des Gerätes und der Ersatzteile im Druckkörper sind Stauräume, Schränke, möglichst aus Leichtmetall, Borte und Halterungen vorzusehen. Die Ersatzteile und Geräte für die Haupt- und Hilfsmaschinen sind möglichst tief in de» Maschinenräumen unterzubringen und zweckmäßig zu haltern (siehe M, MI117). Für das unter Oberdeck befindliche Gerät, wie Leinen, Trossen, Geländerstützen u. dgl., sind Lasten aus gelochtem Blech einzubauen und Halterungen anzubringcn. Ferner ist unter Ober deck eine verschließbare Last für Getränke einzurichten. Alle diese Einrichtungen und Halterungen müssen vollkommen seefest sein, so daß auch bei schwerstem Seegang ein Losschlagen nicht cintreten kann. Im Turm sind Halterungen für eine Rettungsboje, für 4 Doppelgläser und für die sonst noch im Turm erforderlichen Dinge anzuordnen. . Das erforderliche schiff bauliche Gerät ist im Gerätesoll 8 aufzuführen.
S II Schlosserwerkstatt
S II Gruppe I Verschlüsse für Druckkörper, Schotte, Decks und Außenhaut
a) Lukcndeckcl
Alle Pilsen sollen nach außen schlagende, gewölbte Deckel erhalten. Die Deckel sind aus 8t§45XN zu fertigen, mit Ausnahme des Turmdeckels, der aus dem gleichen Werkstoff wie die rurmdecke zu gießen ist (siche 8 I 18c). Die Dicke der Deckel soll hn allgemeinen 20 mm betragen bei einem inneren Wölbungsradiuk von etwa 900 mm bei normalen Luten und von etwa 850 mm bei Torpedoluken. Der Deckel des Turmluks ist 30 mm dick auszuführen mit einem inneren Wölbungsradius von 555 nun. Jeder Deckel soll mit Zentralverschluß versehen werben, der den Deckel durch Knaggen gegen das Luksüll fest andrückt. Zur Betätigung des Verschlusses ist innen und außen ein Handrad anzusetzen, aus dem der Bewegungssinn für -'Auf« und "Zu« zu bezeichnen ist. Jeder Deckel ist mit einem sicher wirkenden Schnapp Verschluß auszurüsten, der ein Zurückspringen des Deckels nach dem Zuschlägen verhindert, und mit einer für alle U-Boots-Deckel gleichgearteten Sperrvorrichtung, die den Schnapp Verschluß im gespannten Zustande sesthalten kann. Damit die Deckel leicht geöffnet werden können, ist ihr Gewicht durch Federn auszuglcichen, die den Verhältnissen entsprechend stark zu bemessen sind, wobei auf die bei den Niedergangs und Torpedoluken gleichzeitig mitzuöffnenden Klappen im Oberdeck Rücksicht zu nehmen ist. Die Gewichte gleichartiger Deckel müssen innerhalb der Toleranz mit den auf den Zeick nungen angegebenen Gewichten übereinstimmen, damit die Lukenfedern ohne weiteres aus gewechselt werden können. Über den Durchmesser der Luken siehe 814g. Sämtliche Lukenvcrschlüfse sollen nicht nur von innen, sondern auch von außen ohne Hilft von innen geöffnet werden können, so daß ein Taucher durch jedes Luk in das Innere des Bootes gelangen kann. An allen Luken ist eine Feststellvorrichtung für den geöffneten Deckel anzubringen, deren Ausführung für das Turmluk nach besonderer Angabe erfolgen soll. Der Deckel des Turmluks und der Niedergangsluks soll einen Probier bahn erhalten, der Deckel des Turmluks zudem einen außcnliegenden und vom Anschlag frei gehenden Hand¬griff derart, daß Handverletzungen beim Öffnen des Luks vermieden werden. Der Deckel des Turmluks soll von der Zentrale aus geschlossen werden können, damit eine Verwendung des Turms als Rettungskammer möglich ist. Das Antriebgestänge zur Bedienung von der Zentrale aus darf den normalen Gebrauch des Turmlukdeckels nicht beeinträchtigen/ insbesondere muß schnelles Zuwerfen des Turmluk¬deckels vom Turm aus möglich sein. Die Dichtung aller Lukendeckel soll durch Gummiprofilc erfolgen, die an den Deckeln be¬festigt sind rind sich auf dem Süll auf Metall auslegen. Die Gummiprofile sollen bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Stonnung der Gummiprofile durchgeführt ist, die gleichen Abmessungen haben wie auf dem vorhergehenden U-Booten U 37/44. Die Gummiprofile sind in die schwalbenschwanzförmigen Nuten mit größter Sorgfalt einzupassen und eiuzukleben. Die über den Niedergangs- und Torpedoluken vorzusehenden Klappen im Oberdeck sollen mit den Lukendeckeln derart verbunden sein, daß sie sich mit diesen zusammen öffnen und schließen und von den Lukendeckeln in ihrer geschlossenen Stellung sestgehalten werden. Diese Lukendeckel sind mit den Klappen im Oberdeck durch vom Oberdeck aus leicht-herausnehmbare Bolzen zu verbinden, damit der Taucher diese Verbindung lösen und an den Verschluß der Lukendeckel herankommen kann. Um die Niedergangsluken im Oberdeck sind Schächte aus leichten Blechen zu bauen, die mit Flutöffnungen zu versehen sind. Die Klappen dieser Flutöffnungen sollen mit den Luken¬deckeln zusammen betätigt werden und sind daher so mit diesen zu verbinden, daß sie bei offenem Lukendeckel geschlossen, bei geschloffenem Lukendeckel offen sind. über Luksülle siche SI4g.
Uber Luksüllverlängerungen siche 8II I5o. llber Montagelukcn im Druckkörper zum Einbringen der Maschinen usf. siehe 814d. Uber Montageluken für Akkumulatorcnzellen siehe 814 g. llber Montageöffnungen für Torpedorohre siehe SI 4g^ 81 141, SI 15d. llber Klappen im Oberdeck über den Luken fiepe 8II I I.
b) Türen in den Schotten
Die druckfesten Schotte D. Spt. 15'/„ 38'/^ 17'/, und 66'/» erhalten je eine runde, ge¬wölbte, druckfeste Tür von 800 mm lichtem Durchmesser, einer Dicke von 14 mm und einem Wölbungsradius von 900 mm. Die Türen sind aus Sig 45 KM herzustellen und mit Gummi Lichtungen zu versehen, die auf den durch doppelreihige Nietung mit den Schotten zu verbin denden Grundwinkelringen aus Stg 45 KM abdichtcn. Im Gegensatz zu der bisherigen Ausführung auf Typ IX sind die Scharniere bei der druckfesten Tür im Heckraum nicht wie bisher auf Bb, sondern jetzt auf Stb anzubringen. llber das Einschncidcn der Türöffnungen siehe 8176. Die Türen sollen auf die Dichtungsflächen durch Knaggenringverschlüsie angepreßt werden, die durch Zahnsegmente mit Handhebeln von beiden Seiten der Schotte bedienbar sein müssen. Die Knaggenringe sind aus geeignetem nichtrostendem Werkstoff herzustellen. Ein Verschieben der Knaggenringverschlüsse bei geöffneten Türen ist durch eine Vcrblockung zu verhindern. Die Türen müssen im geöffneten Zustande festgesetzt werden können. Die wasserdichten Schotte 200 nun vor D. Spt. 24 und D. Spt. 56 sauf U 68, U 103 und U 104 D. Spt. 58'/° anstatt D. Spt. 56) sollen w. o. Türen von I 450 - 550 mm lichter Weite erhalten. Die Türen sind an den Längs- und Querseiten mit Vorreibern zu versehen. Die Borreiber sind untereinander durch Gestänge zu verbinden, so daß sie von jeder Schottseitc aus durch Handgriffe geschlossen werden können. Gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Dor reiher bei geöffneter Tür ist eine Verriegelung vorzufehen. Zur den gewöhnlichen Gebrauch ist eine Federklinke anzuordnen. Die leichten spritzwasserdichten Türen der Klosetträume sind als Klapptüren von 1450-450 nun lichter Weite auszuführen und mit Gummidichtung auszurüsten. Die Klosett türen sollen Kammertürschlösser mit Drücker und die Proviant und Kühlraumtüren Sicher heitsschlösser erhalten. Die leichte Tür im Schott D. Spt. 58'/, sauf II 68, U 103 und U 101 D. Spt. 56 anstatt D. Spt. 58'/-) soll wie die Klosettraumtüren ausgeführt werden, jedoch mit 1450 - 550 mm lichter Weite. Der Funkraum und der Horchraum erhalten zweiflügelige Holztüren mit Blechbeschlag von etwa 1450-450 mm lichter Weite. Die Türen sind mit Korkstein gegen Schall zu isolieren und mit Filzdichtung zu versehen. Sie sollen Sicherheitsschlösser und Knopfdrücker erhalten. Zur Durchgabe von Meldungen ist in jeder Tür eine von außen und innen zu öffnende, nach unten und außen schlagende kleine Klappe etwa 1,2 m über Flur anzuordnen. Bei der Festlegung der Türen ist auf den Akkutransport Rücksicht zu nehmen.
c) Druckseste Mannlochdeckel
Für die Regel-, Feinregel- und Untertriebzcllen sowie für den hinteren Sehrohrschacht sind Mannlochdeckel mit einer lichten Weite von 300 - 400 mm vorzufehen. Sie sollen Süllringe au8 Schmiedeeisen oder Stahlguß erhalten, die mit der Beplattung der Zellen zu verschweißen sind. Die 18 mm dicken Mannlochdeckel sind zu verschrauben. Die Trimm- und Torpedozellen sollen Mannlochdeckel mit Bügelverschluß erhalten. Die lichte Öffnung soll 300-400 mm betragen. Die Süllringe für die Mannlochdeckel sind vor dem Festschweißen der Zellendecken einzuschweißen.
d) Leichte Mannlochdeckct
Die Bunker, Motorenöltanks und Trinkwafferzellen, die Tauchzellen und -bunker, das wasserdichte Heck, die wasserdichte Back, der Kettenkasten und für andere Zwecke abgetrennte
Räume sind durch eine genügende Zahl von Mannlöchern zugänglich zu machen. Die Mannlöcher sollen 300-400Miu lichte Weite und einfache Obis8mm dicke verschraubte Deckel mit ent¬sprechender Packung erhalten. Soweit im Druckkörper in Längsschotten zwischen Tanks oder Zellen verschraubte Mannlöcher anzuordnen sind, sind sie so einzurichten, daß sie von Stb-Seite zu öffnen sind (vgl. 8110b). Zum Durchspülen der im Außenschiff liegenden Zellen, der durchfluteten Räume und des Kettenkastens während der Dockzeit sowie zur Instandhaltung unzugänglicher Stellen des Außenschiffs sind, wo erforderlich, verschraubte Schlamm- und Handlöcher vorzusehen. Die Schlammlöcher sind so tief wie irgend angängig anzuordnen. Die Verschraubung der Mannloch und Handlochdeckel soll im allgemeinen durch eiserne Stiftschrauben und Muttern aus nichtrostendem Werkstoff erfolgen.
e) Einsteigtluken im Innendcck
Die 4 Mur dicken Einsteigelukendcckel zu den Munitionskammern und zu den Akkuräumen sind mit dem Deck bündig anzuordnen. Die lichte Weite der Einsteigeöffnungen soll im allgemeinen 500- 500 mm betragen. Das Luk für den Raum für den 8-Schacht ist im Ein¬vernehmen mit dem Lieferanten des 8-Gcrätcs festzulegen (vgl. S 110 1). In jedem Akkuraum ist vorn und hinten je ein Einsteigeluk so vorzusehen, daß man leicht auf die Fahrbühne zur Beobachtung der Batterie gelangen kann. Die Lukendeckel für die Munitionskammern und Akkuräume sind allseitig durch Vor¬reiber und Gummidichtung dichtzusetzen. Sie sollen in Muscheln versenkte Griffe erhalten und sind in gleicher Weise mit Linoleum zu belegen wie das Innendcck. Die Lukendeckel für die Munitionskammern sind verschließbar einzurichten.
f) Klappen im Oberdeck
Auf die unbedingt seefeste Befestigung aller Klappen ist besondere Sorgfalt zu verwenden. Klappen im eisenbcplattetcn Teile des Oberdecks sind aus 4 bis 5 mm Blech herzustellen. Ihr Rand ist durch angeschweißte Flacheisen zu versteifen. Größere Klappen und alle Klappen, die dem Gasdruck beim Schießen ausgesetzt sind, z. B. die Klappen für die Munitionsdurckr reichöffnungen, sind mit Diagonalrippen zu verstärken, damit sic genügende Festigkeit gegen Seeschlag und Gasdruck haben. Klappen, die im Bereiche des holzbeplankten Oberdecktcilrs liegen, sind im allgemeinen aus Winkelrahmen 30-30-4 bzw. 45-30-4 und 4mm Gurtblechen anzufcrtigen, die bei größeren Klappen noch durch Diagonalbänder zu verstärken sind. Die Winkelrahmen sind, der Oberdecksbeplankung entsprechend, mit einem Belag aus Orcgonpine aus vorhandenen Beständen oder aus ostpreußischem Kiefernholz auszufiillen. Die Planken sind längsschiffs anzuordnen, (vgl. 8115 ch. Der aufrcchtstehende Winkelflansch der Klappenrahmen ist so niedrig zu halten, daß der Holzbelag einige Millimeter darüber hinwegragt, das Holz aber mit dem Oberdeck bündig abschließt. Die Vorreiber und Scharniere sind so anzuordnen, daß die Scharniere in der Regel nach dem Bug zu liegen. Alle Klappen, und besonders die großen, sind gut zu versteifen und mit kräftigen Scharnieren und kräftigen sicheren Zuhaltungen in ausreichender Anzahl zu ver¬sehen, damit die Klappen auf jeden Fall gegen das Herausschlagen durch die See oder gegen den Gasdruck und den Sog beim Schießen gesichert sind. Im allgemeinen sollen die Klappen zuverlässige Zungenvorreiber, die mit einem Schlüssel zu bedienen sind, erhalten. Klappen, die nicht häufig geöffnet zu werden brauchen, sind mit hinterdrehten Schrauben festzusctzen. Die Zungenvorreiber für die Oberdeckklappen sind mög¬lichst kräftig auszuführen. Die Lagerhülsen der Vorreiber sollen von unten gegen die Eisen rahmen der Oberdeckklappen gesetzt werden, damit sie unabhängig vom Arbeiten ves hölzernen Oberdeckbelags bleiben. Die Anzugkeile, unter die die Dorreiberzungen greifen, sollen nach zwei Seiten abfallen, die Dorreiberzungen sollen also beim Schließen über einen höchsten Punkt hinweggedreht werden, damit ein Abgleiten der Vorreiberzungen durch Fahrterschütterungen oder Seegang verhindert wird.
Klappen, die auch vom Taucher geöffnet werden müssen, sind mit sogenannten Taucher« Vorreibern auszurüsten. Diese Tauchervorreiber sind für rechts und links so auszuführen, daß sic durch Seeschlag nicht allmählich gelöst werden können/ cs muß also für sie eine Rechts- und Linksausführung gewählt werden. Die Klappen für den Taucher müssen so groß sein, daß er ohne besondere Schwierigkeiten an die Armaturen herankommen und Schläuche gut anschlagrn kann. Die Klappen über den großen Oberdecksöffnungen (über dem Beiboot, den Torpedoluken usw.) sind zu unterteilen, damit sic leicht gehandhabt werden können. Sic sind besonders gut zu versteifen und zu befestigen, damit sie auf keinen Fall bei schwerer See aufschlagen können. Wo es erforderlich erscheint, sind Balken über die Luken zu ziehen. Die Klappen über den Einsteige- und Torpedoluken sind mit den Deckeln der Luken selbst zu verbinden/ sie sollen sich mit diesen zusammen offnen und schließen lasten und sind daher aus Leichtmetall anzusertigen. Die Klappe über dem Küchenluk ist aus hochgestelltem Flacheisen in der Art einer Gitter- gräting ausznführen, damit die Klappe, die im Bereich des Gasdruckes liegt, nicht eingedrückt oder abgehoben werden kann (vgl. 8 I11 a). Die Klappen der Bcreitschaftsmunitionskästen sind mit Vorreibern zu versehen, die ohne Schlüssel mit der Hand zu öffnen sind. Diese Kasten müssen durch Vorhängeschlösser zu vcr schließen sein. Im Bereich des Magnetkompasses sind die Klappenrahmen und Beschläge aus umnagneti sierbarem Werkstoff auszuführen (siehe 81 löt). Ganz kleine Klappen sind aus verzinktem Raupenblech anzusertigen. Alle Klappen sind mit Entlüftungslöchern von genügendem Querschnitt zu versehen. Klappen über Taulasten erhalten in der Ecke, die nach dem zugehörigen Boller weist, einen Viertelrunden Ausschnitt, durch den der Tampen nach dem Poller läuft. Die Seitenwände der Turmverkleidung bzw. das Oberdeck sollen genügend große und deutlich bezeichnete Klappen erhalten, durch welche der Taucher die Griffe und Verschraubungen der Notluftanschlüsse gut erreichen kann. Über größeren, im Oberdeck liegenden Teilen, wie Auspuffventilen, Auspufftöpfen und ähnlichen Einrichtungen, sind, soweit diese Stellen nicht durch Klappen zugänglich sind, für Überholungsarbeiten verschraubte gerahmte Oberdecksfelder anzuordnen. Sämtliche Klappen, Scharniere, Vorreiber, Bezeichnnngsschilder und ähnliches sind in das Hvlzdcck einzulassen, damit alle vorstehenden Kanten und Ecken, soweit irgend möglich, vermieden werden. 8II Gruppe 2 Geländer. Auf beiden Seiten des Oberdecks von etwa Spt. 17 bis Spi. 68 ist ein Geländer von 900 mm Höhe vorzusehen, das in bezug auf Befestigung und Abmessungen schwerem Seegang Rechnung trägt. Das Geländer soll, mit Ausnahme des festen Geländers im Bereiche der Geschütze, weg nehmbar eingerichtet und während der Tauchfahrt unter dem Oberdeck verstaut werden können.
Das Geländer ist aus verzinkten Stützen aus Mannesmannrohr mit einem Durchgang herzustellen, der im Bereich der Geschütze aus verzinkten Stahlrohren und sonst aus ver¬zinktem Stahldrahttau besteht. Die wegnchmbaren Stützen sind in Spuren zu Haltern, die unter dem Oberdeck liegen sollen. Alle Spuren sind von gleicher Form auszuführen, damit ein Auswcchseln der wegnehmbaren Stützen untereinander möglich ist. Jeder Drahttan¬durchzug ist mit einer Spannschraube zu versehen. In der Nähe des Niedergangsluks ist zwischen zwei Reelingsstützen aus beiden Bordseiten ein herausnehmbarer Stander mit Schäkel und Slipphaken vorzusehen. Neben dem 10,5 cm-Geschütz ist auf jeder Seite ein halbhohes festes Geländer aus ver¬zinkten schmiedeeisernen Stützen von linsenförmigem Querschnitt mit einem Durchzug aus Gasrohr anzubringen. Die Entfernung der Stützen soll etwa 2 in betragen. Hinter dem Kommandostand auf dem Turmumbau ist ein festes Geländer mit zwei festen Durchzügen aus Gasrohr vorzusehen. Die Oberkante der festen Geländer muß vollkommen glatt ausgeführt sein. Für das Besteigen der Brücke vom Oberdeck aus sind vier Durchlässe anzuordnen. Mer Steigeisen zur Brücke siehe 811 2. Die Turmverklcidung ist zu beiden Seiten mit einer festen Handleiste zu versehen.
SII Gruppe 3 Leitern und Steigeisen
Unter den Niedergangsluken, dem Zentraleluk, dem Turmluk und den Torpedoluken ist je eine Leiter aus Leichtmetall anzuordnen. Die Leitern sind so auszuführen, daß sie gut begehbar und leicht losnehmbar sind, auch dürfen sie den Durchgang nicht behindern. Die Turmleiter und die Zentraleleiter muffen miteinander fluchten und erhalten zum Herabrutschen seitliche Holme. Oberhalb der Luken sind im Oberdeck, wenn erforderlich, Steigeisen oder kurze Leitern einzubauen. Bei dem vorderen Niedergangsluk sind Steigeöffnungen in die Seitenbeplattungen des Oberdecks einzuschneiden. Zum Besteigen der Brücke vom Oberdeck aus sind Steigeisen am Turmumbau vorzusehen, und zwar auf Stb- und Bb-Seite am hinteren Turmumbau für je zwei und am vorderen Turmumbau für je einen Aufstieg. Bei der Anordnung der Leitern und Steigeisen zur Brücke ist ganz besonders zu beachten, daß der Weg aus der Zentrale durch den Turm auf die Brücke und von da an Deck auch mit angelegtem Schlechtwetteranzug zurückgelegt werden muß. Bei der Bemessung der Sproffenhöhe und Breite der Leitern usw. ist auf Bequemlich¬keit Rücksicht zu nehmen. Es müssen die Abstände der Stufen gleich weit und die Entfernungen der Stufen von der Wand bei Steigeisen oder steilen, an den Wänden hochführenden Leitern so groß sein, daß der Fuß genügend tief auf die Stufe» gestellt werden kann. Die an Bor- kante Turm angebrachten Steigeisen können anormal weiten Abstand haben. Ferner sind in den Tauchzellen, Bunkern und sonstigen Räumen nach Bedarf Steigeisen, Tritte und Handgriffe anzuordnen. Für das mitzuliefernde Seefallreep sind Spuren im Oberdeck in der Nähe des Turmes auf Bb und Stb vorzusehen (siehe Zimmermannsgerät).
S II Gruppe 4
Fenster iw Turm sind nicht anzuorbnen.
SII Gruppe 5 Rundhölzer und Takelage
a) Signal mast
3m Turmumbau ist auf Stb ein dreiteiliger ausschiebbarer Mast anzuorbnen, der gleiche zeitig als Signal- und Funkmast dienen soll.
Der Mast soll aus seewassersesten Leichtmetallrohren angefertigt werden. Seine nutzbare Länge über dem Brückenschanzkleid soll etwa 7 m betragen. Im eingefahrenen Zustande darf der Mast nicht über das Schanzkleid hinweg ragen.
Der Mast soll durch eine im Brückenschanzkleid eingebaute Winde mit rückschlagsicherer Handkurbel mit Sperrklinke und Bremse aus- und cingefahren werden. Eine besondere Fest stellvorrichtung für den ausgefahrenen Mast ist vorzusehen. Durch ein Luftpolster innerhalb der Rohre soll die Einsahrgeschwindigkeit des Mastes geregelt werden können. Am oberen Ende des Mastes ist eine beiklappbare Rah losnehmbar anzubringen.
Die Antenne ist über einen an der Mastspitzt angebrachten Isolator in Sonderausführung zu leiten und an beiden Enden unter Oberdeck mit einer Spannvorrichtung zu versehen, die die Antenne beim Einfahren des Mastes austvickelt und steif hält.
Belegklampen für Signalleinen sind innerhalb des Brückenschanzkieides anzubringen.
Über Anordnung der Funktakclage siehe 81 22 c.
b) Flaggenstöcke
Die Flaggenstöcke sind aus Eschenholz anzufertigen.
Auf dem Achterdeck und an Achterkantc Turmumbau ist je ein Koker für einen etwa 2,8 m bzw. 2,5 in langen, wegnehmbaren Flaggenstock vorzusehen. Auf der Back ist eine Spur für einen etwa 2,2 in langen Göschstock anzubringcn und, verdeckt im Drückenschanzkleid, ein Koker für einen etwa 1,5 in langen Wimpelstock. Außerdem ist ein UK-Strahler vorzuseben (siehe 8122 c).
Die Flaggenstöcke für die Heck und Turmflagge erhalten je zwei Rollen für Flaggleincn und je 2 Belegklampen.
Die Spuren und Koker sind so anzuordnen, daß sie keinen Wasserwiderstand verursachen.
Für die Tauchfahrt werden der Heckflaggenstock unter dem achteren Oberdeck, die Turm- slagge und der Wimpelstock im Turm und der Göschstock unter dem vorderen Oberdeck gestaut. Halterungen hierfür sind anzubringen.
c) Netzabweiser
Die Netzabweiser sind unter SII 15 f beschrieben. Sie sind in dem Gerätsoll auf- zuführen und dort zu verwiegen.
S II Gruppe 6 Flut- und Lenzeinrichtungen
Dir Flut, Lenz- und Trimmanlage sowie dir Waschwasser- und Trinkwasseranlage sind im Anhalt an dir betreffenden Schemata auszuführen. Sie umfassen folgende Teile: a) Allgemeines, d) Pumpen, e) Flut- lind Lenzeinrichtungen der Regel-, Untertrieb- und Torpedozellen, b) Hauptlenzleitung, e) Hilfslenzleitungen, f) Ausgußleitungen, g) Entwässerungen und Peilrohre, h) Trimmleitung, i) Trinkwasserleitung, h) Waschlvasserleitung,
- Verschiedene Ncbeuleituugen.
a) Allgemeines
Zinkschutz: Zur Vermeidung von galvanischen Anfressungen an Stellen, an denen Seewasser mit Bronze und Eisen dauernd in Berührung sieht, sind Zinkschutzplatten oder -ringe vor¬zusehen. In den scewasserführenden Kupfcrleitungen sind Schutzstücke gegen Anfressungen an zudringen (siche auch Normblatt X. M. 61). Entwässerungsschrauben für restlose Entwässerung der Rohrleitungen sind vorzuschen. Werkstoff: Leitungen: Flußeifcn innen und außen verzinkt. Leitungen, die durch Treiböldunker, Motoren öltanks, Akkuräume oder Trinkwafferzellen führen, sind nur innen zu Verzinken. Die Rohre fiir die Warmwasserleitungen sind aus C Cü F 25 zu fertigen. Armaturen: Stahlguß mit Rotgußinnenteilen, kleinere Armaturen und die Armaturen in den Kupserleitungen sind aus Rotguß herzustellen. Probedruck: Die an druckfestcn Zellen anschließenden Leitungen sind mit dem Probedruck dieser Zellen, die Bordabschlüffe mit 15 atü, die Saugeleitungen mit 3 atü zu prüfen. Die Trink wasserleitungen und die Warmwaschwasserleitungen sind mit 4,5 atü, die Kaltwaschwasser leitungen mit 10 atü zu prüfen. Alle Rohrleitungen sind möglichst gerade und gleichmäßig ansteigend zu verlegen, um unnötige Widerstände und Luftsäcke zu vermeiden. Wo erforderlich, sind zugängige Schuhsicbe anzuordnen. Alle Absperrorgane (Durchgangs- oder Eckoentilc und Ventilkästen) sind strömungstechnisch richtig, möglichst als Freiflußventile, au^zubilden. Abzweige sollen spitzwinklig angeschlossen werden. Vor Inbetriebnahme der Pumpen sind die Saugeleitungen mit Druckluft abzudrücken und durch Bestreichen mit Seifcnwasser auf Undichtigkeiten nachzuprüfen. Auch die Rohrleitungen der Gruppe 8 11 ü, die sich außerhalb des Schiffskörpers befinden, gehören zum Schiffskörper.
d) Pumpen
In der Zentrale ist als Hauptlenzpumpe eine elektrisch angetriebene selbstansaugende Kreiselpumpe aufzustellen (siehe M, MII6). AIs Hilfslenzpumpe ist ebenfalls in der Zentrale eine elektrisch angetriebene Kolbenpumpe, die auch als Trimmpumpe Verwendung finden soll, anzuordnen (siehe LI, NII7).
Zum Lenzen des Hinteren Sehrohrschachtcs in der Zentrale soll eine Lcnzhandpumpe (doppelwirkende Flügelpuinpc) verwendet werden (siehe 11, 11 II7). In den Endräumen ist je eine elektrisch angetriebene selbstansaugende Kreiselpumpe als Hilfslenzpumpe (siehe 11, 11 II 7) und eine tragbare Notlenzhandpumpe (Kolbenpumpe) anzu- ordnen. Die Notlenzhandpumpe soll wahlweise im Bug- oder Heck-Tvrpedvraum, im 1^ Maschinen- oder Dieselmotorenraum oder in der Zentrale ausgestellt werden können. Die .Hauptlenzpumpe, die Hilsslenzpumpen 1 und 3 und die Hilfslenz- und Trimmpumpe 2 sind an der Sauge- und Druckseite mit je einem Absperrventil zu versehen.
c) Flut- und Lenzeinrichtungen der Regel-, Untertrieb- und Torpcdozellen
Die Regelzellen sollen durch ein Bodenventil NW 265, das in der Zentralebilge anzu- ordnen ist, geflutet werden. Das Bodenventil soll sich in jeder Wasserticfe bis 100 in betätigen lassen. Dazu ist eine Druckausgleichleitung mit Anschlüssen über und unter dem Kegel des Bodenventils vorzusehen. Das Bodenventil soll außerdem einen Druckluftanschluß zum Durchblasen erhalten (siehe M, MU4). Unmittelbar an das Bodenventil ist ein Eckventil NW 200 als Hauptflutventtl anzuschließen. Die Verbindung des Hauptflutventils nach den einzelnen Regel- und Feinregelzellcn soll, naw beiden Schiffsseiten getrennt, über 2 je drei¬teilige Dentilkästen erfolgen. Die Flutleitungen der Regelzellen und bunker sind aus Rohren 159 - 4, die der Feinregelzellen aus Rohren 83 - 3,5 herzustellen. In der Druckkörperhaut in der Zentrale hinter dem Turm ist ein Seeventil NW 60 für die Feinflutung der Regelzellen einzubauen. In der Feinflutung ist rin Mengenzähler mit Anzeigung für beide Durchflußrichtungen (beim Fluten und Lenzen) anzuordnen. Alle Regel- zellen sind mit Peilrohren (siche 811 6 g) für den unter Flur liegenden Teil und mit Wasser- ständen für den oberen Teil auszurüsten. Die Wafferstände sind in der Zentrale anzuordnen. Das Lenzen der Regelzellen und -bunker soll durch die Hauptlenzpumpe über einen An¬schluß an die Flutventilkästen durch Leitungen NW 150 erfolgen. Einrichtungen, die auch ein Lenzen mit den Hilfslenzpumpen gestatten, sind vorzusehen. Die Entlüstungsleitungen der Regelzellen und -bunker (NW 50) und der Feinregel- zellen (NW 25) sind über Durchgangsventile zu einem gemeinsamen Trichter mit Ableitung in die Zentralebilge zu führen. Die Absperrventile der Entlüstungsleitungen der Regelbunker 1 find in geschlossener Stel¬lung zu Plombieren, wenn diese Zellen als Treibölbunker gefahren werden. Alle Regelzellen und -bunker sollen Druckluftanschlüffe zum Ausdrücken erhalten. Die hierfür erforderlichen Manometer und Sicherheitsventile sind vorzusehen (siehe M, MII4 und Schema M IT 041401). Die zu beiden Seiten der Zentrale liegenden Untertriebzellen sind an der tiefsten Stelle mit Flutventilen NW400 mit Antrieb von der Zentrale aus zu versehen. Die Entlüftungs¬leitungen der Untertriebzellen MW 70 sollen absperrbar über einen besonderen Ablauftrichter geführt werden. Das Restwasser in den Untertriebzellen soll über einen Trichter angczeigt werden. Die Untertriebzellen sollen reichlich bemessene Druckluftanschlüsse zum Ausdrücken er¬halten. Über Druckluftanschlüsse siehe 54, M II 4. Die Torpedozellen im Hccktorpedoraum sollen über ein Bordventil NW 70 im Heck¬torpedoraum und Flutleitungen NW 50 mit je einem Mengcnzähler für nur eine Durchfluß- richtung fluten. Im Bugtorpcdoraum ist ein Bordventil NW 100 mit Flutleitungen NW 70 für jede Torpedozelle init je einem Mengenzähler für nur cinc Durchflußrichtung vorzusehen. Als zweite Bordabschlüsse sind in die Flutleitungen der Torpcdozellen Durchgangs bzw. Eck Ventile NW 50 bzw. NW 70 einzubauen. In den Torpedoräumen sind die Flutventile für die Torpedozellen 1 und 2 bzw. 3 und 4 jeweils zu einer Dentilgruppe mit dem zugehörigen Bordventil zusammenzusaffen, damit beim Hl-Werfen das Fluten der nrbeneinanderliegenden
Torpedozellen von einer Stelle ans erfolgen kann. Für die dem Bordventil gegenüberliegende Torpedozelle ist eine weitere Absperrung auf der anderen Schiffsscite in der Nähe des Mengen¬zählers anzuordnen. Der Anschluß der Torpedozellen an die Torpedorohre und an die zur Torpedobewasfung gehörigen Armaturen ist im Anhalt an das Schema der Be- und Entwässerungsanlage der Torpedorohre auszuführen. Die Torpedozellen I bis 4 entlüften frei in den Raum. Uber Drucklustanschlüssc. Siehe M, M II 4.
d) Hauptlenzleitung
Durch das ganze U-Boot ist eine Hauptlenzleitung NW 150 zu verlegen, welche für die Pumpenleistung von 2000 k in der Minute bemessen ist. Die Saugegeschwindigkeit in den Rohren soll bei dieser Leistung 2,0m/sek nicht wesentlich überschreiten. Die Hauptlenzleitung ist in der Zentrale nach Dor- und Hinterschiff absperrbar zu unterteilen und an die Haupt¬lenzpumpe anzuschließen. Außer der Hauptlenzpumpe soll auch die Hilfslenz und Trimm¬pumpe 2 einen Anschluß an die Hauptlenzleitung erhalten. Zn die Hauptlenzsaugeleitung ist ein Siebtopf einzubauen. Für den Siebtopf ist zur schnellen Bereitschaft ein Reserveeinsatz an Bord zu geben. Ferner soll die Hauptlenzleitung in der Zentrale einen Anschluß an die Rkgelzellen-Flutleitung erhalten. Die Hilfslenzpumpen in den Endräumen (Bug- und Hecktorpedoraum) sollen ebenfalls durch je einen Schieber NW 80 bzw. NW 60 absperrbar mit der Hauptlenzleitung verbunden werden, so daß es möglich ist, mit jeder Lenzpumpe aus jeder Lenzstelle zu saugen (mit Aus¬nahme der Lenzhandpumpe 2, die nur aus dem Hinteren Schrohrschacht saugt). In der Zentrale und in den beiden Endräumen sind an hochgelegenen Stellen absperrbare Entlüftungen in der Hauptlenzleitung vorzusehen, um die Hauptlenzleitung zu entlüften, wenn sie über das Bodenventil in der Zentrale geflutet wird. Die Bilge des Dieselmotorenraumrs soll zwei Lrnzventile (je eines am vorderen und Hinteren Schott), die Bilgen der übrigen wasserdichten Räume je ein Lcnzvcntil mit fest¬stellbaren Rückschlagkcgcln und leicht aufnehmbaren Schutzsieben erhalten. Die Lenzvcntilc sollen, soweit sie nicht in der Zentrale selbst untergebracht sind, von beiden Seiten des be¬nachbarten Schottes bedient werden können. Im Akkuraum I (Kinten) und im Dieselmotoren¬raum sind unter den Lenzstellen Sümpfe in die Druckkörperhaut einzuschweißen, um ein mög¬lichst restloses Lenzen der Bilgen sicherzustellen.
o) Hilfslenzleitungen
Für die übrigen Saugstellen sind Hilfslenzleitungen, für deren Abmessungen die Leistungen der Hilfslcnz- und Trimmpumpe 2 bzw. der Hilfslenzpumpen I und 3 im Heck- und Bug¬torpedoraum maßgebend sein sollen, vorzusehen. A. An die Hilfslcnzpumpe I im Hecktorpedoraum sind über Ventile bzw. Dentilkästen und über ein Filter anzuschließen:
- im Hecktorpedoraum: die Torpedozellen I und 2 mit Rohrleitungen NW 60, die Bilgen mit Rohrleitungen NW 60 und ein Saugeschlauchanschluß NW 40 für Normalverschraubung mit Absperrung.
- im LMaschinenraum: die Bilge mit Sumpf durch Rohrleitung NW 60.
- im Dieselmotorenraum: die Bilge mit Sumpf durch Rohrleitung NW 60 und ein Saugeschlauchanschluß NW 40 für Normalverschraubung mit Absperrung zum Lenzen der Treibölbunker.
- An die Hilfslcnz- und Trimmpumpc 2 in der Zentrale sind über Ventile bzw. Ventil¬kästen und über das Filter der Hauptlenzpumpe in der Zentrale anzuschließen: die Bilge mit Sumpf durch Rohrleitung NW 80, der Raum für das 8-Gcrät mit Rohrleitung NW 80, der Schacht für das hintere Turmsehrohr mit Rohrleitung NW 80,
der Schacht für das Verben Turmsehrobr mit Rohrleitung XXV 30 die Munitionskammer I mit Rohrleitung N W 80 der Akkumulatorenraum 1 mit Sumpf durch Rohrleitung XXX' 60 ein Saugeschlauchanschluß X XX 40 für Rormalverschraubung mit Absperrung. 0. An die Hilsslenzpumpe 3 im Bugtorpedoraum sind über Ventile bzw. Dentilkästen über ein Filter anzuschließen:
- im Bligtvrpcdoraum: die Torp edozellen 3 und 4 mit Rohrleitungen NW 80, die Bilge mit Rohrleitung NW 60, der Brunnen mit Rohrleitung NW 80 und ein Saugeschlauchanschluß NW 40 für Rormalverschraubung mit Ab¬sperrung.
- zwischen den Akkumulatorenräumen: die Schmutzwasserzelle mit Rohrleitung NW 60, die Munitionskammer 2 auf 1164 bis 67, U 105 bis 111 bzw. der Proviantraum auf U 68, U 103 und U 104 mit Rohrleitung NW 60. die Munitionskammer 2 mit Rohrleitung NW 60.
- im Akkumulatorenraum 2: die Bilge mit Sumpf durch Rohrleitung XIV 60. Die Lenzstellen der Hilfslenzpumpen in den Endräumen sollen auch von der Hilfslenz und Trimmpumpe 2 in der Zentrale bedient werden können. f) Ansgußleitungen. Die Ausgußleitungen der Hauptlenzpumpe NW 125 und der Hilfslenz- und Trimm- pumpe 2 NW 80 sind über ein gemeinsames Augußvcntil XXV 12b nach außenbord zu führen. Außerdem soll es möglich sein, das Ausgußwasser der Hilfslenz- und Trimmpumpe 2 durch eine Rohrleitung XXV 80 nach Tauchzelle 4 zu führen. Ferner soll die Druckleitung der Hilfslenz- und Trimmpumpe 2 einen Schlauchanschluß XXV 40 für Rormalverschraubung mit Absperrung in der Zentrale erhalten. Die beiden Hilfslenzpumpen 1 und 3 in den Endräumen erhalten je eine Ausgußleitung XXX' 60 mit doppelten Bordabsperrungen.
- Entwässerungen und Peilrohre. Für ausreichende Entwässerung der Pumpen und Rohrleitungen ist zu sorgen. Die hinter der Trimmzelle im Hecktorpedoraum liegende Bilge soll durch ein besonderes Ablaufrohr XXX' 70, welches durch die Trimm und Torpedozelle 1 nach vorn geführt wird, entwässert werden. Der Schacht für das Zentraleschrohr ist absperrbar nach dem Brunnen der Zentrale zu entwässern. Die Decke des Akumulatorenraumes 1 und die Decke des Akkumulatorcnraumes 2 sollen absperrbar durch Rohre XXV 70 nach dem Brunnen der Zentrale bzw. nach dem Brunnen des Bugtorpedoraumes entwässert werden. Die Abwässer aus dem Abwaschschrank in der Küche sind durch eine Rohrleitung NW 40 absperrbar nach der Schmutzwasserzelle abzuführen. Schlauchanschluß zum Durchblasen dieser Leitung mit Druckluft ist vorzusehen.
Ebenfalls sind zur Schmutzwasserzelle abzuführrn: Die Abwässer des Klosettraumeß in der Küche, die Abwässer der Waschbecken im Klosett, in der Küche lbeides gilt nur für U 64 bis U 67) und in den Wohnräumen durch Rohrleitungen XXV 30/ die Entwässerung des Proviantraumes und die Entwässerung des Raumes für den Batteriesclbstschalter 2 durch absperrbare Rohrleitungen X W 20, Der Battcrieselbstfchalter 1 soll absperrbar über eine Rohrleitung XXV 20 zum Brunnen der Zentrale entwässert werden. Der Klosettraum im Hcktorpedoraum entwässert zur Bilge Hecktorpedoraum und das Waschbecken im hinteren Klosettraum zum W. E., beide über Rohr¬leitungen XXV 30.
Der Klosettraum und die 2 festen Waschbecken auf II 68, II103 bis III im Bugtorpedo- raum sollen durch eine absperrbare Rohrleitung dlIV 30 in die Schinutzwasserzelle entwässert werden. Sämtliche Innenzellen und Bilgen mit Ausnahme der Bilge vor den Torpedozellen 3 und 4 im Bugtorprdoraum sind mit Peilrohren zu versehen. Die Peilrohrc der Torpedo zellen I bis l erholten Schlauchverschraubungen zum Lenzen des etwa in ihnen gefahrenen Süßwassers mittels der Handlcnzpnmpe.
Die Peileinrichtungen müssen leicht zugänglich und so angcordnet sein, daß ein Peilen auch bei geringer Füllung der Zellen möglich ist. Das Peilrohr der Schmutzwasserzclte erhalt ebenfalls zum Handlenzen eine normale Schlauchverschraubung NW 40. Peil rohre in Zellen, die unter Druck stehen können sz. B. Torpedozellen) müssen durch Hähne absperrbar sein.
h) Trimm leitung
Die Trimmzellen im Bug- und Hecktorpedoraum sind durch eine besondere Leitung NW 80 miteinander zu verbinden, in die ein Wechselventil N W 80 mit Anschluß an die Druck- und Saugeleitung der Hilfslenz und Trimmpumpe 2 einzufchalten ist. Das Wechselventil ist mit einer gut sichtbaren Anzeigevorrichtung auszurüsten und so einzurichten, daß die Druckleitung der Hilsslenz und Trimmpmnpe2 nur mit einer Trimmzelle verbunden werden kann, wahrend die Saugeleitung mit der anderen in Verbindung steht. In die Leitung ist ein Ventil einzu bauen, das das Überschießen des Trimmwassers von einer Zelle in die andere bei Trimm lagen deS Bootes verhindert. In der Zentrale ist an geeigneter Stelle ein Mengenzähler mit Anzeiger für beide Durchflußrichtungen, an dem die umgetrimmte Wassermenge abgelesen werden kann, einzubauen. Die Trimmzellen sind mit Peilrohren auszurüsten. Aber Trimmen mit Druckluft siehe M, MII4.
- Trinkwasserleitung. Eine besondere Trinkwasserleitung NW 25, die zum Auffüllen und Lenzen der Trink wasserzellm (siebe 8110c) und behältcr im Bug- und Hecktorpedoraum, in der Zentrale und unter der Küche dienen soll, ist einzubauen. In der Küche ist in die Leitung eine Handpumpc einzu schalten. Außerdem ist in der Küche eine normale Schlanchverschraubung NW 40 auzuordnen, um über diese und über eine ebenfalls in der Küche anzuordnende Schlauchverschraubung NW 40 in der Lenzlcitung mit Hilfe einer Schlauchverbindung eine Trinkwasserabgabe mittels der Hilsslenz- oder Trimm- pumpe durchführen zu können. Die Trinkwasserhandpumpe ist so zu schalten, daß mit ihrer Hilfe eine Trinkwasser-Aber- nähme und Abgabe nach bzw. von jeder Trinkwasserzelle möglich ist. Oberhalb der Küche soll durch den Druckkörper hindurch eine llbernahmcleitung NW 40 mit einer Schlauchkupplung angeordnet werden, auf der ein Aberlauftrichter befestigt werden kann, der seitlich dieselbe Schlauchkupplung für Trinkwasser erhält. Der Trichter ist im Bootsinnern zu Haltern. Ferner ist ein Schwanenhals mit gleicher Schlauchkupplung an Bord zu geben, damit die Trinkwasserzcllen über Bord (ins Oberdeck) gelenzt werden können. Aber die Trinkwasserhandpumpe soll die Übernahme auch aus tieferliegenden Behältern ohne eigenes Gefälle erfolgen können. In die Trinkwasserleitung ist in der Küche ein Berkefeld-Reinigungsfilter so einzufchalten, damit das Trinkwasser sowohl durch den Filter als auch unter Umgehung desselben entnommen werden kann. Aber Frischwassererzcugeranlage siehe M, MIT 9. Das vom Frischwassererzeuger gelieferte Trinkwasscr kann über eine Trinkwasserhand¬pumpe in die Trinkwasserzellei im Hecktorpröoraum gepumpt werden, sSie he M, MII9.)
k) Waschwasserlcitungen
Peitungcn NW 20 für kaltes und warmes Seewasser sind absperrbar an die Kühlwasser- druckleitung bzw. an den Kühlwasserhochbehälter anzuschlicßen und nach der Küche und über die Waschbecken in dem W. C I im Hecktorpedoraum und aus II64 bis 67 in dem W. E. 2 in der Küche bzw. aus II 68, II103 bis III im Bugraum zu führen. Bei den Durchführungen durch den Druckkörper sind Bordabschlußventile anzuordnen. Die Waschbecken in den Klosetträumen sollen außerdem noch einen Waschwasseranschluß über Waschwasserbehälter in den W. E.'s erhalten. Die Waschwasserbehälter sollen durch besondere Waschwasserhandpumpcn aus den Trinkwasserzellen I bzw. 3 über Leitungen 3/4 aufgefüllt werden können. Am Kühlwasscrhochbehälter ist ein Anschluß für die Decksbrause vorzusehen, so daß ein Brausen mit warmem oder kaltem Seewasser möglich ist. Die vorderen Bb Torpedozellen sind auch für die Aufnahme von Waschwasser einzurichten. Die Zellen werden durch die Peillenzrohre gefüllt und mit Hilfe der tragbaren Notlenzhand¬pumpe gelenzt.
l) Verschiedene Rebcnlcitungen
Im Oberdeck ist eine Deckwafchleitung NW 40 zu verlegen, die vorn, in der Mitte und hinten im Oberdeck normale Verschraubungen zum Anschließen der Deckwaschschläuchc erhalten soll. Sie ist im Druckkörper absperrbar an die Druckleitung der Hilsslenz- und Trimm¬pumpe 2 anzuschließen. Für die Munitionskammer I in der Zentrale ist eine besondere Flutleitung KW 70 vor¬zusehen. An die Flutleitung der Munitionskammer I ist absperrbar eine Flutleitung NW 25 für die Kästen für Sprengpatronen, Sprengbuchsen und Signalpatronen anzuschließen. Die Grätinge, die die Flutleitungen für die Munitionsräume an dem Derstärkungsflansch in der Außenhaut abschließen, sollen gegen Stutzen mit normalen Schlauchanschlüsse» 45 NW austauschbar sein, damit die Munitionskammern über Schlauchleitungen auch dann geflutet werden können, wenn das U-Boot im Dock liegt. Die Entlüftung der Munitionskammer I soll über einen Schwanenhals NW 40 erfolgen. Für die Munitionskammer 2 zwischen den beiden Halbbatterien (auf 1164 bis 67 und II105 bis 111) ist ebenfalls eine besondere Flutleitung dlIV 50 und als Entlüftung ein Schwanenhals NW 35 vorzusehen. Uber die Plombierung der Ventile siehe das Lenzschema. Um die Akkumulatorenräume I und 2 mit Kalkmilch und Wasser durchspülen zu können, ist unter den Akkudecken an den Wänden der Treibölbunker Stb und Bb eine durchlöcherte Nohr leitung NW 40 zu verlegen, deren normale Schlauchverschraubung in der Nahe des Küchen- luks leicht zugänglich ist. Durch Ventile bzw. Schieber sollen die einzelnen Brauserohre für die Akkumulatorenräume I und 2 sowie für beide Schiffsseiten getrennt absperrbar sein. Die Brauserohre sind so tief zu verlegen und die Löcher in den Rohren so anzuordnen, daß nur die Wandungen der Akkumulatorenräume, nicht aber die Deckel der Zellen von der Kalkmilch benetzt werden. Zur Entfernung des Restwassers im Schacht des hinteren Turmsehrohres soll eine Hand- flügelpumpe vorgesehen werden. Das Wasser soll gut sichtbar über einen Trichter abgeführt werden. Der Turm, die Tauchzellenrandplatte im Oberdeck, das Fundament für das Führungsrohr des LOL-Gerätes, die Nische für die Ankrrspilldurchführungen und der Kasten für die Spindel des Hauptlenzventiles im Akkumulatorenraum 2 sollen entwässert werden. Der durchflutete Raum unter der Unterrriebzelle ist zu entlüften.
S II Gruppe 7 Steuereinrichtungen
a) Allgemeines
Über Ruber und deren Anordnung siehe 8113.
Über Rudermaschinen siche M, MII1.
Die Ruderschäftc der beiden Hauptruder und die Wellen der Tiefenruder erhalten Ruder- hebel, auf die die Bewegungen der Schubstangen der Rudermaschincn durch Lenkstangen über- tragen werden. Die Durchtrittsstellen der Schubstangen für die Tiefenruder durch den Druckkörper sind aus Stahlguß herzustellenz für die Durchdringung der Schubstange für die Hauptruder durch den Hinteren Endboden ist ein besonderer Flansch an dein Hinteren Endboden anzuorbnen. Die Bewegung der Schubstange für die Hauptruder ist durch Zwischenhebel auf beide Ruderblätter zu übertragen. Die einzelnen Federkeilc müssen genauestens eingesetzt werden.
Die Ruder sind durch Spindelgetriebe, die mit den Motorvorgekegen zu kuppeln sind, anzutreibm. Die Bewegung der Spindeln ist durch Lenkstangen auf die Ruderhebel zu über¬tragen. Am Ende der Spindeln sind gut geführte Kreuzköpfe vorzusehen. In beiden Hart- lagen sollen die Lenkstangen in der geradlinigen Verlängerung der Kreuzkopfführung liegen. An den Durchtrittstellen der Spindeln durch den Druckkörper bzw. den Endboden sind Stopf¬buchsen vorzusehen, die vom Innern des Bootes aus zugänglich sein sollen. Soweit Muttern verwendet werden, sind sie sorgfältig zu sichern.
Zur Begrenzung des Hubes sind in den Endlagen Stopper einzubauen (siehe 8 113b).
Aber mechanische und elektrische Ruderzeiger siche Ick, M II 1, Abschnitt 3 und M, MII17.
b) Ruderstände
Die Hauptruder sind durch elektrische Steuerschalter von den Ruderständen der Brücke, dem Turm und der Zentrale aus zu betätigen. Außerdem ist ein Rotsteuerstand für Hand¬antrieb im Hecktorpkdoraum vorzusehen.
Die Steuerständc der Tiefenruder sollen in der Zentrale auf Stb angeordnet werben. Die Achsen der Handräder sollen querschiffs stehen und nebeneinanderliegen. Die Handräder wüsten bei elektrischem Betrieb ausgerückt werden können.
Wer die Steuerschalter, ihre Anordnung und die Zeit zum Ruderlegen siehe Mi, MIII.
Über Kompaßanordnung siehe M, MII16.
c) Handruderleitungen
Die Handruderleitungen der Tiefenruder sind von den Dorgelegewellen der Tiefenruder- motoren zu den Steuerstänben in der Zentrale, die Handruderleitung der Hauptruder nach dem Rotste verstand im Hecktorpedoraum zu führen.
Die Ruderleitungen sind mit der größten Sorgfalt, mit dem geringsten toten Gang möglichst leichtgängig und so zu verlegen, daß ein möglichst hoher Gleichförmigkeitsgrad der Drehbewegung gewährleistet wird. Zur Vermeidung unzulässiger Beanspruchungen durch Längenänderung des Druckkörpers infolge Temperaturschwankungen ist eine genügende Anzahl verschiebbarer Kupplungen ober Gleithülsen einzubauen. Durch die wasserdichten Schotte sind die Leitungen in Stopfbuchsen hindurchzuführen. Äußerste Geräuschlosigkeit ist anzustreben. Die Hanbruderleitungen der Tiefenruder sollen bei Motorenbetrieb, wobei die Handräder aus gekuppelt werden müssen, mitlausen können, um die mechanischen Ruderzeiger an den Steuer¬ständen in der Zentrale zu betätigen. Die Handruderleitung der Hauptruder ist bei Motoren- betrieb auszukuppeln. Die Handruderleitung der Tiefenruder kann jedoch auch ausgekuppelt werden, so daß sie bei Motorenbetrieb nicht mitläuft. Wer mechanische Ruderzeiger in den Endräumen siehe bl, M II1 Abschnitt 3.
Für bcii Handantrieb sind die Verhältnisse so zu wählen, daß ein Grad Ruderausschlag für die Hauptruder mit etwa 1,84 Umdrehungen »nd für die Tiefenruder mit etwa 1,66 Um¬drehungen am Handrade ausgeführt werben kann. Der Drehsinn der Tiefenrnder-Handstcuer- rader in der Zentrale soll für die Tauchbewegung bei Dorwärtssahrt über oben nach links, also entgegen dem Uhrzeiger, sein. Hierbei muß sich also die Vorderkante der vorderen Tiefen ruderblätter nach unten und die der hinteren Tiefenruderblätter nach oben bewegen. Der Drehsinn des Steuerhandrades für die Hauptruder am Notsieuerstand soll so sein, daß eine Drehbewegung des Handrades über oben nach rechts eine Bewegung des Schiffes nach der Stb Seite zur Folge hat. Der Notsieuerstand der Hauptruder sowie die Stcuerstände für die Tiefenruder sind mit mechanisch betätigten Ruderzeigern auszurüsten, welche die Lage der Ruder anzeigen. Die mechanischen Tiefenruderzeiger sollen auch während des elektrischen Betriebes mitlaufen können, der mechanische Hauptruderzeiger dagegen soll bei elettriscbem Betrieb ausgeschaltet bleiben. Die Zeiger sind mit Klenimschrauben auf der Achse zu befestigen, so daß sie leicht richtig ein gestellt werden können.
S II Gruppe 8 Einrichtungen für Geschütze und Handwaffen
u) Allgemeines
Uber die Geschützbewaffnung vgl. A 7.
Über die Aufstellung der Geschütze und über die Munitionskammern siehe 8119.
Für die Munitionsübernahmc ist keine besondere Einrichtung vorhanden.
Für den Transport der 10,5 om-Munition ist im vorderen Teil des Brückenschanzkleides auf Bb- und Stb-Seite je eine Durchreichöffnung vorzusehen, die durch seefeste Klappen ab¬zudecken ist. Uber das Fluten und Lenzen der Munitionskammern siehe 8II 6o. bs Munitionsstaiieinrichtiing. 'I. Für I0,5om-Munition. Insgesamt sind 200 Schuß 10,5 ein Munition mitzuführen, davon in der Munitions¬kammer I etwa 115 Schuß 10,5 mn-Spgr. Patr. 6/32 und etwa 20 Schuß 10,5 cm Lg. Patr. 6/32 in leichten Büchsen, und in der Munitionskammer 2 etwa 33 Schuß 10,5 cm-Spgr. Patr. 6/32 in leichten Büchsen. Auf U 68, U 103 und 104 fällt die Munitionskammer 2 fort. Der Raum wird auf diesen Booten Proviantraum. Die Büchsen sind durch losnehmbare Schienen zu Haltern. Ein Teil der Munition muß aus den Büchsen gezogen werden können, ohne die Lage der Büchsen zu verändern. Die Staumaße der nicht druckfestcn Büchsen für die Spgr. Patronen sind: Länge 1126 mm, Durchmesser 147 mm, waagerechter Abstand von Mitte zu Mitte I50mm. Gewicht leer 4,97, gefüllt 28,4 kg. Die Staumaßc der nicht druckfesten Büchsen für die Lg. Patronen sind: Länge 1096 mm, Durchmesser 147 mm, waagerechter Abstand von Mitte zu Mitte 150 mm. Gewicht leer 5,3, gefüllt 27^4 kg.
Die Lg. Patronen sind durch ein 6 mm dickes Schutzblech von den Spgr. Patronen zu trennen, wenn sie unmittelbar nebeneinander gelagert sind, liegen die Lg. Patronen mit der Kopfseite gegen ein Schott, so muß dieses aus mindestens 10 mm dicken Blechen bestehen,' eine Holzwegerung darf hier wegen der starken Brandgefahr nicht angebracht werden. Liegen die Lg. Patronen mit dem Kopf nach der Kammer zu, dann muß an der Kopfseite ein 10 nun dickes Schutzblech ungeordnet werden, welche den Stapel in Höhe und Breite um etwa 100 nun überragt. Das Schutzblech darf wegnchmbar angebracht werden, muß aber ausreichend gegen Wegschlmdern gesichert werden. Für weitere 80 Schuß 10,5 cm-Spgr. Patronen ist im Oberdeck außerhalb des Le dienungskreises des Geschützes rin Stauplatz vorzusehen, diese Dereitschaftsmunition ist in druckfesten Büchsen zu lagern. Die Staumaße der druckfesten Büchsen sind: Durchmesser 126 nun, Gesamtlänge 1134 Min, davon Kopflänge 130 bei 175 mm Durchmesser. Gewicht leer 17,0, gefüllt 40,4 kg. Die Deckel für die Bereitschaftsmunitionskästen sollen Tauchervorreiber mit Augen für Vorhängeschlösser erhalten. Die Munition wird scharf gemacht an Bord milgeführt. IT Für 3,7 om-Munition. Insgesamt sind 1000 Schuß 3,7 ein Munition mitzuführen. Sie ist friedensmäßig in den Patronenkästen M/36, in denen sic angeliesert wird, in den Munitionskammer» zu stauen, und zwar etwa -165 Schuß in Kammer 1 und etwa 535 in Kammer 2. Kammer 2 fällt auf II68,1) 103 und II104 fort. Kriegsmäßig sollen hiervon 60 Schuß, zu je 5 Schuß gerahmt, als Bereitschaftsmunition in zwei druckfesten Behältern im Hinteren Teil des Turmumbaucs gelagert werden. Die Staumaße der Patrkst. M/36 sind: Länge -- 137, Breite = 303, Höhe — 298 nun, Gewicht leer - 14,5, gefüllt mit 16 Patronen = 36 kg. Die druckfesten Behälter, welche mit 15 atü Außendruck zu prüfen sind, sollen mit einem Schnellverschluß und am Boden mit einem Entwässerungshahn versehen werden. Beim Einbau der Lagerungspolster für die Rahmen ist darauf zu achten, daß Schwitzwasser nach unten gelangen kann ohne die Rahmen zu benetzen. Die Behälter gehören zur Lieferung der Bauwerft. III. Für M. G. L/30-Munition. Insgesamt sind 1500 Schuß M. G.-Munition mitzuführen. Sie ist friedensmäßig in den Patronenkästen M/30a, in denen sie angeliesert wird, in der Munitionskammer 1 zu stauen. Kriegsmäßig sollen hiervon 300 Schuß in den mit der Waffe mitgelieferten 15 Magazinen zu je 20 Schuß untergebracht werden. Die Magazine sind dann in 7 Behältern für je 2 Magazine und einem Behälter für I Magazin zu stauen. Die Behälter wiederum sind bis auf je einen für zwei Magazine und für ei» Magazin, welche im Turm gehaltert werden sollen, in der Munitionskammer 1 zu lagern. Die leeren Magazine und Magazinbehälter sollen sriedensmäßig möglichst in der Munitionskammer 1 gefahren werden. Dic Abmessungen der Patrkst. M/30a sind: Länge - 276, Breite = 357, Höhe = 355mm, Gewicht leer 15,5, gefüllt 46,8 kg: dic entsprechenden Staumaße sind: 279 - 360 - 355 nun. Die Behälter sind zugleich Transportkästen und gehören zur Lieferung der Banwerft. Dic Geschütz- und M. G.-Munition ist nach Möglichkeit in Längsschiffsrichtung liegend an Bord mitzuführen.
IV. Für Handwaffcn-Munition. 120 Schuß Gewehr- und 360 Schuß Pistolenmunition zusammen verpackt in einem Patrkst. M/80 sind in der Munitionskammer 1 zu stauen. Staumaße der Patrkst. M/80; Lange — 368, Breite = 146, Höhe = 250 mm, Gewicht leer 4,4, gefüllt 10,7 kg. V. Für Signalmunition. Insgesamt sind 180 Schuß Sternsignalpatronen mitzuführen, und zwar 80 Schuß weiße, 60 Schuß grüne und 40 Schuß rote. Die Munition ist in ihrem Verpackungs¬kasten in einem flutbaren und verschließbaren Behälter unter Flur in der Zentrale unter¬zubringen. Staumaße des Derpackungskastens: Lange = 677, Breite = 415, Hohe = 220 mm, Gewicht leer 10, gefüllt etwa 44 kg. Für 9 Schuß Signalmunition ist unter der Turmdeüe in der Nähe des Turmluks eine verschließbare, spritzwasserdichte Lagerung vorzusehen. Auch ist dort die einläufige und die doppelläufige Signalpistole unterzubringen. 8 Fackelfeuer und 8 Fackelfeuerzünder in zwei zylindrischen Blechbüchsen und 1 Fackclfeuea- halter und 1 Schlegel stir Fackelfeuerzünder sind in der Zentrale an geeigneter Stelle zu haltern. Staumaße der Blechbüchse: Länge = 420, Durchmesser = 131 mm. Gewicht leer 3,2, gefüllt mit 4 Fackelfeuern und 4 Fackelfeuerzündern 7 kg. 60 Elektrolote zu je 10 Strick in zylindrischen Blechbüchsen find in einem luftdichten Schrank in der Zentrale an trockener Stelle zu stauen. Staumaße der Blechbüchsen: Länge — 220, Durchmesser = 137, waagerechter Stauabstand = 110 mm. Gewicht einer Blechbüchse leer 0,26, gefüllt mit 10 Loten 1,2 kg. VI. Für Sprengmunition. An Sprengmunition sind in einem flutbaren Raum (nicht in den Munitionskam¬mern) zu stauen: 3 Kästen mit je 4 Sprengpatronen: Staumaße der Kästen: Durchmesser — 305, Hohe = 2,40 mm. Gewicht eines Kastens, leer: 5,3, gefüllt: 18,5 kg. 2 Kästen mit je 12 Sprengbüchsen: Staumaße der Kästen: I- = 360, B = 265, II = 175 mm, Gewicht eines Kastens leer 5,5, gefüllt 10,3 kg. 3 Kästen mit je 12 Zeitzündern: Staumaße der Kästen: T — 385, B = 245, H = 300 mm. Gewicht eines Kastens leer 12, gestillt 18,8 kg. Die Zündungen (Zeitzünder) und Zündladungen (Sprengpatronen und Spreng¬büchsen) find räumlich voneinander zu trennen. c) Artilleriegcräte. In der Nähe des M. G. C/30 ist in der Turmverkleidung eine druckfeste Büchse für den M. G.-Lauf bequem zugänglich einzubauen. Die Büchse erhält einen Entwässerungshahn und ist mit 15 atü Innendruck zu prüfen. Die Büchse gehört zur Lieferung der Werft. Der zweite Lauf für das M. G. 6/30 ist in der Munitionskammer 1 und der Reserve avtomat in der Munitionskammer 2 unterzubringen. Die weiteren Geräte für das M. G. C/30 sowie die für die 3,7 oiu Flak und das 10,5 cm Geschütz sind nach Angabe des Kommandos im Doot zu stauen. ck) Handwaffen. Für die beiden Karabiner K98 ist an geeigneter Stelle eine Halterung mit Schloß, für die 6 Mauserpistolen ein kleiner Eisenschrank oder eine eiserne Schublade mit Sicherheits¬schlössern vorzusehen. Für 5 Seitengewehre und Leibriemen und 2 Satz Patronentaschen sind im Munitionsraum Haken zum Aushängen vorzusehen. Einzelgewichte sind dem Artillerie Soll zu entnehmen.
S II Gruppe 9 Ankereinrichtung und Derholspille. u) Anordnung. Im Oberdeck vorn ist eine mit Verholspill verbundene Ankerwinde für die in 8121 beschriebene Ankerausrüstung und im Oberdeck achtern ein Verhvlspill für Antrieb mit Hand- spaten einzubauen. Beide Spillköpft müssen untereinander austauschbar sein. Der Antrieb der Ankerwinde soll durch einen Druckluftmotor erfolgen, der im Bugraum unter Flur vor Feuchtigkeit geschützt zwischen den Torpedorohren aufzustelleu ist. Außerdem ist ein Antrieb von Hand über den aus Oberdeck aufflcllbarcn Derholspillkopf vorzufthen. Das Ein unb Ausschalten sowie das Umsteuern des Druckluftmotors soll durch ein Gestänge vorgenommen werden können, welches sowohl vom Innern als auch vom Oberdeck aus bedienbar sein muß. Uber Motor siehe M, MII2. Der zwischen dem Anker und der Kette einzuschaltende Kettenvorlauf darf nicht auf der Nuß der Ankerwinde aufliegen. Zwischen der Lcitrollc und der Kettennuß ist ein vom Boots- innern aus bedienbarer Kettenkneifer anzuordncn, dessen Backen gut abzuruuden sind, damit die ausrauschende Kette nicht haken kann. b) Ankerspillanlagc. Der Druckluftmotor ist mittels einer elastischen Gummibvlzenkupplung mit der Schnecken- welle eines Schneckengetriebes zu kuppeln. Die Welle des Schneckenrades ist senkrecht anzu¬ordnen und mit einer Stopfbuchse durch den Druckkörper hindurchzuführen. Am oberen Ende der Schneckenradwelle ist eine Klauenkupplung fest auszukeilen, die in die Gegenklauen einer auf dem unteren Ende der senkrechten Spillwellc aufgesetzten, verschiebbaren Muffe eingreift. Die Muffe soll im allgemeinen stets eingeschaltet sein. Sic ist nur dann auszurücken, wenn das Spill vom Oberdeck aus durch Handantrieb betätigt werden muß. Das Gestänge zum Ausrücken der Muffe ist daher nur nach dem Oberdeck zu führen. Auf der senkrechten Spillwelle ist ein Kegelrad zum Antrieb der Ankerwinde aufzukeilen. Das obere Ende der senkrechten Spillwellc treibt den Spillkopf an und ist im Unterteil des Verholspilles zu lagern, das auf dem Oberdeck befestigt ist. Der Spillkopf ist durch 2 Einlegekeile mit der senkrechten Spillwellc zu verbinden und so auszubilden, daß er auch zum Hieven des Ankers von Hand — mit Handspaken — verwendet werden kann. Er ist für beide Drehrichtungen einzurichten und mit den entsprechenden Sperr¬klinken zu versehen. Der Spillkopf soll leicht und schnell abnehmbar sein mrd sich im Aufbau¬deck verstauen lassen/ in der Betriebsstellung muß er gegen unbeabsichtigtes Abheben gesichert werden können. Weiter vorn im Vorschiff ist unter dem Oberdeck die Ankerwinde aufzustcllen, die aus einem kräftigen Bock aus Stahlguß besteht, in welchem die Welle mit der Kettennuß gelagert ist. Zwischen der senkrechten Spillwelle und der Kettennußwelle ist eine Welle waagerecht unter dem Oberdeck anzuordncn. Auf das Hintere Ende derselben ist cin Kegelrad auszukeilen, das von dem Kegelrad auf der seukrechten Spillwelle angetrieben wird. Auf das vordere Ende der waagerechten Welle ist gleichfalls ein Kegelrad aufzukeilen, welches das Kegelrad auf der Kettennußwelle antreibt. Das Kegelrad auf der Kettennußwelle soll lose laufen und auf einer Seite Klauen erhalten, die in die Gegenklauen einer auf der Kettennußwelle aufgesetzten, verschiebbaren Muffe ein¬greifen. Durch Einschalten der Muffe wird die Ankerwinde eingcrückt. Die Verschiebung der Muffe soll durch ein Gestänge bewirkt werden, welches sowohl vom Bootsinnern als auch vom Oberdeck aus bedient werden kann. Die Übersetzung der Kegelräder und des Schnecken trieb es sind so zu wählen, daß der Druckluftmotor sowohl bei einer Kettengeschwindigkeit von 11 in/iniu als auch bei einer Ge¬schwindigkeit der Verholtrosse von 22 m/min mit der gleichen normalen Drehzahl von 740 läuft.
Dir Kettennuß soll 6 Zähne zum Hieven der Ankerkette erhalten und ist mit einem Schutz zu versehen, um ein Springen der Kette zu verhindern. Mit der Kettennuß ist eine Handbremse zu verbinden, die so stark sein muß, daß sie bei angekuppeltem Antriebsmotor ein Drehen der Kettennuß auch dann verdindert, wenn die Kette bis zu ihrer höchstzulässigen Beanspruchung auf Zug belastet ist. Die Betätigung der Handbremse soll mittels eines Gestänges sowohl vom Bootsinnern als auch vom Oberdeck aus möglich sein. Jin Bootsinnern ist außerdem eine gut sichtbare mechanische von der waagerechten Ketten- nußwelle angctricbene Anzeigevorrichtung einzubauen, an deren Skala abzulescn ist, wieviel Meter Kette ausgestellt sind und wann der Anker in der Klüse sitzt. Sämtliche Teile der Spillanlage sind so kräftig auszuführen, daß sic bei einer Belastung der Winde, die der Bruchlast der Kette entspricht, noch nicht bis zur Fließgrenze beansprucht werden. Die außenbords liegenden Wellen, auf denen Kupplungen verschiebbar angeordnet sind, sollen aus nichtrostendem Stahl gefertigt werden. c) Berholspillanlage. Im Oberdeck achtern auf etwa Spt. 13 ist ein Derhvlspill für Antrieb mit Handspaken anzuordncn. Der Spillkopf ist für beide Drehrichtungen einzurichten und mit den entsprechenden Sperr¬klinken zu versehen. Der Spillkopf soll leicht und schnell abnehmbar sein und sich im Aufbau¬deck verstauen lassen,' in der Betricbsstcllung muß er gegen unbeabsichtigtes Abheben gesichert werden können. 8II Gruppe 1V Einrichtungen für Torpedos. a) Torpedoübernahme und -trausport. Die Einrichtungen für die Torpedoübernahme und den Torpedotransport sollen für 6 7a und 6 7e Torpedos von 53,3 cm ^ und etwa 7 in Länge bemessen sein. Zur Übernahme der Torpedos vom Wasser aus und für den Transport an Deck ist jedes Boot mit 2 losnehmbaren Torpedokränen auszurüsten, für die unter Deck ein Stauplatz vvr- zu sehen ist. Für die Kräne sind in der Nähe der vorderen und Hinteren Torpedoübernahmestellen im Deck Spurlager so anzuordnen, daß die Torpedoübcrnahme von beiden Borbseiten aus erfolgen kann. Zum Belegen der Geien für Torpedokran sind zwei versenkbare Klampen und dazu 6 Spuren im Deck vorzusehen. Die Torpedos sollen beim Einfuhren in den Druckkörpcr, in die Torpedorohre, in die Oberdccksbehälter und in die Reservelagerungen stets so geführt sein, daß sie bei Bewegungen des Bootes keine großen Eigenbewegungen machen können. Hierfür sind Gleitmulden, Schienen usw. in geeigneter Form und unter Zugrundelegung absoluter Sicherheit vorzusehen. Die Transporteinrichtung ist so auszubilden, daß auch das Ilmstauen eines Torpedos von einem Rohr in ein anderes Rohr und das Verstauen und Aufnehmen der Rcscrvetorpedos möglich ist. Die Gurte für den Transport und das Festmachen innerhalb des Druckkörpers sollen aus Stahlbändern hergestellt werden. Die fertigen Gurte sind vor der Anbordgabe einer Probebelastung von 1 600 kg zu unterwerfen.
Das Laden der Torpedorohre muß bei eingebautem Flurboden und eingebauten und an Ort und Stelle belassenen, mit vollkommenem Kvjenzeug versehenen Kojen durchgeführt werden können. Die Vorschriften für Munitionstransportgeräte sind zu beachten. Für die Torpedoluken sind Sicherungsbalken vorzusehen. Die Teile für den Torpedotransport sowie für die Schnelladeeinrichtung und die Absetz- lager sind ohne Beeinträchtigung der Wohneinrichtung so zu Haltern, daß die nur für die Schnelladeeinrichtung und die Absetzlager benötigten Teile, wenn sie sich an ihren Stauplätzen befinden, den gewöhnlichen Torpedotransport nicht behindern. Sämtliche Teile der Torpedotransport, und übernahmeeinrichtung sind, soweit sic aus Eisen sind, sauber zu verzinken. Auf Leichtgängigkeit aller Einzelteile ist besonders zu achten. Staueinrichtungen für alle Teile sind im Druckkörper bzw. im Oberdeck vorzusehen. Die Gesamteinrichtung ist vor Ablieferung des Bootes mit Modelltorpedos usw. beson¬ders eingehend zu prüfen. Die beschriebenen Einrichtungen sollen ein möglichst schnelles und sicheres Transportieren der Torpedos gewährleisten. b) Lagerung der Reservctorpedos. Im Bugraum sollen 4 Torpedos unter Flur, im Heckraum 2 auf Flur und in den Decks- behältern je I Torpedo als Reserve gelagert werden können. Eine Lagerung für 2 weitere Torpedos im Bugraum ist auf Flur anzuordnen, die auch zur Aufnahme von 3 TÄ8 oder 2 TMA geeignet sein sollen. Diese Lagerung muß so geteilt sein, daß die Pflege der unter Flur liegenden Torpedos nicht besonders erschwert wird. Die Befestigung des Holzfutters muß so erfolgen, daß es leicht abnehmbar ist. Uber die Lagerung der Torpedomunition siehe 8120. e) Torpedvausgleicheinrichtungen. Zur Aufnahme des Hüll- und Ausgleichwassers sind in den Enbräumen Torpedozellen anzuordnen (siehe 8 110 Ist. Die Torpedozellen erhalten Anschluß an die Lenzleitung und sind mit Entlüftungen und Peileinrichtungen zu versehen (siehe 8II 6). Zum Fluten der vorderen bzw. der hinteren Torpedozellen von außenbords ist je eine Flutleitung kinzubauen, die an der Bordwand doppelten Abschluß hat und sich nach der Stb- und Bb-Zrlle gabelt. Nach Abschießen des Torpedos und Schließen der Mündungsklappe sind die Rohre, die mit einem Reservetorpedo ivieder geladen werden sollen, mittels Druckluft in die zugehörigen Torpedozellen zu entwässern. Die Be- und Entwässerungsrohre der Bugrohre müssen so ungeordnet werben, daß sie wahlweise mit der Stb oder Bb-Zelle verbunden werden können, damit mitgesührtes Wasch wasser nicht vorzeitig zum Bewässern der Torpedorohre verwendet zu werden braucht. Jedes der beiden Entlüftungsrohrc jedes Torpedorohres soll ein Abfperrorgan erhalten, um ein restloses Auffüllen der Rohre mit Umhüllungswasser auch bei Lastigkeit des Ilbootcs zu erreichen. Die Flutventile für die Torpedozellen sind so anzuordnen, daß sie von der Bedienungs¬stelle für die Ausgleicharmatur bequem zugänglich sind. Die Flutleitungen für alle Torpedo- zellen sollen Wassermesser erhalten. Uber Lustverteiler, Torpedofüllstelle und elektrische Abfeuervorrichtung siehe M, MII4, 11 und 17. Um vor dem Öffnen der Außenklappen den Druck in den bewässerten Rohren gegenüber dem Außendruck ausgleichen zu können, ist ein Anschluß an die Torpedozellen Flutleitung mit einem nochmaligen Abschluß als Ausgleichsleitung zu den Torpedorohren zu führen.
Der Platz um die Hinteren Rohrteile der Torpedorohre muß von allen Apparaten und Einbauten freigehalten werden, die infolge ihrer Anordnung die Bedienung der Torpedorohre erschweren könnten. 0 Torprdomunition. Die Staumaßc für die Gefcchtspistolen sind: Länge 745 mm, bestehend aus zwei Zylin¬dern von 315 mm Längt und 165 mm Durchmesser, und 430 mm Länge und 240 bzw. 220 mm Durchmesser. Der Kasten für die Zündpatronen hat die Staumaße 270 X 240 X 140 mm. 8II Gruppe 10 A Einrichtungen für TM. a) Allgemeines. Die vorhandenen Einrichtungen für die Torpcdoarmierung sollen so ausgeführt werden, daß sie auch für TMA und TMB Verwendung finden können. Bei der Ausarbeitung sind die auf Typ VII und auf Typ IX bisher gemachten Erfahrungen und die gegebenenfalls neu auftretenden Forderungen des O. K. M. zu berücksichtigen. b) Lagerung und Transport der TM. Die TM sind in den für die Reservetorpedos hergerichteten Reservelagcrungen unter¬zubringen. Gegebenenfalls sind Zwischenlager vorzusehen, die ein ordnungsgemäßes Zurren der TM ermöglichen. Die für das Umstauen und Auswechseln aus den Torpedorohren erforderlichen Absetzlager mit allen Einzelteilen sind einzubauen. Für die Anordnung der Wohneinrichtung und den Einbau der für den Transport und die Lagerung der TM erforderlichen Einzelteile gelten die gleichen Forderungen wie für die Torpedoarmierung (siehe 8II 10s.). Für das Schnelladen der TM soll hinter jedem Torpedorohr je eine Transportschienc angeschlagen werden können, an welcher 2 TMA. bzw. 3 TMB an Wagen festgezurrt aufgehängt werden. e) Transport an Oberdeck. Für das Anhcben der Oberdeckbbehälter in die Entladestellung ist ein Windwerk vorzusehen. Die Torpedos bzw. die TM sind dann mittels eines Drahtstanders aus den Behältern zu ziehen und auf fahrbare Schwenk- und Kippmulden zu legen, in welchen sie dann nach den Einführstellen im Druckkörper gebracht werden. Der weitere Transport in das Bootsinnere geschieht in der üblichen Weise. Es muß möglich sein, die TM mittels der Kippmulde vom Oberdeck aus direkt abzuwerfen,' gegebenenfalls ist hierbei ein Führungsstück vor die Kippmulde zu setzen.
8II Gruppe 11 Einrichtungen für die Schiffsführung. Siche auch M, M II17. a) Salzmesser. In der Zentrale ist ein Salzmesser einzubauen, damit vom Dootsinnern aus das spezifische Gewicht des Seewassers ermittelt werden kann. b) Trimm, und Krängnngszeiger. In der Zentrale sollen Trimm- und Krängungszeiger zum Ablesen der Längs- und Quer¬neigungen, im Turm nur ein Trimmzeiger eingebaut werden. Die Apparate sollen als in sich geschlossene Rohrleitungen mit Hähnen zum Auffüllen und Entwässern ausgeführt werden. Der Meßbereich der Trimmzeiger muh bis mindestens 25° Vorlastigkeit und 15° Achterlastigkeit reichen. Der Trimmzeiger in der Zentrale soll gemäß Normalausführung außer der normalen Gradeinteilung eine weitere Metereinteilung erhalten, aus der zu ersehen ist, wann der Bug und das Heck unterschnciden und um wieviel bei dem betreffenden Trimm der Bug und das Heck tiefer oder höher liegen als Oberkante Brücke oder Unterkante Kiel auf halber Länge. c) Krängungslot. Zur Ermittelung der Längs- und Querneigungen des U-Bootes ist in der Zentrale außerdem ein Krängungslvt anzuordnen. (Siehe Gewichtsliste N, Nautische Instrumente.) d) Tiefenzeiger. Uber die Ausrüstung des U-Bootes mit einfachen Tiesenzeigern und Papenbcrg-Tiescn- zeigern siche M, MII17. Die Tiefenzeiger müssen sowohl im Turm als auch in der Zentrale so angcordnet werden, daß sie leicht überblickt werden können. Die Geräte dürfen nicht an Bodcnventile, Pumpenausgüsse oder an Stellen angeschloffen werden, an denen eine Beeinflussung beim Fluten oder beim Ausblasen durch Luft uff. mög¬lich ist. Die Geräte sind also an besondere nach außenbords führende Leitungen anzuschließen, bei denen ein Versanden oder Verschmutzen bei längerem Aufgrundeliegen, andererseits aber auch eine stärkere Beeinstussung durch Seegang nicht stattfindcn kann. Über Hanblote siehe Gewichtsliste X (Nautische Instrumente). e) Rcstauftriebzriger. Über Einrichtung des Papenberg-Tiefenzeigers als Restauftriebzeiger siehe M, MIT 17. f) Fahrtmeßanlagk. Eine Fahrtmeßanlage Bauart Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt ist cinzubaucn. Die Geräte sind unterzubringen gemäß M, M II17. g) Peilcinrichtung. Der in Kardanringen hängende druckfeste Peilkompaß auf der Brücke ist am hinteren Teil des Sehrohrführungsbockes zu Haltern. Die Halterung muß hochschiebbar und umsteckbar ein gerichtet werden, so daß der Peilkompaß einmal am Sehrohrbock mittschiffs hinten und zweitens um 90° nach Bb versetzt gefahren werden kann. Der Peilkompaß ist so aufzustellen, daß mit ihm der ganze Horizont bestrichen werden kann. Feste Teile dürfen nicht über das Schanzkleid herausstehen.
h) Torpedo-Feuerleitanlage. Eine Torpedo-Feuerleitanlage ist nach Angabe des O. K. M. vorzusehen. Für die UZO ist auf der Brücke (vorn, Bb — Seite) eine besondere Zielsäulc vorzusehen, an der der druckfeste Torpedo Abfcucrschalter zu Haltern ist. Die bei den bisherigen U-Booten gesammelten Erfahrungen sind bei der Ausstellung der angeführten Geräte zu beachten. Schlüsse! M. Für den Schlüffe! M ist ein Platz im Offizierraum auf Bb am Schott 29 vorzusehen (siehe M, M II18). Uber Anschluß an die Niederspannung siehe M, M 11 19. Über Sprachrohranschluß zum Schlüssel M siehe M, MII18. Einrichtungen für Nachrichtenmittel. Über den Einbau der Nachrichtengeräte siehe 81 22. 8II Gruppe 12 Einrichtungen für Tauchzellen, Tauchbunker und freiflutende Räume.
- Einrichtung für Tauchzellen und Tauchbunker. a) Allgemeines. Die Anlage ist im Anhalt an das Sck)ema 8 II — 12201 auszuführen. Über die Verteilung nach Zellen und Bunkern siehe A 6f. Das Fluten der Tauchzellen und Tauchbunker soll durch Offnen von Flutklappen und Ent-lüftungsorganen geschehen. Für Tauchzelle I und 8 sind keine Flutklappcn, sondern Flutschlitze vorzusehen. Über Flutzeit der Tauchzellen und Tauchbunker siche A6c. Über Ausblasekinrichtungen für die Bunker und Tauchbunker siehe M, MII 4. b) Flutklappen. Die Flutklappcn sind möglichst an dcn tiefsten Stellen der Tauchzellen und Tauchbunker so anzuordnen, daß die Menge des beim Ausblascn in den Tauchzellen und Tauchbunkern ver¬bleibenden Restwaffers möglichst klein wird. Die Flutklappcn sind als grwöhnliche, nach inncn schlagcnde Klappen auszubildcn. Um eine glatte Schiffsform zu erzielen, sind sie der Schiffsform nach Möglichkeit anzupaffen und nötigenfalls mit Abdcckblcchcn zu versehen. Die Klappen von Tauchbunker 7 dürfen keine Ab- deckblcche erhalten, um den Flutquerschnitt nicht unzulässig zu verengen. Für die Klapprn der Tauchbunker ist ölbeständiger Gummi zu verwenden. Der Anpressungsdruck muß so groß sein, daß die Klappen gegen den von außen wirkenden Wasserdruck mit Sicherheit dichthalten. Die Flutklappen sind mit Profilgummi aus geeignetem Material, der zuverlässig befestigt werden muß, abzudichtcn. Die Gummiprofile sollen bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Nor¬mung der Gummiprofile durchgcführt ist, die gleichen Abmessungen haben wie auf den vorher¬gehenden ü Booten II 37/44. Die Jlutklappenrahmen sind so stark auszuführen und gegen die Außenhaut so kräftig zu versteifen, daß ein Arbeiten der Nahmen und ein Verziehen der Flanschen mit Sicherheit ver¬mieden wird. Uber auswechselbare Dichtungsflächen oder korrosionsfeste Auflagen auf den Dichtungs¬flächen ist dein, O. K. M. anzu fragen. c) Gestänge. Das Offnen und Schließen der Flutklappen soll von Hand erfolgen und durch geeignete Wahl der Übersetzung ohne außergewöhnliche Kraftanstrengung. Das Gestänge ist so zu be¬rechnen, daß bei einer angenommenen Kraft von 100 kg an der Kurbel keine bleibenden Form¬änderungen auftreten. Für alle beweglichen Teile der Gestänge innerhalb und außerhalb des Druckkörpers, ein¬schließlich der beweglichen Muttern, ist eine besonders gute Schmierung vorzusehen. Über die erforderliche Rückmeldung siehe bl, bl 1117. d) Entlüftung. Die Entlüftung der Tauchzellen und -bunker soll durch Rohre erfolgen, die von dem Hinteren Ende oder den höchsten Punkten der Tauchzellen bzw. -bunker abgehen und gruppen¬weise an Entlüftungsventile angcschloffen werden, nur bei Tauchzelle I sitzt das Entlüftungs¬ventil unmittelbar an der Tauchzellendecke. Die Entlüftungsventile sind so hoch anzuordnen, daß die einmündenden Entlüftungsrohre von den Tauchzellen und -bunkern aus einen stetigen Anstieg erhalten, so daß keine stustsäcke entstehen können und beim vorlastigen Tauchen die stuft aus allen Tauchzellcn und -bunkern gut entweichen kann. Für die Tauchzelle 7 ist ein zusätzliches Entlüftungsrohr nach der Ausführung auf 11 38 jedoch mit Notverschlußklappe einzubauen. Die Entlüftungsventile sind wie folgt anzuordnen: Tauchzelle 1 erhält unmittelbar an der Tauchzellendecke ein Entlüftungsventil. Tauchbunker 2 und 3 erhalten ein gemeinsames vierteiliges Gruppenentlüftungsventil, so daß jeder Bunker für sich einzeln entlüftet. Tauchzelle 4 und 5 erhalten ein gemeinsames zweiteiliges Kruppenentlüftungsventil, und zwar sind hier die Bb-Seiten der Tauchzellen 4 und 5 und die Stb-Seiten der Tauchzellen 4 und 5 zu je einer EnMftungsöffnung zusammenzuführen, so daß die Entlüftung der Zellen nach den Seiten getrennt ist. Tauchbunker 6 und 7 sind genau so wie die Tauchbunker 2 und 3 zu einem gemeinsamen vierteiligen Gruppenentlüftungsventil zusammenzufassen. Tauchzelle 8 erhält ein Entlüftungsventil, zu dem von der Bb- und der Stb-Seite der Zelle je ein Entlüftungsrohr zu leiten ist. Jedes der drei Gruppmventile soll durch einen einzigen Antrieb betätigt werden können. Die Bedienung der Entlüftungsventile aller Tauchzellen und bunker soll im normalen Betrieb von der Zentrale aus mittels Druckluft erfolgen, doch muß cs möglich sein, die Entlüftungsventile auch an Ort und Stelle direkt von Hand betätigen zu können. Die An¬triebe für die Entlüftungsventile sind durch Schlösser gegen unbeabsichtigtes Offnen zu sichern. In den Entlüftungsleitungen für die als Tauchbunker einzurichtenden Tauchzellen sind zwischen Tauchbunker und Entlüftungsventil Absperrschieber und Entwässerungen einzubauen. Die Umstellung der als Tauchbunker gefahrenen Tauchzellen in Tauchzellen soll, um vom Wetter unabhängig zu sein, möglichst vom Innern des Druckkörpers aus erfolgen. Dies gilt besonders für die vorderen Tauchbunker. Nur wenn sich dies nicht erreichen läßt, sind die Gestänge zum Umstellen bis an das Oberdeck heraufzuführen. Die Gestänge für Tauch bunker 7 müssen jedoch vom Bootsinuern aus bedienbar sein. Uber die erforderliche Rückmeldung siehe bk, MII17.
e) Notverschlußklappen. Sämtliche Tauchzellen- und -bunker sollen au den Einmündungen der Entlüftnngsrohre, das zusätzliche EntlÜstungsrohr von Tauchbunker 7 eingefchlossen, Notverschlußklappen erhalten, die vom Innern des Druckkörpers aus von Hand zu betätigen sind. Diese Notverschlußklappen sollen im allgemeinen offen plombiert gefahren und nur geschlossen werden, wenn die Tauch¬bunker voll Treiböl gefahren werden sowie bei längeren Liegezeiten und bei Beschädigungen und Undichtigkeiten in den Entlüstungsrohrleitungen und Ventilen. Als Dichtung für die Notverschlußklappen ist Gummi (für die Notverschlußklappen der. Tauchbunker ölbeständiger Gummi) zu verwenden. f) Werkstoffe. Jlutklappenrahmen Stahlguß/ Flutklappen Stahlguß/ Entlüftungsventile: Gehäuse Flußstahl geschweißt mit Sitzring aus Bronze, Kegel Stahlguß/ Notverschlußklappen Stahlguß, Sitz Flußstahl/ Absperrschieber Stahlguß/ Entlüftungsrohre Flußstahl verzinkt. Die mit Treiböl in Berührung kommenden Bronzen sollen möglichst zinkfrei sein. 8) Probedrucke. Die Flutklappen und Rotvcrschlußklappcn sind mit einem Wasserdruck von 6 m über Oberkante Tauchzelle bzw. 8 m über Oberkante Tauchbunker zu prüfen. Siehe A 5 b. Die Zylinder mit Kolben der Entlüftungsventilantriebe für die Tauchzellen und bunker sind mit 25 atü Wasserdruck auf Festigkeit und mit 12 atü Luftdruck auf Dichtigkeit, die Entlüftungsventile und -rohre sowie die Schieber in diesen Rohrleitungen mit 1 atü auf Festigkeit und Dichtigkeit zu prüfen. 2. Flutung und Entlüftung des wasserdichten Hecks utld der wasserdichten Back. Das wasserdichte Heck und die wasserdichte Back sollen durch Flutschlitze geflutet werden. Die Flutschlitze für die Back sind in der Außenhaut vor dem vorderen Torpedostützschott Spt. 133 anzuordnen. Außerdem sind die im Vorschiff im Bereich der Torpedorohre liegenden Decks A bis D mit ausreichend großen Öffnungen zu versehen, so daß ein schnelles Fluten der Back erfolgen kann. (Siehe 81 14g.) An Hinterkante Achterdeck ist für das wasserdichte Heck und an Hinterkante Backdeck für die wasserdichte Back je ein Entlüftungsventil mit Gräting vorzusehen, das durch Gestänge vom Heck- bzw. Bugraum aus betätigt werden soll. Die Ventile öffnen nach innen. Sie sollen, um das Fcstfrieren der Dcntildeckel zu ver¬hindern, entsprechend ausgebildet werden. 3. Einrichtung für frei fluten de Räume. a) Fluten und Entlüften des Oberdecks. Im Bereich des Druckkörpers ist oberhalb der Zellen- und Bunkerdecke ein Flutschlitz von 200uiin Breite anzuordnen, der auf jedem dritten Spant durch ein kurzes, zwischen der Beplattung von Seite Oberdeck und Decke cingeschweißtes Stützblech zu unterbrechen ist. Im Bereiche der Regel- und Untertriebzellen ist die Seitenbeplattung des Oberdecks bis auf einen Spalt von etwa 20 mm an die Zellenbeplattung heranzuführen.
Im Dor und Hinterschiff sind zwischen den Spanten in Verlängerung des 200 mm breiten Flutschlitzcs ebenfalls kurze Flutschlitzc oberhalb der Zellcndeckcn anzuordnen. Die Schlitze im Vorschiff sind erst nach der Probefahrt einzuschneiden, nachdem die Lage der Bugwelle festgestellt worden ist. Zum Fluten und Entwässern des Grabens neben den Zellenrandplatten im Bereiche des Druckkörpers sind an den tiefsten Stellen Fallrohre anzuordnen, die durch die Tauchzellen und bunker nach außen bis unter die Schwimmlinie zu führen sind. Die Fallrohre sind innen und außen zu verzinken. Falls sie durch Bunker oder Tauchbunkcr führen, sind sie nur innen zu verzinken. Ferner sind von allen Stellen, an denen sich Nestluft sammeln kann, z. B. im durchfluteten Teil unterhalb der Untertriebzellen nach dem Ausblasen, Entlüftungen nach außen zu führen, damit diese Räume restlos entlüften können. Zur Abführung von Restwasscr aus den frcifiutenden Räumen sind Entwasserungs- öffnungen nach Bedarf einzuschneiden. Für die Entlüftung des Oberdecks sind in der Beplattung und im Holztcck, wo erforderlich, Entlüftungsöffnungen vorzusehen, damit das Oberdeck beim Tauchen schnell und restlos ent¬lüften kann. (Siehe 81156.) b) Fluten, Entlüften und Entwässern des Kiels. Jeder Querträger des Kiels ist seitlich an den höchsten Stellen so zu beschneiden, daß der Kiel nach vorn und hinten gut entlüften kann. Die Seitenbeplattung ist bis auf einen schmalen Spalt an die Druckkörperhaut heranzuführen. (Siche 8 I 21.) In der Kielplatte sind an einigen Stellen Entwäfferungsöffnungrn anzubringen, um beim Docken das noch vorhandene Wasser ablassen zu können. (Siche 8124.) c) Fluten und Entwässern des Kctteukastens. Im Bereich des Kettenkastens sind in der Außenhaut eine genügende Anzahl Löcher zum Entwässern und Durchspülcn des Kettenkastcns einzubohren. (Siche 8121.) 8II Gruppe 13 Lüftungseinrichtungen. Über Lüftungseinrichtungen einschließlich Luftrcinigungkanlage siche M, M II 10.
SII Gruppe 14 Einrichtungen für die Besatzung. a) Heizung. Die Innenräume des Bootes sollen elektrisch beheizt werden, die Heizung soll aber auch durch Dampf erfolgen können, über die Heizeinrichtung siehe M, MII 8. b) Küwe. Über Lage siehe 8123 c. Die Küche soll, den Platzverhältnisseu entsprechend, mit den erforderlichen Regalen und Schränken aus Leicktmetall zur Aufnahme der Küchengeräte und des Tagesproviants aus¬gerüstet werden und einen ad deckbaren Abwaschtisch erhalten. Eine elektrisch geheizte Kochplatte mit drei Kochstellen und außerdem Platz und Halterung für einen 40 Liter-Topf mit Einzel- heizung sind vorzusehen. Bei der Einrichtung der Küche sollen die Erfahrungen bei den bisherigen U-Booten ver- wertet werden. Uber elektrisch geheizte Kocheinrichtung sowie über Kabelverlegung siehe M, MII8. Eine weitere Kochstelle ist für Überwasserfahrt im Oberdeck vorzusehen. Hierfür ist ein Petroleumkocher mit zugehörigem Windschutz mitzulieferu. e) Proviantränme. Uber Lage auf den normalen Booten des Typs IX B und auf den Führungsü Booten U 68, U 103 und 101 siehe S 123 d. Die Provianträume sind mit den erforderlichen Regalen zum Verstauen des Proviants zu versehen. Der Boden der Provianträume ist mit einem leichten aufnehmbaren Holzflur aus- zulegen (siehe 8117a). Außerdem sind im Bereich der Küche Spinde zur Aufnahme von Proviant mit den nötigen Regalen zu versehen. Der eiserne Proviant ist im Boot etwa im Verhältnis der Lufterneuerungspatroncn in Schränken bzw. Behältern unterzubringen und zu verteilen. Die Spinde sind aus verzinktem Eisen oder aus Aluminiumblech oder, sofern es der Spindinhalt erfordert, aus Holz herzustrllcn. Sic sollen gut schließende Türen und, wo nötig, Sicherheitsschlösser erhalten. Besondere Spinde für Kaffee, Zucker und Gewürze sind in der Küche anzuordnen. d) Klosetträume. In zwei besonders abgeschottetcn Räumen (siehe 8 I 23 b) ist je ein Unterwafferklosett einzubauen. Der bei 17 64 bis 67 an der Küche bzw. bei 17 68, I1103 bis 1 l 1 im Bugraum befindliche Klosettraum soll mit einem normalen Pumpklosett mit zusätzlichem Druckluftantrieb und der im Heckraum befindliche Klosettraum mit einem mit Druckluft betriebenen Klosett oder einem normalen Pumpklosett mit Druckluftantrieb ausgerüstet werden. Die Klosetts muffen noch bei 100 rn Tauchtiefe einwandfrei spülen. Die Sitzbrcttcr sind aus Kunstharz herzustellen,' sic sollen aufklappbar sein. Die Spül- und Ausgußleitungen sind mit doppelten Borbwandabschlüffen zu versehen. Alle Armaturteile und die zwischen den Bord¬wandabschlüssen liegenden Rohrleitungen sind mit einem Druck von 15 atü zu prüfen. Im Hinteren Turmumbau aus Bb Seite ist ein einfaches Klosett unterzubringen, das einen Ablauf nach außenbords erhalten soll. Zum Spülen ist eine absperrbare Leitung vom Kühl- wafferhochbehälter und eine doppeltwirkende Flügelpumpe mH Saugeleitung aus See und Druckleitung zum Klosett einzubauen.
e) Wascheinrichtung. In dein Hinteren Klosettraum auf allen U-Booten deo Typs IX II und dem vorderen Klosettraum bei I) Spt. 58 auf II64 bis 67 ist je ein festes Waschbecken vorzusehen. Sitzbrettcr und Deckel sind gegen Spritzer mit wasserdichten Bezügen zu versehen. Der Ablauf des Schmutz- wassers aus dein Hinteren Klosettraum ist in den dort befindlichen Klosettrichter und aus dem vorderen Klosettraum auf II 64 bis 67 sowie auf II68, II103 bis 111, in die Schmutzwasscr- zelle zu leiten. In den Wohnräumen über den Atkumulatorenräumen ist in jedem abgetrcnnten Wohnraum je ein Waschtisch (im ganzen vier Stück) vorzusehen. Außerdem sind auf II68, I1103 bis 111 im Bugraum zwei feste Waschbecken einzubauen. Die Waschtische sind den Verhältnissen der Wohneinrichtung entsprechend auszubilden. Eine Brausestelle für warmes und kaltes Seewasser ist auf dem Oberdeck hinter dem Turm mit Anschluß an den Kühlwasserhochbehälter einzurichten. Siehe 8 11 6 1: und vgl. II, M II 8. f) Trinkwassereinrichtung. Die fest eingebauten Trinkwafferzellen (siehe 81 10«) müssen durch eine besondere Trink-wasserleitung, in die in der Küche eine Handpumpc einzuschalten ist, aufgefüllt und gelenzt werden können. Außerdem ist eine Lenzmöglichkeit über die Hilfslenzleitung vorzusehen. Siehe 8II 6 k. Über die Übernahmeeinrichtung für Trinkwasser siehe 8II6 k. Die Übcrnahmelcitung soll innerhalb des Druckkörpers als feste Rohrleitung ausgesührt werden. Außerhalb des Druckkörpers ist ein Schlauch mit normaler Schlauchverschraubung vorzusehen. In die Trinkwasserleitung ist ein Berkefeld Reinigungsfilter so einzuschalten, daß das Trinkwasser sowohl durch den Filter als auch unter Umgehung desselben entnommen werden kann, 8) Kühlraum. Über Kühlraum siehe 8 123 d. Über Wegerung siehe 8 117 a. Über Kühlmaschine und Isolierung siche M, M II 21.
SII Gruppe 15 Sicherheitseinrichtungen
a) Notzu- und Rotabluftanlage
Siehe M, M1120.
b) Notansblasecinrichtung
Siehe N, NII 4 und 20 Abschnitt 2.
c) Luksüllverlängerungen.
Unter jedem Einsteigeluk und unter dem Zentraleluk sind kurze fest eingebaute Süll¬verlängerungen vorzusehen. Im Notfälle sollen die Verlängerungen bei Wassereinbruch in den Naum zur Zurückhaltung einer möglichst großen Luftmengc dienen. Die Unterkante dieser Verlängerungen soll daher so tief wie möglich liegen. Das Maß soll für die Süllverlängerung im Dieselmotorenraum 1800 nun, in der Zentrale 1650 nun und in der Küche 1775 mm über Flurprüfung betragen. Der Raum um die Luftfalle in der Zentrale darf nicht verbaut werden, damit die Be¬satzung bei Überfluten der Zentrale genügend Platz hat, die Köpfe über Wasser zu halten. Im Bereiche der Torpedoluken in den Endräumen sind Luftfallen aus Segeltuch vor¬zuschen. Die Ausführungszeichnungen dieser Luftfallcn sind dein O. K. M. zur Genehmigung vorzulegen.
d) Signalboje.
Im Oberdeck vorn ist eine Signalboje mit Fernsprecher vorzuschen, die etwa zwischen Spt. 113 und 115 liegen soll. Die Boje muß gegen 10 atü Außendruck druckfest und wasserdicht sein. Sie ist nach Normalzeichnung anzufertigen und vor dem Einbau zu prüfen. Nach erfolgter Prüfung und Dichtsetzen des Handloches ist die Boje durch eine im Handloch sitzende Verschraubung noch¬mals auf Dichtigkeit mit einem Luftdruck von 0,3 atü nachzuprüfen. Jede Boje ist mit einem 125 m langen, sehr lehnigen Bojenkabel von mindestens 600 kg Bruchfestigkeit zu versehen, das nach Art der Raketenleincn auszuschießen ist, dabei aber auch bei schwerstem Seegang nicht losschlagen darf. Die Boje soll vom Innern des Druckkörpers aus gelöst werden können. Die Lösevorrich¬tung ist mit besonderer Sorgfalt auszubilden. Die Halte- und Auslösevorrichtung ist so auszuführen, daß ein selbständiges Aufschwimmen der Boje mit Sicherheit ver¬hindert wird. Außerdem ist für den Kriegsfall ein Sicherungsbügel nach Normalzeichnung über der Signalboje anzubringen. Bei der Festsetzung der Lage der Boje ist daraus zu achten, daß die Boje beim Aufschwimmen nicht an den Netzabweisern haken kann. Oben aus der Boje ist eine Lampe vorzusehen, die vom Bootsinnern aus gespeist wird. Die Boje soll den gleichen Außenanstrich und die gleiche Aufschrift wie die Bojen der bisherigen Boote erhalten. Innen sind sie dreimal mit Grafitum zu streichen. Uber die Einrichtung der Boje mit Fernsprecher, Lampe, Morseeinrichtung und die Aus¬führung der Kabel siehe M, M II 20 und M, M 112.
e) Behälter für Auftriebflöße
Für zwei Auftriebflvßc mit Bojen sind zwei druckfeste Behälter mit Knaggenringverschluß an geeigneter Stelle im Oberdeck einzubauen und mit Einsätzen und den zugehörigen Einrich tungen zum Befluten und zum Entwässern nach dem Bootsinnern und zum Offnen vom Boots innern aus zu versehen. Die Anschlüsse der Druckausgleichleitungen sollen an den tiefsten Stellen der Behälter erfolgen. Alle Lagerstellen für bewegliche Teile beim Deckelantricb für die Be¬hälter der Auftricbflöße sind mit Bronzebuchsen auszurüsten. Die Behälter für die Auftriebflöße und ihre Einsätze sind für alle Boote einheitlich aus¬zuführen und mit 1,5 atü Innendruck zu prüfen. Die Lieferung der Auftriebflöße soll durch die kammerbildcnde Werft erfolgen.
- Retzsäge, Nctzabweiser. Am unteren Teil des Vorstevens ist eine Netzsäge fest einzubauen, die mit einer leicht losnehmbaren Schutzeinrichtung zu versehen ist. Auf der SW ist eine losnehmbare Netzsäge anzubringen. Für die gesamte Einrichtung der Netzsäge ist eine strömungstechnisch günstige Form zu wählen. Der Anstellwinkel der Schneiden der Zähne, die aus Spezialmaterial herzustellen sind, soll von vorn nach hinten gegenüber der Waagerechten zunehmen. Dabei soll der erste Zahn von vorn bei der oberen Netzsägt in das Auge der Schleppklüse, bei der unteren Nebsäge in den Vorsteven möglichst in glatter Linie übergehen (vgl. 8112). Die nach hinten führende mittlere Netzsägenstützc auf dem Oberdeck soll oben so gebogen sein, daß auch bei Rückwärtsfahrt Netzteile nicht hängen bleiben können. Aber das ganze Boot sind vom Bug bis zum Heck Netzabweiser zu spannen, die am Brückcnschanzkleid und hinten auf dem Oberdeck und vorn an der Oberkante Netzsäge zu befestigen sind. Nach dem Bug und nach dem Heck ist ein einfacher Netzabweiser zu führen. Auf keinen Fall dürfen Poller, Klampen, Geschütz, eingezogene Sehrohre, Nachrichten¬oder Beobachtungsgeräte usw. über die belasteten Netzabweiser hervorragen. Die Netzabweiser sind mit kräftigen Spannschrauben zu versehen, die an entsprechenden Augplatten zu befestigen sind. Die Spannschrauben für die Netzabweiser sollen so lang sein, daß die Netzabweiser bei der Torpedoübernahme tief genug weggefiert werden können. Die Netzabweiser sollen gleichzeitig als Antenne dienen und sind zu diesem Zwecke durch Eierisolatoren entsprechend zu unterteilen. (Dgl. 8122c.) Die Isolatoren sollen so dicht wie möglich an den Turmumbau hcrangeschoben werden, damit dir Antennenzuleitung möglich kurz wird. AIs Ersatz für die obere Netzsäge, die friedensmäßig nicht stets gefahren wird, ist ein Stan¬der mitzuliesern, der an Stelle der Netzsäge zwischen Netzabweiser und Vorsteven eingeschaltet werden kann.
- Lecksicherungsmaterial. Im Druckkörper ist in jedem Raum ein Leckstopfbeutel zu verstauen, insgesamt also 7 Beutel. Außerdem ist das vorgeschriebene Lcckmatcrial an Bord zu nehmen. (Siehe Zimmer mannsgerät.)
h) Feuerlöscher
Es sind 5 Stück der für U-Boote zugelassenen Feuerlöscher auf die einzelnen Räume des Druckkörpers zweckmäßig zu verteilen und so anzubringen, daß sie bei Fcuersgefahr schnell zur Hand sind. (Siehe Bootsmannsgeräte.)
- Rettungseinrichtungen Zwei hufeisenförmige Rettungsbojen sind seefest an der Außenseite der Brücke so zu Haltern, daß sie im Bedarfsfälle schnell zur Hand find. Bei Tauchfahrt ist die eine im Turm und die andere an geeigneter Stelle im Innern des Bootes zusammen mit drei Nachtrettungs¬bojenlichtern zu verstauen. Für jeden Mann der Besatzung ist je ein Tauchretter und eine Schwimmweste an Bord zu geben. Hierzu tritt sirr die Tauchretter ein Zuschlag von 24 Stück. Weiterhin ist das U-Boot mit zwei vollständigen Dräger-Tauchergeräten und mit einem Taucheranzug mit Manschetten auszurüsten. Hierfür sind ein Satz Gewichtsketten und ein Paar Eisensandalen usw. unterzubringen. (Siehe Bootsmanns-Geräte.) Alle Rettungsgeräte sind leicht erreichbar zu verstauen. Die Schwimmwesten, Tauchergeräte und Taucheranzüge gehören zu den vorbehaltenen Lieferungen. Aber Notatmungsgeräte siehe M, MII20.
Über die Einrichtung des Oberdecks über den Luken zur Aufnahme von Rettungsgeräten ist die Entscheidung des O. K. M. einzuholen. Damit der Turm als Rettungskammer verwendet werden kann, ist für das Schließen des Turmlukdeckels ein Antriebsgestänge für die Bedienung von der Zentrale aus vorzusehen. Eine Fluteinrichtung für den Turm, möglichst unter Verwendung vorhandener Einrichtungen (Sprachrohre usw.), ist vorzusehen. (Siche auch 8II la.) k) Fliegersichtzeicben. Auf dem Vorschiff ist entsprechend der Rormalzeichnung das Fliegersichtzeichen anzuordnen. l) Scl'lcusc für Rauchbojen. Über die Anordnung einer Schleuse für Rauchbojen ist beim O. K. M. anzufragen. m) Sonstiges. Alle Stellen des Oberdecks, unter denen sich Rettungseinrichtungen befinden, sind deutlich kenntlich zu machen, so daß sie ein Taucher leicht finden kann. 8II Gruppe 16 Hebeeinrichtung. Hebeeinrichtungen werden nicht vorgesehen. 8 II Gruppe 17 Verschiedene Einrichtungen. ») Tiefgangsmarken. Die Tiefgangsmarken sollen entgegen den A. B. B. f. II. Nr. 13 nur als einstellige Ziffern von 0 bis 9 in periodischer Folge angebracht werden. Neben jeder Null, soweit sie eine ungerade volle Untermarke bezeichnet, ist links ein Strich von 50 mm Höhe und 100 mm Länge zu setzen. Alle Nullen, die gerade Untermarken bezeichnen, erhalten links und rechts se einen Strich von 50 mm Höhe und 100 mm Länge. b) Schleppcinrichtung. Die Vorrichtung zum Schleppen des U-Bootes ist vorn unter dem Oberdeck anzuordnen. Die 12 m lange Stahldraht-Schlepptrosse ist an einem entsprechenden, leicht zu schlippenden Schlepphaken mittels Kausche und kräftigem Langglieb zu befestigen. Der Schleppbock ist gut mit Schott 139 und den Längsverbänden zu verbinden. Die Schlepptroffe soll vom Schlepp¬haken aus durch eine an Oberkante Vorsteven angegossene Klüse nach außen laufen. llber Schleppklüse siehe 8112 e.
Zum Schlippen der Schtepptroffe ist ein Hebel am Schlepphaken so anzubringcn, daß der Haken sowohl von Hand aus direkt als auch mittels Rcißleine von der Brücke oder bei Unter- wassersahrt vom Turminnrrn aus geschlippt werden kann. Das Schleppgeschirr ist für eine Schleppgeschwindigkcit über Wasser von 20 sm/h zu be¬messen. Zum Schleppen anderer Boote soll der auf dem Hinteren Oberdeck angebrachte Doppel- Poller in Verbindung mit der Heckklampe dienen. Der Poller auf der Back ist so stark auszu- führen, daß auch an ihm eine Schlcpptrosse zum Schleppen des Bootes befestigt werden kann. (Vgl. 8 II 17 c.) c) Poller lind Klampen. Vorn und hinten ist Mittelschiffs je ein versenkbarer Doppelpoller vorzusehen. Leichtere versenkbare Doppelpoller sind auf beiden Seiten des Bootes vor und hinter den Decksbehältern einzubauen. Für die Torpedoübernahme sind kleinere versenkbare Poller in der Nähe der Torpedoübernahmestellen anzuordnen. (Iber einschraubbare Belegklampen für die Geien des Torpebokranes siehe 8 II 10a. Im Vor- und Hinterschiff ist je I umklappbare Klampe aus Stahlguß einzubauen, letztere soll auch als Führung der Schlepptrvsie für nachfolgende Boote verwendet werden können. Soweit weitere feste Lippklampen eingebaut werden müssen, z. B. seitlich vom Vordersten Poller, sind sic mit Überfällen zu versehen. d) Schiffsglockc. Am Hinteren Ende der Brücke ist eine losnehmbare Schiffsglocke anzubringen, auf die die Bovtsnummer und das Hoheitszeichen aufgegossen sind. Für die Unterwasserfahrt sind Glocke und Glockenhalter an geeigneter Stelle zu verstauen. e) Hoheitszeichen und Bootsnummer. Das Hoheitszeichen ist am Turm und die U-Bootsnummer (Lcichtmetall Buchstabe und -Ziffern auf Leichtmetall-Schild) auf Stb- und Bb-Seite am Bug aufzuschrauben. Die Befesti¬gungen müssen so vorgenommen werden, daß sie mit Bordmitteln leicht gelöst werden können. Die U-Bootsnummer ist außerdem am Turm auszumalen. Das Hoheitszeichen gehört zur vorbehaltenen Lieferung. Es wird von der Marinewerft Wilhelmshaven angefertigt und ist von da rechtzeitig anzusordern. k) Bczcichnungsschildcr. Die Bezeichnungsschilder sind aus Leichtmetall (Al 99,5 F9 KM, Al — Mn F 12 KM oder Al — Mg3 F 18 KM), Schrift cingraviert oder ticfgeätzt und eloxiert oder aus Kunststoff "Resopal« der Firma H. Rämmler A. G. Spremberg/N.-L. mit eingravierter Schrift herzu- stellen. Schilder an freien Decks, die betreten werden und außer der Korrosion starkem Ver¬schleiß ausgesetzt sind, dürfen nicht aus Kunststoff oder Leichtmetall, sondern müssen aus nichtrostendem Stahl hergcstellt werden. 8) Behälter für Petroleum. Für Petroleum für den Petroleumkocher und die Rcserve-Signallaternen ist ein ent sprechender Behälter von etwa 30 k Inhalt vorzusehen. Außerdem ist eine Petroleumkanne von 3 k Inhalt mitzuliefern. (Siehe Verwalter Geräte.) ti) Regcnkappengtstell. Für die Niedergangsluken sind nach der Windrichtung verstellbare Negenkappen von etwa 1,5 m Höhe vorzusehen. Im Oberdeck sind hierfür Spuren einzulaffen. Die Regenkappcn sind aus einem leichten Gestell aus Leichtmetallrohren mit Persenningbezug und Cellonscheibe herzustellen. (Siebe Bootsmanns-Geräte.) Für die Oberdecksküche ist eine ähnliche Schutzkappe vorzusehen.
i) Beiboot. Im Hinterschiff von etwa Spt. 14 bis Spt. 19 ist unter dem Oberdeck ein hölzernes Bei¬boot nach Normalausführung mit dem Kiel nach oben mit allem zugehörigen Gerät unterzu. bringen. Das Beiboot muß, weil es kieloben liegt, zur guten Entlüftung zusätzliche verschraub' bare Entlüftungen erhalten. Die Zurrungen sind besonders seefest auszuführen und dürfen nicht nachrecken. Aussehvorrichtungen sind nicht erforderlich. Zum Schutz gegen Seeschlag ist eine dichte Umschaltung des Beibootes vorzusehen, die bis zum Oberdeck reicht und die das Beiboot eng umschließt. Im unteren Teil der Umschottung sind nur verhältnismäßig kleine Flutöffnungen vorzusehen, die gegen Seeschlag abzubeckcn sind. Das Gerät für das Beiboot ist in unmittelbarer Nähe desselben unter Oberdeck zu stauen. (Siehe Zimmermanns-Geräte.) Eine Entscheidung, wie weit die einzelnen U-Boote mit Außenbordmotoren für die Bei¬boote auszurüsten sind, ist vom O. K. M. einzuholen. Zunächst erhalten nur II 04, 05 und 66 Außenbordmotoren, die in druckfesten Behältern unter Oberdeck in der Nähe des Ankerspills unterzubringen sind. k) Schlauchboot. Ein Schlauchboot ist nicht an Bord zu geben. l) Signallaterncn. Die druckfesten elektrischen Seitenlaternen sind an Bb- und Stb-Seite am Brückenschanz- kleid anzubringen. Die druckfeste Hintere elektrische Hecklaterne ist in einem kleinen Ausbau auf dem Achterdeck und die vordere Hecklaterne im Turmaufbau zu befestigen. Für die Halterung der Petroleum-Reservelaternen sind die erforderlichen Beschlage vor- zusehen. Über die Anbringung der Topplaterne, eines Blaulichtes und weiteres über die Signal¬laternen siehe bl, Ick I114. in) Schutz für Eiitlüftungsklappcn und -Ventile. Die Entlüftungsklappen und -Ventile der Tauchzellen, der Tauchbunkcr, des wasserdichten Hecks und der wasserdichten Back sind mit einem weitmaschigen Drahtgeflecht zu umgeben, damit treibende Gegenstände nicht an die Klappen, Bemile und Antriebe gelangen und die Bewegung verhindern können. Über das Entlüftungsventil von Tauchzelle 1 sind längs laufende Schutzbügel anzuordnen. n) Leitblcche a» den Wcllcnaustritten. Hinter de» Wellenaustritten sind Leitbleche vorzuschen, die an den Austrittsstutzen zu be¬festigen sind und einen sanften Übergang zu den Schraubenwellen bilden sollen. (Vgl. 8 1126.) o) Schutz für Torprdorohrdeckelantricbe. Zum Schutz der Torpedorohrdeckelantriebe sind in der wasserdichten Back geeignete Draht¬gitter oder Siebbleche gut zu befestigen, damit cüva durch die Flutschlitze der wasserdichten Back eintretende Gegenstände nicht in die Deckclantriebe geraten können. p) Retzsägenschutz. Die untere Netzsäge soll einen Schutz aus geschweißten Blechen erhalten, der sich der Form des Vorstevens anpaßt und bei schwimmendem Boot angebracht und losgenvmmen werden kann. (Vgl. 8II 15 k.)
q) Anzeigestaugen für Tiefenruder. Anzeigestaugen für die Tiefenruder sind nicht vorzusehen. Dafür sind auf Oberdeck helle schmale Streifen im Bereich der Tiefenruder anzubriugen, die von der Brücke leicht sichtbar sein müssen. An die Bordwand ist nahe an Oberdeck ein schwarzer Streifen von der Lange der Tiefenruder anzumalen. r) Regenschutz über elektrischen Apparaten im Turm. Aber Maschinentelegrafen, Ruderzeigern und sonstigen elektrisch betriebenen Apparaten, die im Turm in der Nahe des Turmluks sitzen, ist ein dachartiger Regenschutz anzubringen. (Siche Ick, MII17.) s) Behälter für Destillat. Aber Behälter für destilliertes Wasser für die Akkumulatoren siehe M, M 113. t) Rottrinkwasserbehälter. Ein Nottrinkwasserbehälter mit etwa 15 I Inhalt ist im Turm vorzusehen. (Dgl. 8110o.) Aber Handpumpe (Kolbenpumpe) und Berkefeldfilter siehe 8II6i. u) Akkumulatorenbedienungswagen. In jedem Akkuraum ist unter der Akkudecke in Mitte Schiff ein Akkumulatorenbedicnungs- tvagen zur Bedienung der Akkumulatorenbatterie vorzusehen. Der Wagen soll auf drn Längs¬trägern unter der Akkudecke laufen und von dem auf dem Wagen liegenden Mann an einem durch den Akkuraum gezogenen Strecktau verfahren werden können. Für beide Endstellungen sind in jedem Naum kräftige Anschläge einzubauen. Zum Fcstsetzen des Wagens an jeder Sielle ist eine sicher wirkende Feststellvorrichtung anzubringen. Die Wagen sollen durch je ein Ein- stcigeluk in der Akkudccke an jedem Ende der Akkuräume zugänglich sein. (Siche 8 II I e.) v) Geheimspind. Geheimspinde sind nach den auf den vorhergehenden U-Booten des Typs IX gesammelten Erfahrungen einzubauen. w) Sanitätsspind. Wie zu v. x) Sonncnscgel. Auf dem Vorschiff ist von Vorlaute Turmumbau ab bis etwa über die Signalboje ein losnehmbares Sonnensegel anzuordnen. Im Oberdeck sind die entsprechenden Spuren vor¬zusehen. Aber die Eiuzclausführung ist die Entscheidung des O. K. M. einzuhvlen. y) Laufsteg. Es ist ein 4 in langer, in zwei ungleiche Teile zerlegbarer Laufsteg nach vorhandenem Muster aus Leichtmetall an Bord zu geben. z) Wellenbrecher. Aber den Einbau eines Wellenbrechers auf dem Oberdeck ist die Entscheidung des O. K. M. einzuholen.
S III Tischler- lind Feinblech-Werkstatt. 8 HL Gruppe 1 Wegerungen in den Wohnräumen. Die freiliegenden Bordwände nnb Decken der Wohnräume sind zum Schutz gegen Fcnchtig- keit mit Berkleidungen zu versehen, mit Ausnahme der Felder, die in den Mannschaftsräumen wegen der Torpedotransporteinrichtung unverkleidet bleiben müssen. An den Stellen, an denen hinter der Verkleidung liegende Rohrleitungen, Armaturen oder ähnliches zugänglich sein müssen, sind klappen anzubringen. Der Abstand der Verkleidung von der Außenwand und den Spantprofilen soll nicht weniger als 50 mm und von den sonst zu verkleidenden Wänden nicht weniger als 10 mm betragen. Das in diesen Zwischenräumen sich bildende Schwitzwasser muß aufgefangen und abgeleitet werden. In die Verkleidungen sind oben lind unten Lüftungs¬öffnungen einzuschneiden, um einen Luftumlauf zu erzielen. Die Verkleidungen sollen aus etwa l'/,mm dicken Kunstharzplatten bewährter Güte be¬stehen. Die Kunstharzplatten sollen möglichst geruchlos, schwer entzündbar, wasserabstoßend, an der nach außen liegenden Seite glatt und an der nach den Wohnräumen zu liegenden Seite von Heller Farbe (elfenbein) sein. Die Holzleisten für die Wegerung find zweimal mit Ölfarbe zu streichen. Uber Wegerungen außerhalb der Wohnräume siche 8117 a. 8 III Gruppe 2 Einrichtung der Wohnräume für Offiziere. Dor der Zentrale ist über dem vorderen Akkumulatorenraum der Wohnraum ftir den Kommandanten und die Offiziere anzuordnen. Auf den normalen U-Booten des Typs IX B sind an Offizierwohnräumen vorzuschen: I Kommandantenraum von etwa D. Spt. 48-/, bis D. Spt. 52 auf Bb-Seitc und I Offizierraum von D. Spt. 52 bis D. Spt. 56. Auf den Führungs-U-Booten II68, II103 und U 104 sind cinzubauen: 1 Kommandantenraum von etwa D. Spt. 48^ bis etwa D. Spt. 51 ’/g auf Bb Seite, I Wohnraum für den I. d. U. von etwa D. Spt. 51'/, bis etwa D. Spt. 54 auf Stb-Seite, I Offizierraum für 3 Offiziere von etwa D. Spt. 51'/, bis etwa D. Spt. 54 auf Bb-Seite, I Offiziersmesse von etwa D. Spt. 54 bis etwa D. Spt. 57'/, auf Stb-Seite. Für die Möbel ist in allen Offizierräumen Helles Eichenholz, für die Kammerschotte hell poliertes Eichcnfurnierholz und für die Wegerung sind Helle Kunstharzplatten zu verwenden. Sämtliche Kosen sollen 625 mm breit ccnd mindestens 1800 mm lang sein und mit Spiral- fcderbödcii und Auflagekissen bzw. Matratzen ausgestattet werden. Die Frontbretter sind aus einer zur Einrichtung passenden Holzart anzufertigen.
Der Schrankraum soll unter Berücksichtigung des zur Verfügung stehenden Platzes so groß wie möglich gewählt werden. Dor allem ist besonderer Wert auf den Einbau hoher Schränke zu legen. Die Kleiderschränke müssen hoch genug sein, einen Mantel hineinhängen zu können. Alle Spinde sind an der Rückwand und an den Spanten dicht zu Wegern. Die Spinde sind leicht losnehmbar auszuführen. Die Schränke für Messegeräte sind so einzurichten, daß eine gute und seefeste Verstauung des Inhalts gesichert ist. Bei der Anordnung der Einrichtung ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß die Zellen der Akkumulatoren-Batterie leicht ein und ausgebaut tverden können, klüter den Kojen sind, soweit der Platz vorhanden ist, leicht zurrbarc Backskisten öorzusehen. Der Flurboden ist mit Linoleum zu belegen, der auf die Deckblechc des Akkumulatoren- raumes aufzukleben und mit Leisten zu befestigen ist (siehe S19b). Außerdem sind Kokos¬laüfer an Bord zu geben. Weiter sind in allen Wohnräumen entsprechend der Belegung vorzusehen: Spiegel, Regal für Wasserkaraffe mit Gläsern, Mützenhaken, Säbelhalter soivie sonstige für die Wohnlichkeit er¬forderliche EinrichtungSgegcnstände. I. Einrichtungen auf den normalen kl-Booten des Typs IXB: a) Kommandantcnranm. Der Rau in für den Kommandanten soll enthalten: I Sofakoje, l Schreibtisch mit Aufsatzschrank für Arznei, nautische Instrumente, Bücher, , 1 Wascheinrichtung, I Schreibtischstuhl, I hohen Schrank, 3 Wandschränke, von denen 2 als Wäscheschrank und I als Geheimspind eingerichtet sind. Ich Offizierraum. Der Offizierraum soll enthalten: 4 Klappkojcn, I festen Tisch, I Klappwaschtisch, 3 große Kleiderschränke mit Wäscheschrank, 3 Klappstühle mit Lehne, 1 Schrank für Messegerät, Tischwäsche und Flaschen. II. Einrichtungen auf den Führungs-U-Booten II 68, I1103 und II 104. Die Mohnräume des Kommandanten, des F. d. kl., der Offiziere und die Offiziers- messe sind entsprechend Absatz I. auszustatten und im Anhalt an die Skizze II 02204 ein- zurichten. Die Koje mittschiffs im Offizierraum ist nach unten klappbar auszuführen, so daß sie im Raum des F. d. U. als Rücklehne für die F. d. kl.-Koje .dienen kann. Das obere Längsschott des Raumes für den F. d. kl. ist daher Pendelnd anzubringen. Es muß im seitwärts geklappten Zustand den Raum gut abschließen können. An die Querwand des Funkraumes ist eine verschließbare Durchreichklappe zur Ver¬bindung F. d. kl.-Raum — Funkraum einzuschneiden. Die Offiziermesse soll eine Svfakoje erhalten. Sie muß für alle Offiziere Sitzgelegen¬heit bieten. Uber die Anordnung des Funkraumes an Stb und des Horchraumes an Bb siehe 8122 b.
SIII Gruppe 3 Einrichtung der Wohnräume für Oberfeldwebel, Unteroffiziere und Mannschaften. a) Allgemeines. Uber dem vorderen Akkumulatorenraum ist der Wohnraum für Oberfeldwebel von D. Spt. 58*/2 bis etwa D. Spt. 61*/s und für die Unteroffiziere von etwa D. Spt. 61'/^ bis zum Druckschott 66'/^ anzuordnen, und im Bug- und Heckraum sind die Wohnräume für die Mannschaften einzurichten. Für die Einrichtung dieser Räume gilt dasselbe wie für die Einrichtung der Räume für die Offiziere (siehe 8112g.). In den Mannschaftsräumen fallen hohe Mantelschränke fort. Außerdem ist hier bei der Einrichtung Rücksicht auf die Transport- und Lagereinrichtungen für Torpedos und HI zu nehmen. Uber die Kojen in den Mannschaftsräumen siehe 8 III 3I. b) Obcrfeldwcbelraum. Es sind anzuordnen: 4 Klappkojen, I fester Tisch, 2 Klappstühle, 2 hohe Schranke, 4 Schränke für Wäsche und sonstigen Bedarf, I Klappwaschtisch. e) llnteroffizierraum. Der Raum soll enthüllen: 8 Klappkojen, I festen Tisch, 4 Klappstühle, 10 Schränke für Kleider und Wäsche, I Klappwaschtisch, I Schrank für Ölzeug, I Schrank für Meßgeräte. d) Mannschaftsraum. Die Mannschaftsräume im Bug und Heckraum sind unter Berücksichtigung des zur Ver¬fügung stehenden Raumes wohnlich auszustatten. Gegen die Torpedoarmierung sind sie mit einem dicken, grünen Fitzvvrhang abzutrennen. Auf II 64 bis II 67 sind im Bugtorpedoraum 12, im Hecktorpedoraum 8Klappkojcn aus Stahlrohr mit Spiralfedermatrazen unter Berücksichtigung des zur Verfügung stehenden Raumes cinzubauen. Außerdem sind im Bugtorpedoraum für 4, im Hecktorpedoraum für 2 Hängematten die erforderlichen Haken vorzusehen. Auf II 68, II103 bis Ulli sind im Bugraum auf Stb-Seite 4 Kojen (je 2 Kojen über¬einander) und auf Bb-Seite 6 Kojen (je 2 Kojen übereinander) anzuordnen. Entsprechend der Stärke der Besatzung ist für fehlende Kojen die ^ahl der Hängematts¬haken zu bemeffen.
Jeder Mann soll ein Spind aus Leichtmetall mit Eichenbolzfront erhalten. Für Leder- zeug/ Regenmäntel, schmutzige Wäsche, Geräte und Backsgeschirr, eisernen Proviant, Hand- scuerwasfen und -Werkzeug, für die Torpedobewaffnung usw. sind ebenfalls Schränke vorzuschen. Die Mannschaftsräume sind außerdem mit allen erforderlichen Beschlägen, wie Haken für Kleider und Mützen usw., zu versehen. Klapptische und Bänke sowie die notwendige Zahl Klappstühle sind mitzuliefern (siehe Seemännisches Gerät). Im Bugtorpedoraum ist Raum für Werkzeuge für die Torpedo- und TM Bewaffnung vorzusehen und außerdem Platz für einige Kanister Brennstoff und Hl sowie für Frischwasser und für die Gefechtspistolen für die in den Oberdeckbehältern gelagerten Torpedos. Die genauen Angaben über diese Ausrüstung sind von der T. SB. A. einzufordern. S III Gruppe 4 Verschiedenes. In der Zentrale ist ein Kartentisch aus Holz mit 3 Schubkästen für Seekarten, Zcich- nungsmappen und nautische Instrumente vorzusehen. In den Maschinenräumen sind möglichst tief im Boot Spinde aus Leichtmetall für Reserve- teile und Verbrauchsstoffe cinzubaucn, Im Dieselmotoren- und im E Maschinenraum ist je ein Schreibpult von etwa 600 - 600 mm Größe mit Schublade anzubringen. Im Turm sind Halterungen für eine Rettungsboje und für 4 Doppelgläser sowie für alle weiteren Einrichtungen, die außerdem auf den vorhergrgangenen Booten des Typs IX not¬wendig wurden, vorzuschen. Uber Holzgrätinge siehe 8196 und 15 g.
S IV Malerwerkstatt. Gruppe 1 Malerarbeiten. a) Allgemeines. 3m allgemeinen sind für die Wahl des Anstrichsystems (der Anstrichmittel und der An¬strichfolge) der neue Entwurf der A. B. B. Nr. 31 und die nachfolgenden Ergänzungen, die auf den Ergebnisien der Farbenversuchsprogramme aufgebaut sind, maßgebend. Die Bauwerftcn haben die Anstrichsyfteme, die sie für die Außenanstriche über und unter Wasser und die Innenanstriche wählen lind hierin cintretcnde Änderungen dem O. K. M. mitzuteilen. Da die Schutzwirkung der Anstriche von dem guten Durchtrocknen der Anstriche abhängt, muß jeder einzelne Anstrich vollständig durchgetrocknet sein, ehe auf ihn ein neuer Anstrich aufgetragen werden darf. Sondervorschriften für das Streichen und den Farbton einzelner Räume usw. siehe unter 8 IV I b. Im besonderen gilt für die U-Bootbauten: Alle Überlappungen, Dopplungen u. s. f., die verschweißt oder vernietet werden, sind vor dem Zusammenbau mit der Grundanstrichfarbe zu streichen. Sämtliche verzinkten und unverzinkten Eisentcile sind vor dem Anstrich restlos von Rost zu befreien und sauber zu reinigen. Schweißraupen, Niete und Nähte sind scharf mit der Stahlbürste zu entrosten und zwei¬mal mit der Grundanstrichfarbe vorzustreichen. Soweit cs erforderlich ist, ist zu spachteln und zu schleifen. d) Sonderanstriche. I. Akkuräume, einschließlich Fundamente, Stützgerüste und Decken von unten: Grundanstrich: 1mal Extra Blei-Mennigegrund A71, Imal Säure-Schutzfarbe grau A 32. Deckanstrich: Imal Säure-Schutzfarbc grau A 32. Lieferant: Fa. Schramm, Lack- und Farbenfabriken, Offenbach (Main). II. Die Bilgen, sowie alle see- und schmutzwafferführenden Zellen und Räume einschlie߬lich wasserdichtes Heck, wasserdichte Back und Kettenkasten, sowie alle Bunker und Tauchbunker innerhalb und außerhalb des Druckkörpers: Grundanstrich: 2mal Grafitum VC Aluminium-Bronzelack. Deckanstrich: Imal Grafitum. Lieferant: Fa. Hermann Wülfing, Wuppertal. III. Trinkwasserzellen: Grundanstrich: Imal Schlämmen mit Portlandzement. Deckanstrich: Imal Schlämmen mit Portlandzement. IV. Motoren- und Schmutzöltanks: Ohne Grund- und Deckanstrich. Die Tanks sind sorgfältig zu reinigen und mit Ll zu streichen, nötigenfalls wiederholt. V. Diesekmotorenraum: Deckanstrich: über Flur 2mal Feuerschutzfarbe weiß, unter Flur 2mal Feuerschutzfarbe grau.
— 96 — VI. Raum für Batterie-Selbstschalter: Deckanstrich: 2mal Fcucrschutzsarbe weiß. VH. Holzverkleidung des Funkraunies und des Horchraumes/ Holzleisten für die Wegerung: Schwer brennbarer Anstrich. c) Farbtöne. I. Innenanstriche. E Maschinenraum/ Zentrale, Turm, Torpedoräume im Bereich der Rohre, Raum für 8-Gerät: Deckanstrich: über Flur weiß oder elfcnbein, unter Flur grau. Mannschastsräume, Küche, Provianträume, Klosetträume: Deckanstrich: tveiß oder elfcnbein, Sockel dunkler. Ünter der Wegerung in Wohnräumen, Munitionskammern, Funkraum, Horch¬raum : Deckanstrich: grau. Durchflutete Räume über der Schwimmlinie: Deckanstrich: grau. II. Außenanstriche. Waagerechte Flächen: schwarz. Senkrechte Flächen: grau. Der genaue Farbton ist für jedes Boot vom F. d. UL zu erfragen, da er von dem zukünftigen Operationsgebiet abhängt. Bei Flächen, die von der Waagerechten in die Senkrechte übergehen, ist allmäh¬licher Übergang erforderlich. Holzdeck: schwarz imprägniert mit einem geeigneten Konservierungsmittel (Karbolimum, Holzteer). Zu Uberwasseranstrichen sind nur matte, nichtglänzende Farben zu verwenden. ck) Verschiedenes. I. Die Rohrleitungen erhalten außen die gleichen Anstriche wie die Räume, in denen sie liegen und Farbringe gemäß KM Normen. Die vorgeschriebenen Farbringe sind an gut sichtbaren Stellen anzubringen. II. Die Handräder und Hebel für die Schnellentlüftungen sind hellrot, alle übrigen Hand¬räder sowie die Ruderleitungen und das Schallrohr mit Aluminiumbronze zu streichen. III. Die Anschlußkästen der E Anlage erhalten für Schwach- und Starkstrom die in der Marine üblichen Farbanstriche. IV. Leuchtschilder, Leuchtfarben. Über das Anbringen von Leuchtschildern und die Verwendung von Leuchtfarben siehe X I Ob 1t 221/39 geh. v. 14. 9. 1939. V. Leichtmctall. Als Anstrichfarben für Leichtmetall dürfen nur die hierfür zugelassenen Farben verwendet werden. Die Aluminiumabdeckbleche hinter der Holzwegerung sind beider¬seits zu streichen. Über Anstriche zur Erzielung elektrischer Isolierung siehe A 3b.
SIV 2 8IV Gruppe 2 Zementierungen. Zementierungen sind so wenig wie möglich auszuführen. In wasserdichten Räumen im Außenschiff und in den Tauchzellen, die nicht als Zusatzbunker gefahren werden, find Ecken, aus denen das Restwasser nicht ;u den Abflußstellen geleitet werden kann, mit Bitnmastic auszu- füllen. Die Füllung soll bis zur Ausflußöffnung der Flutventile oder bis zur Mündung der Nestwasserrohre reichen. Die Räume in den Tauchzellen unterhalb der Flutklappen, in denen nach dem Ausblasen Nestwaffer sieben bleibt, sind nicht auszufüllen. Im Druckkörpcr sind gleichfalls alle Stellen, in denen Nestwaffer stehen bleiben kann, so weit mit Bitnmastic auszufüllen, daß ein restloses Ablaufen des Waffers in die benachbarten Bilgen gewährleistet ist. NeichsLruckittti. 6734 39 2 B
Nachtrag für die U-Bovte Typ IX 039 (Typbovt U 66)
Seite V Streiche in der 1. Spalte der 26. Zeile von oben: »Auspufftöpfe« und setze dafür »Abgas« schalldämpfer«
Seite V Trage nach in der 2. Spalte der obersten Zeile anschließend:
Sonstige Rohrleitungen
Seite VI Trage nach in der I. Spalte unter der 14. Zeile von unten: n) Orientierungszcichen 87
Seite VII Trage nach in der I. Spalte unter der 3. Zeile von oben: Abgasschalldämpfer I 26 x
Seite VIII Streiche in der I. Spalte die 8. Zeile von oben: »Auspufftöpfe I 26g
Seite XII Ergänze in der 2. Spalte als 3. Zeile: Lenzhandpumpe 116
Seite 2 Streiche in Zeile 5 und 6 von oben: --U 64 bis 68 und U 103 bis 111«
Seite 2, 3 und 1 Ersetze Abschnitt 8 I Schiffbauwerkstatt, 8 II Schlosserwrrkstatt, 8 III lischier und Ieinblechwerkstatt und 8IV Malerwerkstatt durch folgende Reuaufstellung:
di I Schiffbauwcrkstatt.
Gruppe 4: Druckkörperhaut und Längsverbände im Druckkörper, Luksülle.. . .
» 5: Endböden des Druckkörpers
» 6: Druckkörperspantcn
» 7: Schotte des Druckkörpers
» 8: Maschinen träger und andere Hauptfundamente
» 9: Plattformen des Druckkörpers
» 10: Innenzellen, -bunker, -tanks und Räume unter Flur
» 11: Haut des Außenschiffs
» 12: Steven und Wellenträger
» 13: Ruder und Rudcrschutz
» 14: Spante, Schotte und Längsoerbände des Austenschiffs
» 15: Aufbauten
» 16: Druckfrste Außenzellen
» 17: Wegerungen, Korksteinfüllungen und Schwitzwasserschutz
» 18: Turm
» 19: Einrichtungen für Geschütze und Handwaffen
» 20: Einrichtungen für Torpedos 1
» 20a: Einrichtungen für T. M |
» 21: Ankereinrichtung
» 22: Einrichtungen für Nachrichtenmittel
» 23: Nebenräume für die Besatzung
» 24: Kiel
» 25: Hebevorrichtungen
» 26: Einrichtungen am Schiffskörper für maschinenbauliche Anlagen...
» 27: Verschiedener Ausbau
Zuschlag für Schweißgut und Nictköpfe '
Summe 81 Schiffbauwerkstatt (ohne Ballast) 358,80 t
S II Schlosserwerkstatt.
Gruppe I: Verschlüsse für Druckkörper, Schotte, Decks und Außenkörpcr
(ohne Luksülle) 7,07 t
» 2: Geländer 0,391
» 3: Leitern und Steigeisen 0,11 t
» 4: Fenster
Übertrag ....
Übertrag Gruppe 5: Rundhölzer und Takelage 0,10 t ” 6: Flut- und Lenzeinrichtungen, sonstige schiffbauliche Rohrleitungen 10,27 t " 7: Einrichtungen für Ruder, Ruderleitungen 0,09 t » 8: Einrichtungen für Geschütze und Handwaffen 1,46 t
- 9: Ankereinrichtung 0,26 t
» 10: Einrichtungen für Torpedos f
» 10a: Einrichtungen für T. M. j *
" 11: Einrichtungen für die Schiffsführung 0,15 t
" 12: Einrichtungen für Tauchzellcn, Tauchbunker und freiflutende Räume 15,40 t
" 13: Lüftungseinrichtungen
» 14: Einrichtungen für die Besatzung 0,54 t » 15: Sicherheitseinrichtungen 1,52t » 16: Hebeeinrichtungen
» 17: Verschiedene Einrichtungen 1,47 t Zuschlag Summe 8II Schlofferwcrkstatt 47,23 t S III Tischler- und Feinblechwerkstatt. Gruppe I: Wegerungen
» 2: Einrichtungen für Offiziere 1,001 - 3: Einrichtungen für Oberfeldwebel, Unteroffiziere und Mannschaften 2,40 t " 4: Verschiedenes 0,31 t Summe 8III Tischlerwerkstatt 3,71 t S IV Malerwerkstatt. Gruppe 1: Malerarbeiten 6,00 t » 2: Zementierungen 0,171 Summe 8IV Malerwrrkstatt 6,17 t Baureserve des O. K. M Baureserve der Werft Zndiensthaltnngsreserve 2,00 t Gerätesoll 8 10,49 t Seite 4 Streiche in Zeile 10 von oben: »von II 64 und II 103« Seite 4 Trage hinter Zeile 12 von oben nach: Welche Boote jeder Serie bei einer Bauwerft zu verwiegen sind, ist der Liefervorschrlst zu entnehmen. Seite l Trage hinter Zeile 14 von oben nach: Teile für maschinenbauliche Zwecke, die mit dein Bootskörper nicht losnehinbar verbunden sind, >vie Halterungen, Druckkörperdurchdringungen für maschinenbauliche Teile, sind in ent- sprechenden Schiffbaugruppen zu verbuchen. Teile für maschinenbauliche Zwecke, die einen Teil der Druckkörperbeplattung bilden, wie z. B. Druckkörperdurchdringungen für maschinenbauliche Teile, sind in der Gruppe 814 zu verwiegen. Halterungen für maschinenbauliche Teile, z. B. für Sicherungskästen, Schalter, Lampen, Kabelböcke, Kabelbahnen usw., sind in der Gruppe 8126 zu verwiegen, wenn sie fest mit dem Druckkörper verbunden sind (verschweißt). Flurböden in allen Räunien, auch im Dieselmotorenraum und DMaschinenraum, sind in der Schiffsgruppe 819 zu verwiegen. Flurblechc oder Trittleisten, die mit den Maschinen fest verbunden sind, sind unter bl 115 zu verbuchen und zu verwiegen. Für die bereits im Bau befindlichen U-Boote soll es bei der bisherigen Verteilung der Ge¬wichte bleiben. Neu zu verwiegende U-Boote sind nach der neuen Gewichtsverteilung zu verwiegen.
Seite 5 Speiche in Zeile 8 und 10 von oben: »3,0 t« und sehe dafür: »0,0 t«
Seite6 Trage hinter Feilet.'! von oben nach:
Für untergeordnete Teile ist in Zukunft für Profile und Bleche 8t 00 zu verwenden. Die Schweißbarkeit aller zur Verwendung kommenden und zu verschweißenden Werkstoffe muß nachgewiesen werden.
Seite 6 Streiche in Zeile 15 und 16 von oben: »Chromnickel-Molpbdän-Stahlguß oder aus gleich¬wertigem Werkstoff« und setze dafür: »Chrom-Mangan, Vanadium Stahlguß«
Seite 0 Trage unter Zeile 10 von oben als neuen Absatz nach:
Soweit Stahlguß verwendet wird, ist für alle Bauteile, von deren Zuverlässigkeit die Sicherheit des Bootes abhängt (auch bei solchen Teilen, die der Wafferbombcnwirkung ausgesetzt sind), grundsätzlich 8t^4ö KM zu verwenden, soweit nicht hochwertigere Werkstoffe besonders vorgefchrieben sind. Stg 45.81 darf nur für Bauteile von untergeordneter Bedeutung sowie für Bauteile, die keinen Stößen oder Erschütterungen ausgesetzt sind, verwendet werden.
Seite 6 Trage unter Zeile 18 von oben nach:
Für die Abnahme der Turmmantelbleche ist die Liefervorschrift für Panzermaterial zu Grunde zu legen.
Für Stahlguß jeder Zusammensetzung ist bei der Bestellung eine Plus-Toleranz von 7°/, vorzuschreiben, die nicht überschritten werden darf. Wenn Untermaße in den Wandstärken zugelassen werden können, sind entsprechende Vermerke in die Zeichnungen aufzunehmen.
Seite 6 Troge hinter Zeile 25 von oben nach:
Während des Krieges ist jedoch die Verwendung von Leichtmetall im Einvernehmen mit dein O. K. M. Abtlg. K I U cinzuschränken.
Uber die Herstellung des Turmumbaues aus Leichtmetall siehe SI 15 f.
Seite 10 Streiche in Zeile 4 von oben: »1 in« und setze dafür »2 m«
Seite 10 Streiche in Zeile ! und 5 von oben den Satz:
Für Nachbautcn nach Typ IX L sind diese tvasserdichten ebenen Schotte für 2 m Prüf¬druck zu berechnen.
Seite 10 Streiche Zeile 6 und 7 von oben und setze dafür:
Alle drucksesten und alle wasserdichten Schotte des Druckkörpers sind mit Unterdrück von etwa 20 mm Quecksilbersäule, entsprechend der Leistungsfähigkeit der Raumlüfter, zu prüfen. Der Druck darf während einer Prüfdauer von 10 Minuten nicht steigen.
Seite 10 Streiche in Zeile 8 von oben: »einschl. der Antenneuschächte,«
Seite 10 Ersetze Zeile 12 bis 24 von oben wie folgt:
Regelzellcn und Regclbunker .... 140 m über Oberkante Prüfraum
(für Boote mit ebenen, drucksesten
Schotten) 160 m » V
Untertriebzellen 30 m »
(für Boote mit ebenen, drucksesten
Schotten) 160 in w
Torpedozellen 30 m » V
Trimmzellen 30 in »
Motorenöl-Dorratstanks 6 m »
Motorcnöl-Sammcltanks 6 m » V V
Innere Treibölbunker 8 m » V V
Außere Treibölbunker 8 m » ))
Treibölhochbehälter 6 m » IV
Tauchzellen 6 m >.> V
Tauchbunker 8 m » V
Trinkwasserzellen Im » »
Munitionsräumc 1 m » V V
Destillatbehälter 0,5 m über Oberkante Prüfraum Schmutzwasserzelle 1,0 m » » » Oberdecksbehälter 5,0 m » » » Beibootsmotorenbehälter 20,0 m » » » Seite 10 Füge hinter Zeile 17 von unten hinzu: Die Wasserdruckprobe der Treibölbunker und Tauchbunker ist vor, die Oldruckprobe da- gegen nach dem Ausbringen des Grafitumanstriches ovrzunehmen. Seite 10 Streiche Zeile 11 bis II von unten Seiten Streiche in Zeile J von unten: »I« und setze dafür *1!« Scitel l Streiche in Zeile 2 von unten: »240« und setze dafür »200« Seite 12 Ersetze Abschnitt d) Besatzung, durch folgende Neuaufstellung d) Besatzung. Die Besatzung des U-Bootes besteht für alle Boote, mit Ausnahme von U 06 bis 68, U 125 bis 131 und U 153 bis 158, die als Nachrichten U-Boote eingerichtet werden, aus 1 Kommandanten, 3 Offizieren, 4 Oberfeldwebeln, I Feldwebel, 10 Unteroffizieren, 24 Mannschaften, 43 Köpfe insgesamt. Für die Nachrichten U-Boote U 66 bis 68,17 125 bis 131 und I1153 bis 158 erhöht sich die Besatzung um I F. d. U., 1 Admiralstabsoffizier, I Unteroffizier, 2 Mannschaften. Die Besatzung der Nachrichten U Boote beträgt also insgesamt 48 Köpfe. Seite 12 Streiche in Zeile 4 und 3 von unten: »Typ IX U 1)64 bis 67, I1105 bis 111.« Seite 13 Streiche in Zeile 2 von oben: »58'/,« und setze dafür »57'/,« und streiche »Führungs« und setze dafür »Nachrichten-« Seite 13 Streiche in Zeile 2 und 3 von oben: »II 68, I1103 und II 104« Seite 13 Streiche in Zeile 5 und 6 von oben: »Küche, Raum für Batterieselbstschalter 2« Seite 13 Streiche in Zeile / von oben: »Kühlraum« Seite 13 Streiche in Zeile 8 von oben: »Trinkwasskrzelle 3, Schmutzwasserzelle, Proviantraum«. Seite 13 Streiche in Zeile 9 von oben: »Für II 64 bis 67, I) 1Ü5 bis 111«. Seite 13 Streiche in Zeile 10 von oben: »schrank« und setze dafür: »raum«, streiche ferner: »Klosett 2, nur für II64 bis 67, ab U 105 wird dieser Raum«. Seite 13 Streiche in Zeile 17 von oben: »58'/,« und setze dafür: »56'/,«/ streiche ferner: »Führungs« und setze dafür: »Nachrichten«. Seite 13 Streiche in Zeile 15 und 16 von oben: »II68,11 103 und I1104«. Seite 13 Füge unter Zeile 16 von oben ein: Küche, Naum für Batterieselbstschalter. Seite 13 Füge in Zeile 18 von oben hinter »Flur- ein: Kühlraum, Proviantraum, Trinkwasserzelle 3, Schmutzwasserzclle. Seite 13 Streiche in Zeile 21 von oben: »ab I1105«. Seite 13 Streiche in Zeile 17 von unten: »Tanchzelle« und setze dafür: »Tauchbunker 4«. Seite 13 Streiche Zeile 11 von unten: »Feinflutregelzelle (unter der Regelzelle) D. Spi. 12 bis D. Spt. 44«.
Seite 13 Streiche in Zeile 2 von unten: "Auspufftöpfe-! und fetze bafür: »Abgasschalldämpfer« Seite 13 Füge in unterster Zeile hinter Beiboot ein: "1 Schlauchboot« und streiche: »1 Signalboje.« Seite 14 Füge in Zeile 1 von oben zwischen 'Brreitschaftsmunition und 10- ein: "Die Lagerungen für« Seite 14 Streiche in Zeile 3 von oben: »zunächst für U 64 bis U 67« Seite 14 Streiche in Zeile 8 von oben: »die Antennenschächte« und setze dafür: »die Antennen-Zu- führungskabel«/ streiche ferner: »das M. G.« und setze dafür »die 2 0m Flak 30 in LC/30.37«. Streiche: "der« und setze dafür: »die«. Seite 1-1 Streiche in Zeile9 von oben: »Mast« und setze dafür: »Stabantenne«. Seile 14 Streiche in Zeile 10 und 11 von oben: »Nach vorn ist der Turmuinbau usw. bis Zentrale- Sehrohr umschließt.« und setze dafür: Da das Zentrale-Sehrohr nicht eingebaut wirb, kann der Turmumbau entgegen Typ IX B verkürzt ausgeführt werden. Seile I4 Ersetze Abschnitt i) Zellen-, Bunker- und Tankinhaltc innerhalb des Druckkörpers. Für die Nachrichtenboote gelten die cingeklammerten () Inhalte. Trimmzelle, hinten D. Spt. 6'/^ bis 11 rd. 5,00 irr’ Trimmzelle, vorn D. Spt. 71 bis 74 » 5,00 m’ Torpedozellen 1 und 2 D. Spt. 11 bis 14 » 6,00 m’ Torpedozellen 3 und 4 D. Spt. 66'/, bis 71 » 13,00 m’ Trinkwasserzelle 1 D. Spt. 14 bis 15’/® » 0,87 m’ Trinkwasserzelle 2 D. Spt. 40'/? bis 41*/» » 0,73 m’ Trinkwasserzelle 3 D. Spt. 56 bis 58 » 1,74 m’ Trinkwasserzelle 4 D. Spt. 66'/- bis 70 » 0,64 m’ Treibölbunker Bb 1 i und Stb 1 i... D. Spt. 47*/., bis 56 zusammen » 11,11 m’ (9,00 in’) Treibölbunker Bb 21 und Stb 2i... D. Spt. 58 bis 66'/- zusammen » 15,00 m’ Treibölhochbehälter D. Spt. 29 bis 32 » 1,42m’ (1,18 m’) Motorenölvorratstanks D. Spt. 43'/. bis 47*/. zusammen .... » 7,88 m’ Motorenölsammeltanks D. Spt. 27 bis 33 zusammen » 2,00 m’ Schmutzöltank D. Spt. 26 bis 27 » 1,08 m’ Treibölsammelbunker D. Spt. 33 bis 34 » 0,33 m’ Schmutzwasserzelle D. Spt. 56 bis 58 » 1,21 m’ (1,15 m’) Destillatbehälter D. Spt. 18 bis 19 u. D. Spt. 25 bis 26 » 0,64 m" (0,80 n?) K) Inhalte der Zellen, Bunker und wasserdichten Räume außerhalb des Drnckkörpers. Wasserdichtes Heck Tauchzellc 1 Tauchbunker 2 .. Tauchbunker 3 .. Treibölbunker a Tauchbunker 4 ,. Regelbunkcr 1 .. Regclzelle 2 .... Untertriebzelle.. Tauchzelle 5 .... Tauchbunker 6 .. Tauchbunker 7 .. Tauchzelle 8 .... Wasserdichte Back
Seite 15 Füge an in ^cilc 5 von oben: 3 weitere Reservetorpedos müssen zusätzlich gelagert werden können. Seite 15 Streiche in Zeile 6 von oben beide Male: »16« und setze dafür: »19«/ ferner: »2« und setze dafür: »I«. Streiche: --je 10« und setze dafür: »insgesamt 36«. Seite 15 Streiche in Zeile 9 und 10 von oben: »Flak 6/36 und ein M. G. 6/30 in Sockellafcttc« und setze dafür: »S. K. 0/30 und eine 2 cm Flak 30 in L. 0/30. 37«. Seite 15 Streiche in Zeile 11 von oben: »U 61 bis U 67 und U 105 bis 111« und setze dafür: »den normalen 1t Booten«. Seite 15 Ersetze in Zeile 12 von oben: »150« durch: »170«. Seite 15 Streiche in Zeile 13 von oben: »und 20 Schuß 10,5 cm Lg. Patr. 0/32 in leichten Büchsen«. Seite 15 Streiche in Zeile 15 von oben: »1000« und setze dafür: »940«. Seite 15 Streiche in Zeile 17 von oben: »M. G.« und setze dafür: »2 vor Flak«. Seite 15 Streiche in Zeile 20 von oben: »6 68, 6 103 und 101 erhalten als FührungsTl Boote weniger Munition« und setze dafür: »die Nachrichten II Boote erhalten weniger Munition«. Seite 15 Ersetze Abschnitte) Handfeuerwaffen: c) Handfeuerwaffe«! und Munition. Mitzuführen sind: Ein M. G. 34 mit 6 000 Schuß Munition. Ferner 2 Maschinenpistolen und 6 Mauserpistolen 7,65 mm nebst 768 Schuß Maschinenpistolen- und 360 Schuß Mauserpistolen-Munition. Seile 15 Hänge in Zeile18von unten hinter »Sternsignalpatronen« an: »außerdem 80L8d1Patronen«. Seite 15 Streiche Zeile 6 bis 11 von unten. Seite 16 Füge in Zeile 20 von oben hinter Druckkörperspant ein: Ab W 1023 (U 525) Tpp IX 0/40 soll der Druckkörperdurchmeffer um 10 mm auf 4440 mm vergrößert werden. Seite 16 Streiche in Zeile 13 von unten: »Basis« und setze dafür: »Grundlinie«. Seite 16 Trage in Zeile 9 von unten hinter »Spantprofil« nach: Der Spantwechsel liegt zwischen D. Spt. 43 und 44. Seite 18 Streiche in Zeile 17, 18 und 19 von oben den Satz: »Die Deckplatte ist 18,5 mm dick aus zuführen usw. bis Stahlgußrahmen zu verschrauben.« und setze dafür: Der Deckel ist 18,5 mm dick und doppelt gewölbt aus Walzmaterial gepreßt oder aus Stahlguß gegossen auszuführen, durch zwei Rippen zu verstärken und mit dem Stahlgußrahmen mittels Stiftschrauben zu verschrauben. Kurze Anschläge, die gegen den Stahlgußrahmen ab¬stoßen, sind an dem Deckel vorzusehcn. Bei Ausführung des Deckels in Stahlguß sind Spuren für Gleitmulden und ähnliches sofort mit anzugießen. Seite 18 Streiche in Zeile 22 und 23 von oben den Satz: »Die Zeichnung ist dem O.K.M. zur Ge¬nehmigung vorzulegen«. Seite 19 Streiche in Zeile 6 von oben: »35« und setze dafür: »24« und streiche: »für 13 64 u. O 65«. Seite 19 Streiche in Zeile 7 von oben: »45« und setze dafür: »30«. Seite 19 Streiche Zeile 8 und 9 von oben. Seite 19 Streiche in Zeile 12 von oben: »für U 64/65«; ferner streiche: »35« und setze dafür: »24«. Seite 19 Streiche in Zeile 13 von oben: »45« und setze dafür: »30«. Seite 19 Streiche in Zeile 13, 14, 15 und 16 von oben den Satz: »Ab 6 66 sind die Wanddicken usw. bis Wandstärken gemacht worden ist. (Siehe 8156).« Seite 19 Setze in Abschnitt 816b an Stelle von »Flachwulsteisen« das Wort: »Flachwulststahl«.
Seite 20 Streiche in Zeile I von oben: »44« und setze dafür: »43«; streiche: »45« und setze dafür: »44«. Seite 20 Streiche die Zeilen 10 und 11 von oben. Seite 20 Streiche in Zeile 13 unb 11 von oben: »entsprechend den Längsnähten des Drmlkörpers«. Seite 20 Streiche in Zeile 14, 15 und 16 von oben: »wenigstens 300 mm von den Längsnähten ent¬fernt. 'Außerdem sollen die Stöße benachbarter Spanten etwa 1 in gegeneinander verschießen« und füge an: 200 mm aus Mitte und mindestens 200 mm von den Längsnähten entfernt.«. Seite 21 Streiche in dcileO von oben: »U 64 bis U 67, U 105 bis U III« und setze dafür: »den normalen U-Booten«. Seite 21 Streiche in Zeile 8 von oben: "den Führungs-U-Booten II 68, II 103 und II 104« und setze dafür: "den Nachrichten U Booten«. Seite 21 Streiche in Zeile 0 von oben: »58/58*/$« und setze dafür: »56/.57‘/2«. Seite 21 Streiche in Zeile 10 von oben: »56« und setze dafür: »58«. Seite 21 Streiche in Zeile 11 und 12 von unten: »bei II 64 bis 67, U 105 bis 111 und das Schott D. Spt. 58*/$ bei U 68, U 103 und U 104«. Seite 22 Streiche in Zeile 5 und 6 von oben: »bei II 63 bis 67, I) 105 bis 111«, Seite 22 Streiche in Zeile 7 und 8 von oben den Satz: «Bei II 68, II 103 und 104 ist es als wasser¬dichtes Schott 9 mm dich auszuführen gemäß 81 7c.«. Seite22 Streiche in Zeile 10 und 11 von unten: »je eine Topplatte 150- 24 oder, soweit das Material noch nicht bestellt ist, eine Topplatte 225-24 aufzuschweißen« und setze dafür: bei den inneren Längsträgern eine Topplatte von 210- 24, bei den äußeren Längsträgern eine solche von 150-24 nun aufzuschweißen. Seite22 Streiche in Zeilei von unten: »Um möglichst geringe Schiveißspannungen zu erhalten, sind die Gurtplatten mitschiffs«. Seite 23 Streiche Zeile I bis 5 von oben. Seite 23 Streiche in Zeile 6 und 7 von oben: »Motorenölbetriebstank« und setze dafür: »Motorenöl- sammeltank«. Seite23 Streiche in Zeile 10 von unten: »II« und setze jedesmal dafür: »9«. Seite 23 Streiche in Zeile 8 von unten: -40 und 11« und setze jedesmal dafür: »9«. Seite 24 Streiche Zeile 20 bis 22 von oben. Seite 25 Streiche in Zeile 28 von oben: »Holzgrätungen« und setze dafür: »Fliesen- Seite 25 Trage in Zeile 18 von unten nach: Sie sind mit einer nur nach unten strahlenden Bilgebeleuchtung zu versehen. In den Flur¬boden des Dieselmotorenraumes sind Schaulöcher so einzuschneiden, daß die Bilgen vom Fahr¬stand aus beobachtet werden können. Die Schaulöcher sind mit eng aneinanderliegenden Gräting staben zu versehen, so daß dünne Gegenstände, z. B. Bleistifte, nicht durchfallen können. Seite 25 Streiche in Feile 22 und 23 von oben: "1 68, U 103 und V 104" und setze dafür: »den Nachrichten-U-Booten«. Seite 25 Streiche in Zeile 7 von unten »Die Zentrale und« und ersetze »erhalten« durch »erhalt ' sowie »Leichtmetall - durch »Sperrholz«. Seite 25 Streiche in Zeile 5 und 6 von unten: »Der Flurboden der Zentrale ist mit zusammenrollbaren Gummimatten zu belegen. Über weitere Ausstattung mit Gummimatten ist beim rd. K. M. anm- fragen.«
Seite 26 Trage hinter Feile 3 von oben nach: Im L Maschinen Dieselmotorenraum und in der Zentrale sind die Flurböden mit Gummi- Gelenkklotz-Matten aus massivem Reifenabfaü oder minderwertigeren GummiabfaUen bzw. Kunststoffen zu belegen. Alle im D Maschinenraum, im Dieselmotorraum und in der Zentrale erforderlichen Flur böden sind so anzuordnen, daß die Maschinen gefahrlos und bequem bedient werden können. Zürn Schutz gegen Ausglcitcn sind die Flurböden ans Warzenblechen herzustcllcn. Die Schrauben zur Befestigung der Flurplattcn an den Unterzögen sind aus nichtrostendem Werkstoff anzu fertigen und zu versenken. Die Unterteilung, der Flurvlatten hat mit Rücksicht auf die An ordnung der maschinenbaulichen Armaturen zu geschehen. Winkel für die Flurböden, die beim Ausnehmen von Maschinenteilen entfernt werden müssen, sind anzuschrauben wgl. VI, M I 15). Seite 26 Streiche Feile 4 und 5 von oben. Seite 27 Streiche in Feile 9 von oben: »ßß'/a« und setze dafür: »08'/.«. Seite 27 Streiche in Feile 10 und I I von oben den Satz: »Im Turm ist ein Rottrinkwafferbchalter anzuvrdnrn. (Siehe8 II 17t.)« Seite 27 Streiche in Zeile 18 von oben: »B« und setze dafür: »6«. Seite 27 Streicke in Feile 21 von oben: »I« und setze dafür: »2«. Seite 27 Streiche in Feile 22 von oben: U 08, U 103 und U 104« und setze dafür: -den Nachrichten U-Booten«. Seite 28 Streiche in Feile 0 bis 9 von oben den Satz: »Um eine gute Verbindung stoischen den Schott platten usw. bis die Schottplatten stumpf zu schweißen.« Seite28 Streiche in Feile5 von unten: »eisen« und setze dafür: »stahl«. Seite 28 Streiche in Zeile 1 von unten: "Flacheisen- und setze dafür: »Flachstahl« und füge an hinter »75-8«: »oder Flachwulststahl 00-0«. Seite 28 Trage unter unterster Feile nach: Auf den Nachrichten U Booten ist die Munitionskammer 2 nicht vorhanden. Seite 29 Streiche in Zeile 3 und 1 von oben: »den vorderen Sehrohrschacht und«. Seite 29 Streiche in Zeile 5 von oben: »für U 64/68«. Seite 29 Streiche in Zeile 5 und 6 von oben: »und für die Boote ab II 103 780 mm«. Seite 29 Streiche in Feile 6 von oben: »für alle Boote U 61/68 und ab U 103«. Seite 29 Streiche Feile 8 und 9 von oben: »Das Schott D. Spt. 4ä'/z ... usw. bis eingebaut werden kann«. Seite 29 Streiche in Zeile 10 und II von oben: »soll einen durch einen Luckendeckel usw. bis der 8 An läge anzugeben sind (siehe 8 II le).« und setze daftir: wird durch einen losnehmbaren Flurboden aus Leichtmetall gebildet. Seite 29 Streiche die Zeilen 18 und 19 von oben: »Bei den U.-Bootcn des Typs usw. bis Ick 37 bis 44«. Seite 29 Füge in Zeile 15 von unten zwischen sie und mindestens ein: »möglichst«. Seite 29 Streiche in Zeile I von unten in Tauchzelleu das »n«/ ferner streiche: »4 und«. Seite 30 Streiche in Zeile 14 von oben: »soll« und setze dafür: »kann«. Seite 30 Füge anschließend ein zwischen Zeile 23 und 24 von oben den Satz: », damit die abgedeckten Räume fluten und entwässern können.« Seite 30 Trage unter Zeile 0 von unten nach: Uber Nische für Funkenfänger siehe 8114 g.
Seite31 Streiche in Zeile 5 von oben: "1 280« und setze dafür: »I 230«. Seite 31 Streiche in Zeile 23 von oben: "260 - 95 -12 -16« und setze dafür '>260 - 90 -10 - 14«. Seite 32 Trage in Zeile IO von oben hinter können nach: und muß so ausgebildet werden, daß eine Nah-8-Anlagc eingebaut werden kann. Seite 32 Streiche in Zeile I I, 12 und 13 von oben: »und aus 3 Teilen bestehen usw. bis miteinander zu verschweißen« und setze dafür: »und aus Flnßstahlblcchen geschweißt sein«. Seite 32 Streiche in Zeile 18 und 19 von.oben den Satz: »Die Stücke des Vorstevens usw. bis zu versehen.« Seite 32 Streiche in Zeile 20 und 21 von oben: »durch Zickzacknietung zu verbinden oder wenn es sich um einen gebauten Stevenschub handelt«. Seite 33 Streiche in Zeile 5 und 6 von oben: 11 64 bis 68 usw. bis (1137 bis 44)« und setze dafür: »bis IX 0«. Streiche in Feile23 von unten: »32°« nnd setze dafür: »37°«. Streiche in Zeile 22 von unten: »30°« und setze dafür: »35°«. Streiche in Zeile 19 von unten: »30°« und setze dafür: «32"«. Streiche in Zeile 18 von unten: »28°« und setze dafür: »30°«. Streiche in Zeile 17 von unten: »25 » und setze dafür: »27"«. Streiche in Zeile 16 von unten: »35"« und setze dafür: »37"«. Streiche in Zeile 15 von unten: »23° und 33"« und setze dafür »25° und 35 Streiche in Zeile 10 von unten: »Tiefenruder« und fetze dafür: »Ruder». Streiche in Zeile 2 von oben: »230« und setze dafür »250«. Füge in Zeile 14 von unten vor »erfolgen« ein: »oder Flußstahl geschweißt«. Füge in Zeile 12 von unten zwischen »feste« und »aus« das Wort ein: »Abweiser«. Streiche in Zeile 1 von unten: »am Druckkörper« und fetze dafür: »an der Außenhaut«. Seite 35 Streiche in Zeile 6 und 7 von oben den Satz: »Außerdem ist an Seite Oberdeck ein usw. bis Aufschrift anzubringen.« Leite 35 Trage in Zeile 5 von unten nach: »Der Spantwechsel liegt stoischen Spt. 70/71«. Seite 35 Streiche in Zeile 1 und 2 von unten: »Für die Spanten 4 0, 90 und 98 ist Wulsteisen 100 - 6 zu wählen«. Seite 35 Streiche in Zeile 1 von unten: »2« und setze dafür: »0«, ferner streiche: »118« und setze dafür: »119«. Seite 36 Streiche in Zeile 11 von oben: »100-6-- und setze dafür: »140-7«. Seite 36 Streiche in Zeile 12 von oben: »8« und setze dafür: »7«. Seite 36 Streiche in Zeile 21 von oben: »10« und setze dafür: »12«. Seite 36 Streiche in Zeile 5 von unten: »131'/»« und setze dafür: »130'/»". Seite 37 Ersetze in Zeile 2 von oben »7« durch »8«. Seite 37 Füge in Zeile 4 von oben zwischen »die» und »12« ein: »teilweise«. Seite 37 Streiche in Zeile 5 von unten: »A« und setze dafür: »13« und ferner: »B« und setze dafür »6«. Seite38 Füge in Zeile 17 von oben zwischen »31« und »sind« ein: »40, 90, 99«. Leite 38 Streiche in Zeile 19 von oben: »Ketten-« und setze dafür: »durchlaufende Kehl-«. Seite 38 Streiche in Zeile 24 von oben: »90« und setze dafür: »110«. Seite38 Füge in Zeile 24 von unten zwischen »ein« und »Kettenkasten« ein: »geschweißter«. Seite 38 Streiche in Zeile 23 von unten: »50-50-6« und setze dafür: f 60 - 6«. Seite 38 Streiche in Zeile I I von unten: »13« und setze dafür: »8 bzw 9«. Seite 38 Streiche in Zeile 2 von unten: »6 mm starke« und füge hinter Bodenwrangen ein: »aus Flacheisen 60-6 mit Knieblechen«.
eritc 39 Trage unter Zeile 3 von oben nach: In der Tauchbunkerdecke Spt29 dis 31'/, ist auf beiden Schiffsseite» eine wasser- und öldichte Nische für den Funkenfänger vorzuseben. Nähere Angaben über Funkenfänger siehe ^1IIIA 2. Seite 39 Streiche in Zeile 16 von oben: »20« und »90« und sehe dasür: »2-1« und »85«. Seite 39 Setze unter Zeile 19 von unten: Für die OberdecKbehälter sind auf Bb und Stl^Seite Lagerungen vorzusehen. Die Lageningen sind so auszubilden, das; ein Austausch bzw. nachträglicher Einbau von Oberdecks behältern ohne Nacharbeit an den Lagerungen durch Einlegen geeigneter Füllstreifen (j. ®. Gummi) möglich ist. An den Lagerungen 1/2 und 5/6, welche zunächst nicht mit Oberdecks behältern zu belegen sind (vgl. 8120a) sollen Schlagwafferplattrn so ungeordnet werden, daß eine spätere Anbordnahme von Oberdecksbehältern in diese Lagerungen bzw. ein leichter Wieder¬ausbau der Schlagwafferplatten bei Bedarf möglich ist. Seite 39 Streiche in Zeile 8 von unten: »und hinter« und »etwa« und setze für letzteres: »soweit wir möglich«. Seile 39 Trage hinter Zeile 1'0 von oben anschließend nach: «Aber Wellenbrecher und Form des Ober¬decks im Bereiche des 10,5 cm Geschützes siehe 8 II I7z." Seite 40 Streiche in Zeile 16 von oben: »seefest zu verschrauben oder«. Seite 10 Streiche in Zeile 24 von oben: »8« und setze dafür: »14«. Seile 10 Streiche in Zeile 25 von oben: »103« und setze dafür: »105«/ ferner streiche: »8« und setze dafiir: »7«. Seite40 Streiche in Zeile 18 von unten: »Auspufftöpfen« und setze dafür »Abgasschalldämpfern«. Seite 40 Streiche in Zeile 3 von unten: »zu verschrauben oder«. Seite 41 Trage in Zeile 2 von oben hinter 8II12 a) nach: »Die Ausschnitte im Deck für die Raum luftnotanschlüsse sollen eine lichte Weite von 300-300 mm haben.«. Seite II Füge in Zeile 5 von oben an »auszuführen« an: »Die darunterliegende Oberdecksbeplattung ist zu verschrauben.« Seite 41 Streiche in Zeile 8 von oben: »teilweise abschraubbar« und setze dafür: »mit Klappen«. Seite 41 Trage an Zeile I I anschließend nach: »Zur Vermeidung von Oberdeckschäden sind genügend Schlagwasserbleche vorzusehrn.« Seite II Streiche in Zeile 20 von unten: »leichten Blechen« und setze dafür: »Leichtmetall«. Seite 41 Streiche in Zeile 19 von unten: »die Antennenschächte« und »den F. T.-Mast«. Seite 41 Streiche in Zeile 18 von unten: »das vordere Sehrohr«. Seite 41 Streiche in Zeile 16 von unten: »3« und setze dafür: »4,5«. Seite 41 Füge in Zeile 15 von unter hinter »einen« ein: »eisernen«. Seite 41 Füge in Zeile 14 von unten hinter »erfolgen« ein: Der Werkstoff für den Umbau soll im allgemeinen bei einer Hälfte der Boote aus Duraplat und bei den anderen aus Hydrvnalium 5 bestehen. Abweichungen hiervon können im Ein¬vernehmen mit dem O. K. M. zugelassen werden. Seite 41 Füge in Zeile 11 von unten hinter »Abschlußorgan« ein: und Behälter für Notluftanlage. Seite 41 Füge an Zeile 6 von unten an: Die Dieselzuluftschächte sind im Schanzkleid bis an dessen Oberkante hochzuführen und in ihrem Innern Lcitblcche anzuordnen. . Seite 41 Streiche in Zeile 4 und 3 von unten: »unmagnetisierbarem Werkstoff« und setze dafür: »Leichtmetall«.
critr 42 Stmckr in Zeile 5 von oben: »ein M. G. 6/30« und setze dafür: "eine 2 cm Flak/30«. Seite 42 Füge in Zeile 7 von oben hinter »aus« ein: »außen 4% mm, innen 3^ mm«. Seite42 Streiche in Zeile 8 von oben: »10-40-5«. Seite 42 Streiche in Zeile 9 und 10 von oben: »und nach vorn und nach den Seiten ausfallend aus» geführt werden«. Seite 42 Füge in Zeile 10 von oben hinter »geben« an: ist eine Düse vorzusehen. Auf halber Höhe des TurmumbaueS ist ein Abweiserkragen anzubringcn. Seite 42 Streiche Zeile 11 bis 15 von oben. Seite 42 Streiche in Zeile 21 und 22 von oben: »Im hinteren Teil .... usw. bis VDMast ein zubauen und«. Seite42 Füge in Zeile 23 von oben hinter »Bb-Seite« ein: -ist« und hinter »Gerät«: »einzubauen«. Ferner streiche: »ein Blaulichtmast und«. Seite 12 Ersetze in Zeile 18 von unten: »Uzo« durch »Tuzo«. Seite 42 Ersetze in Zeile 7 von unten: »Vorreiber« durch »Schrauben«. Seite 43 Streiche in Zeile 13 von oben: »Ieinregelzelle«. Seite43 Streiche in Zeile 14 von oben: »150 nun vor« und ersetze »46« durch »47«. Seite 43 Streiche Zeile 16 bis 20 bis »Blech vorzuschen« und setze dafür: Die Beplattung der Regel- und Untertriebzellen reicht von 150 mm hinter D. Spt. 39 bis 150 mm vor D. Spt. lO. Der oberste Gang ist 17 mm, die beiden mittleren Gänge 28 nun und der untere 20mm stark. Ab IV 1023 XnplXC/40 wird der Krümmungsradius der Regelzellenbeplattung geändert, und damit ändern sich auch die Plattenstärken. Seite 43 Trage in Zeile 25 von oben nach: »Der untere Winkel soll nach hinten bis etwa D Spt. 37^ verschießen«. Seite 43 Ersetze in Zeile 23 von unten: »42« durch »44« und streiche: »150 mm vor«. Seite 13 Ersetze in Zeile 22 von unten: »46« durch "47«. Seite 43 Ersetze in Zeile 21 von unten: »42« durch »44«. Seite 43 Ersetze in Zeile 20 von unten: »42« durch "11« und streiche: »150 mm vor«. Ferner ersetze »46« durch »47«. Seite43 Streiwe in Zeile 18 und 19 von unten: »in derem unteren Teil ... usw. bis abzuteilen ist« sowie »150 mm vor« und ersetze »46« durch »47«. Seite 43 Streiche in Zeile 15 von unten: »Wulst«, ersetze »18« durch »20» und streiche: »saus Brücken bauprofil 250 -18)». Seite43 Streiche in Zeile 13 und 14 von unten den Satz: »Sofern dies Profil ... usw. bis ver¬wendet werden«. Seite 43 Streiche in Zeile 9 von unten: »150 mm vor«. Leite 43 Streiche in Zeile 8 von unten: »46« und setze dafür: »47« und füge hinter »zeigen« ein: Da die Regelzellen jetzt einen Innendruck von 12 atü Betriebsdruck aushalten sollen, sind die gewölbten Schotte durch 7 Flachwulstciscn 180-8 zu versteifen. Ab W 995 (U 153) sind sie als ebene Schotte von 14 mm Stärke mit entsprechenden Versteifungen auszubilben. Seite 13 Streiche Zeile 1 bis 4 von unten. Seite 44 Streiche Zeile 1 bis 6 von oben. Seite 44 Streiche in Zeile 7 von oben: »46/47« und fetze dafür: »47/48«.
^eitc 41 Trage hinter ^für 17 von oben nach: Uber Wasserstände siehe S II 6 g. Seite 44 Trage hinter Zeile 11 von unten nach: Die Kühlraumwände sind mit Also! zu isolieren. Nitri l Trage Vinter Zeile 9 von unten nach: Aber Kühlräume siehe 8123 6. Seite 45 Streiche Zeile 10 von unten. Seite 45 Streiche in Zeile 7 von unten: in Kelchschweißung »Kelch« und setze dafür: »X «, Seite 45 Streiche in Zeile 3 von unten: »für 17 6'1/68«. Seite 45 Streiche in Zeile 2 von unten: »2 320 mm und für 17 103/111«. Seite 46 Streiche in Zeile 2 und 3 von oben: »Chroninickel-MolybdäN'Stahlguß, Patent Krupp, oder aus einem gleichwertigen Stahlguß« und setze dafür: Chrom-Mangan, Vanadium-Stahlguß. Seite 46 Streiche in Zeile 3 und > von oben: »Der Werkstoff, der zur Turmdccke usw. bis zur Ge¬nehmigung mitzuteilen«. Seite46 Streiche in Zeile 10 von oben: "das Hintere und mittlere Sehrohr« und setze dafür: »die beiden Sehrohre«. Seite 46 Trage hinter Zeile 13 nach: Die Sehrohrdurchführungen können auch aus Blechen St 42 K M geschweißt hergestellt werden. Seite46 Streiche in Zeile 19 von oben: »mittlere« und setze dafür: »vordere«. Seite 46 Streiche in Zeile 6 von unten: »Flak« und setze dafür: »8X0/30»,- streiche ferner: »das freistehende M 3 0/30« und setze dafür: »die 2 om Flak 30«. Seite 10 Streiche in Zeile 3 von unten: »verzinkten Eisen« und setze dafür: »Leichtmetall«, streiche ferner: »KO 0/30« und setze dafür: »der 2 om Flak 30«. Seite 46 Streiche in unterster Zeile: »das M G 0/30« und setze dafür: »die 2 cm Flak 30«. Seite 47 Streiche in Zeile 6 von oben: »sowie durch Scherplatten im Ppramidenstumpf«. Seite 17 Streiche in Zeile 14 von oben: »8« und setze dafür: »10«. Seite 47 Streiche in Zeile 16 von unten: »KO Unterbau« und setze dafür: »2 am Flak-Unterbau«. Seite 47 Streiche in Zeile 15 von unten: »das M O 0/30« und setze dafür: »die 2 cm Flak 30«. Seite 47 Streiche in Zeile 9 von unten: »Führungsbooten 17 68, 17 103 und 17 I04« und setze dafür: »Nachrichten-U-Booten«. Seite 47 Streiche in Zeile 6 von unten: »Fluten und«. Seite 47 Streiche in Zeile 2 von unten: »flutbaren«. Seite48 Streiche in Zeile 14 und 15 von oben: », außerdem ist im ... usw. bis Flur vorzuschen- und setze dafür: außerdem ist die zusätzliche Lagerung von 2 Torpedos im Bugraum über Flur und von einem Torpedo im Heckraum über Flur vorzusehen. Seite 48 Streiche Zeile 16 und 17 von oben und setze dafür: Im Oberdeck sind aus Bb- und Stb-Seite Lagerungen für je fünf druckfeste Oberdecks behälter einzubaucn. Diese Lagerungen sind mit 6 Oberdecksbehältern für jedes Boot derart zu belegen, daß die beiden hintersten Lagerungen 1/2 und die Lagerungen am Turm 5/6 frei bleiben.
ecitf 48 Streicht in Zeile 3 von unten: bcidemale »16« und setze dafür jedesmal: »19«. Seite-18 Streiche in Zeile 2 von unten: »waagerecht«. Seite49 Streiche in Zeile 1 von oben: »2«, setze dafür: »4«; ferner: »je 10», setze dafür: »ins¬gesamt 36« und streiche: »flutbar«. Seite 19 Streiche in Zeile 9 von oben: »5« und setze dafür: »3«. Die Torpedoausstoßpatroncn sind an den Torpedorohren zu befestigen. Seite 49 Streiche in Zeile 9 von oben »5« uird setze dafür: »3«. Seite 49 Streiche Zeile 18 bis 20 von unten, setze dafür: Zur Entwäfferung der Behälter ist am Boden derselben ein Hahn anzuordnen, deflen Betätigung vom Oberdeck aus geschehen soll. Seite 51 Streicbe in Zeile 2 und 3 von oben: "1168 ... usw. bis II 104«, setze dafür: »denen«/ streiche: »Führungs-«, setze dafür: »Nachrichten-«. Seite 51 Streiche in Zeile 9 von oben: »50 - 6«, setze dafür »50 • 4«. Seite 51 Streiche in ?cile 11 von oben: »Holzschott«, setze dafür: »leichtes Schott«. Seite 51 Streiche in Zeile 13 von oben: »FührungsU Booten ... usw. bis und II 104«, setze dafür: »Nachrichten U Booten« .... Seite 54 Streiche in Zeile 15 von oben: »120«, setze dafür: »250«. Seite 51 Streiche in Zeile 17 und 20 von oben: »Führungs-«, setze dafür: »Nachrichten « . Seite 51 Streiche in Zeile 21 von oben: »B«, setze dafür: »6«. Seite 51 Trage nach in Zeile 15 von unten lanschließend): Sie sind niedcrlegbar einzurichten, um für den Hafenbetrieb freies Schußfeld für das 3,7 cm-Geschütz zu schaffen. Seite 51 Streiche Zeile 13 und 14 von unten/ setze dafür: An Stelle des Ausfahrgerätes der Drte Anlage erhalten die Boote eine ausfahrbare Stab¬antenne. Das Ausfahrgerät ist mit dem Schanzkleid bündig zu machen. Seite 51 Streiche Zeile 3—11 von unten/ setze dafiir: Dom Funkraum aus erfolgt die Zuleitung zu den Kabeln mittels längswasserdichter Antennenkabel, dadurch fallen die früher vorgesehenen Antennenschächte fort. Die Serienboote Typ 1X6 erhalten für die Antennenkabel folgende Druckkörperdurchführungen:
- vorderer Netzabwciser für ein Kabel 920 II,
- achterer Netzabwciser Stb für ein Kabel 92117,
- achterer Netzabweiser Bb für ein Kabel 922 II. Die Nachrichten U Boote erhalten außerdem noch eine zusätzliche Druckkabelburchführung (Kabel 922 U) für die Zuleitung der klappbaren Empfangsantenne am Schanzkleid. Für die ausfahrbare Stabantenne ist auf allen Booten keine besondere Druckkörperdurch¬führung für die Kabelzuführung erforderlich. Seite 52 Trage nach unter Zeile 4 von oben: »Nach-8-Anlage«. Seite 52 Streiche in Zeile 12 bis 14 von unten: »auf II64 ... Klosettraum«. Seite.52 Streiche in Zeile I I von unten: »Er ist«/ setze: »Sie sind«. Füge ein hinter »Längsschott«: »im Bugraum«. Seite 53 Streiche in Zeile 2 von oben: »II 68, I1103 und I1104« und setze dafür: »den Nachrichten U-Booten«.
Seite 53 Streiche iit Zeile 5 und 6 von oben: »Auf Bb-Seite wird ... usw. bis das Klvsrttraum- längsschott« und fetze dafür: Auf den normalen Booten wird die Küche auf Bb-Seite begrenzt durch den Kühlraum und den Proviantraum. Seite 53 Trage nach hinter Battcrieselbsischalter in Zeile 8 von oben: Bei den Nachrichten U Booten liegen der Proviant- und der Kühlraum unter der Küche. Seite 53 Streiche in Zeile 14 von oben: "8« und setze dafür: »6«. Seite 53 Streiche in Zeile 15 von oben: »vonII 68, II 103 und I1104« und setze dafür: »der Nach- richteu !I Boote« und streiche: »Klosette und setze dafür: »Proviant-«. Seite 53 Streiche in Zeile 16 von oben: »und Proviant«. Seite 53 Streiche in Zeile 18 und 10 von oben: »Ein weiterer Proviantraum usw. bis vor,gischen«. Seite 53 Streiche in Zeile 20 von oben: »1168, II 103 und II 104 - und setze dafür: »den Nach- richten-U-Booten«. Seite 51 Trage in Zeile 6 von unten anschließend nach: Der Ballast für das fehlende Zentrale-Sehrohr soll gleichfalls im Kiel gestaut werden. Seite 55 Streiche in Zeile 6 von oben: »drei« und setze dafür: »zwei«. Seite 55 Füge in Zeile 8 von oben hinter »ein» ein: »für inneren Druck«. Seite 55 Füge in Zeile 10 von oben hinter »einem« ein: »ein geschweißten«. Seite 55 Füge in Zeile 1 l von oben hinter »Derstärkungsring« ein: »aus Stahlguß«, ferner hinter »Ende»: »des Schutzrohres« und trage hinter »hineinragen,« nach: »cs soll 3mm Wandstärke cr- baltcn und ist stumpf auf den Stahlgußverstärkungsring aufz»schweißen.« Seite 55 Füge in Zeile 12 von oben hinter »ist« ein: »über Flur«. Seile 55 Füge in Zeile 13 von oben hinter »Öffnung« ein: »von 400 nun lichter Weite« und trage hinter »anzuordnen« nach: Außerdem ist im unteren Teil des Schutzrohres über dem Spantprofil ein druckfestes Mannloch vorzusehen. Die bage des Mannloches, insbesondere seine Höhe über dem Spant¬profil ist so zu bestimmen, daß die beste Zugänglichkeit des Mannlochs über dem Spant und der maschinenbaulichcn Apparate im Schutzrohr gewährleistet wird. Seite 55 Streiche in Zeile 11 von oben: »mittlere« und setze dafür: »vordere«, streiche: »360« und setze dafür: »384«. Seite 55 Füge in Zeile 15 von oben hinter »bis« ein: »etwa«. Seite 55 Streiche in Zeile 16 von oben: »es« und setze dafür: »Unterkante Rohrflansch«, streiche ferner: »beginnen« und setze dafür: »liegen«. Seite 55 Trage in Zeile 17 von oben nach: Die Oberkante des Schutzrohres soll in geeigneter Weise abgerundet werden, um eine Beschädigung der selbständig hochklappbaren Handgriffe beim Einfahren des Sehrohres zu verhindern. Seite 55 Streiche Zeile 11 bis 20 von unten. Seite 56 Streiche Zeile 4 bis 7 von oben und setze dafür: »Am Sehrohrführungsbock ist der Peil- kompaßträger anzubringen«. Seite 56 Trage nach unter Zeile 7 von oben: Über Peilkoinpaßhalterungeu am Sehrohrführungsbock siehe 8 II 11 g.
Seite 56 3treidle in Seile 11 bis 13 von oben: *$luf U 68, U 103 ... usw. bis Hebel bedient werden können«. Seite 56 Streiche in Zeile 3 von unten: «Auspufftöpfe« und setze dafür: 'Abgasschalldämpfcr«. Seite 56 Trage unter Feile 3 nach: Sie Abgasschalldämpfer find möglichst gleichmäßig auszubilben, damit Verwerfungen und einseitige Schrumpfungen durch einseitige Matcrialanhäufungcn vermieden werden. Seite 56 Streiche in Zeile 2 von unten: «Die Auspufftöpfe« und setze dafür: «Sic«. Seite 57 Füge in Zeile 23 von oben hinter «einzubauen« ein: Für den Peilkompaß ist ein klappbarer Kompaßträger anzuordnen. Seite 57 Füge über Zeile 1 von unten ein: Alle Geräte, die evtl, aufschwimmen können, dürfen weder mit einer Bootsnummer noch mit einer Baunummer gezeichnet werden- hierzu gehören Beiboote mit Riemen und Zubehör, Bootshaken, Signalbogen, Rettungsbojen, Rettungsflöße, Tauchretter, Schwimmwesten, Ober decksbehälter, Stellinge, Grätings und ähnliches. Die Geräte, die nicht ausschwimmen können, und von außen nicht sichtbar sind, werden wie bisher üblich gezeichnet. Seite 58 Füge in Zeile 23 von oben hinter »Lukenverschlüsse« ein: «soweit sie nicht mit Sicherungs¬bügeln versehen sind«. Seite 58 Streiche Feile 2.5 und 26 von unten und setze dafür: An allen Luken mit Ausnahme des Turmluks ist eine feststellbare Vorrichtung für den ge öffneten Deckel anzubringen. Die Spannung der Entlastungsfeder für das Turmluk und die Stellung des Stoppers für geöffnete Stellung des Luks sind so abzustimmen, daß der Deckel in geöffneter Stellung ohne feststellbare Vorrichtung genügend feststeht. Die Stopper sind so anzubringen, daß die Lukendeckel beim Aufschlagen nicht einseitig beansprucht werden. Seite 58 Streiche Zeile 17 bis 23 von unten. Seite 58 Trage hinter Zeile 12 von unten nach: Für alle druckfesten Luken, Diesclzuluft-, Kopf- und Fußventile, Bootszuluft, Kopf- und Fußventile, Schnellentlüftungen für die Tauchzellen und Tanchbunker, Notverschlußklappen für Tauchzellen und für die Behälter der Austriebsstöße ist Gummi mit 50°/, Naturkautschuk zu verwenden. Die Befestigung der Knaggen an Süllrändern von Luken, in die die Lukcnschnäpper ein¬klinken, soll mit Schrauben aus Resistin oder seewasserbeständigem Werkstoff erfolgen. Auch ftir alle Besestigungsteile am Turmluk, deren sicheres Schließen in Frage gestellt sein könnte, ist seewafferbeständiger Werkstoff zu verwenden. Die Lukensicherung ist durch Verblocken des äußeren Hebels durch Erzenterbolzen oder Keile nach dem Schließen zu verbessern. Seite 58 Streiche in Zeile 2 bis 4 von unten den Sah: «-Die Klappen dieser ... usw. bis Lukendeckel offen sind.« und setze dafür: »Die Schächte müssen so fest sein, daß sie jedern Seeschlag gewachsen sind.» Seite 59 Streiche in Zeile 17 von oben: »geeignetem nichtrostendem Werkstoff« und setze dafür: »Stahlguß 8t 45 KM oder St 34 KM«. Seite 59 Streiche in Zeile 20 und 21 von oben: »auf U 68, U 103 ... usw. bis D. Spt. 56«. Seite 59 Füge in Feile 22 von oben vor »erhalten« ein: »mit Gummidichtung«. Seite 59 Streiche in Zeile 26 von oben: »eine Federklinke- und setze dafür: »ein Schloß mit Drücker«. Seite 59 Streiche in Zeile 19 und 20 von unten: »1168, I1103 und I1104« und setze dafür: »den Nawrichtenckl-Booren«. Seite 59 Streiche in Zeile 10 von unten: »Jeinregel-«.
Seite 59 • Trage in Zeile 7 von unten nach: Bei Anordnung der Mannlöcher ist darauf zu achten, daß sie den Umstanden entsprechend gut zugänglich sind. Seite 59 Trage in Zeile 4 von unten nach: Das Mannloch im Sehrohrschacht ist 100 nun über Grundlinie (Mitte Mannloch) ein zuschneiden, Seite 60 Streiche in Zeile l l von oben: »Stiftschraubcn und Muttern aus nichtrostendem Werkstoff« und setze dafür: »Sechskantschrauben« und trage hinter »erfolgen« nach: »die mit Bleiweiß ein zudrchen sind«. Seite 60 Streiche in Zeile 2 l von unten: »mit Diagonalrippen« und setze dafür: »besonders«. Seite 60 Letze vor »Klappern- in Zeile 22 von unten: »Größere« und streiche: »im allgemeinen« und setze dafür: »zum Teil«. Seite 60 Züge in Zeile 21 von unten hinter »Gurtblechen« ein: »und Diagonalbändern«. Seite 60 Streiche in Zeile 20 und 21 von unten: »die bei größeren ... usw. bis verstärken sind«. Seite 60 Trage anschließend in Zeile 15 von unten nach: Klappen von einer Größe bis etwa 500 - 500 mm sind aus Leichtmetall mit Winkelrahmen herzustellen. Kleine Klappen bis etwa 200 - 200 mm erhalten keinen Winkelrahmen und liegen in einer im Holzbelag eingearbeiteten Falz. Alle Leichtmetaliklappen sind durch Winkel oder andere Profile so zu verstärken, daß sie groben Beanspruchungen durch Seegang standhaltcu. Seite 60 Streiche in Zeile IT von unten: »Vorreiber und«, ferner: »Die Scharniere« und setze dafür: »sie«. Seite 60 Streiche in Zeile 13 von unten: »und besonders die großen« und ferner: »gut zu ver¬steifen und«. Seite 60 Streiche in Zeile 9 von unten: »Im allgemeinen« und setze dafür: »Ferner« und streiche: »zuverlässige Zungenvorreiber« und setze dafür: »hinterdrehte Schrauben«. Seite 60 Streiche in Zeile 6, 7 und 8 von unten die Sätze: »Klappen, die nicht häufig ... usw. bis kräftig auszuführen.« Seite 60 Streiche in Zeile 6 von unten: »Vorreiber« und setze dafür: »Verschlüsse« und streiche: »von unten gegen die« und setze dafür: »nur mit den«. Seite 60 Streiche in Zeile 5 von unten: »gesetzt« und setze dafür: »befestigt«. Seite 60 Trage in Zeile 3 von unten nach: Die Klappen über dem Beiboot erhalten Zungenvorreiber mit Dvppelkeilen. Die Klappen der Munitionsdurchreicköffnungen dürfen keine Vorreiber erhalten, die mit einem besonderen Schlüssel bedient werden müssen. Sie erhalten einen Rcvolverriegel wie die Klappen über dem M. G. Lauf. Seite 61 Strcicke in Zeile I i von oben: »über dem Küchenluk« und setze dafür: -im Mündungsbcreich des Geschützes« und streicht bei »hochgestelltem« das »m«, dafür setze: »n«. Bei »Jlacheisen« streiche »eisen« und setze dafür: »stäben«. Seite 61 Streiche in Zeile 15 von oben: »die im Bereich des Gasdruckes liegt«. Seite 61 Streiche in Zeile 22 von oben den Satz: »Ganz kleine Klappen sind aus verzinktem Raupen blech anzufertigen.« Seite 61 Streiche in der Zeile 21 von oben: »in der Ecke, die nach dem zugehörigen Poller weist«. Seite 61 Streiche in der Zeile 25 von oben: »viertel« und setze dafür: »halb«. Seite 61 Streiche in Zeile 5 von unten: »17« und setze dafür: »—3«, streiche: »68« und setze dafür: »133«.
Seite 62 Streiche in oberster Zeile: »gang« und setze dafür: »zug«. Seite 62 Streiche in Zeile 2 von oben: »im Bereich der Geschütze aus verzinkten Stahlrohren und sonst« Seite 62 Füge in Zeile 9 von oben hinter »Geschütz« ein: »und neben dem Turm«. Seite 62 Streiche in Zeile 10 von oben: »einen Durchzug« und setze dafür: »zwei Durchzügen«. Seite 63 Streiche den Absatz Zeile 5 bis 19 und seße dafür: -(Sin Signal mast ist nicht einzubauen«. Seite 63 Streiche Zeile 15 von unten und setze dafür: Der Flaggenstock ist aus verzinktem Stahlrohr zweiteilig zum Ineinanderschieben her¬zustellen. Der Gösch- und der Wimpelstvck ist aus Eschenholz anzufcrtigen. Seile 63 Streiche Zeilei bis 6 von unten und setze daftir: Für die Tauchfahrt werden die Flaggenstöcke im Turm und im Druckkörper verstaut. Halterungen hierfür sind anzubringen. Seite 63 Trage hinter unterster Zeile nach: Uber Anordnung der Funktakelage siehe 81 22 c. Seite64 Trage in oberster Zeile nach: Sonstige Rohrleitungen«. Seite 64 Zeile 25 von oben füge ein hinter »Stahlguß«: »8tg45 KN, außen und innen verzinkt oder Stahl geschweißt, außen und innen verzinkt,« Seite 64 Trage in Zeile 20 von unten anschließend nach: Bei den Ventilen aus Stahlguß oder aus Stahl geschweißt, ist Messing oder V2 A Auf tragschweißung für die Ventilsitze zu verwenden. Seite 64 Trage unter Zeile 6 von unten nach: Die Beschaffung sämtlicher Teile der Schläuche erfolgt gemäß Vfg. KI 8 4404 vom 4. 6.1940 zentral durch die K. M. W. W'haven. Die Anfertigung und Verteilung der Schläuche nehmen die schiffskammerbildendcn Werften vor. Die Beschaffung der fest einzubauenden normalen Schlauchkupplungen NW 52 nach DIN FEN erfolgt wir bisher durch die Bauwerften. Seite 65 Schreibe in Zeile I von oben für »Lenzhandpumpe« »Handlenzpumpe«. Seite 65 Schreibe in Zeile 1 und 5 von oben für »Notlenzhandpumpe« »Handnotlenzpumpe«. Seite 6.5 Streiche in Zeile 7 von oben: »3« und setze dafür: »2« und streiche am Ende der Zeile: »2«. Seite 65 Füge in Zeile 13 von oben hinter »Druckluftanschluß« ein: »mit doppelter Absperrung und Schleichlustöffnung«. Seite 65 Streiche in Zeile 16 von oben: » und Feinregel«. Seite 65 Streiche in Zeile 18 von oben: », die der Frinregelzellen aus Rohren 83 - 3,5«. Seite 65 Zeile 20 von oben ändere das zweite »Feinstutung« in »Feinflutleitung«. Seite 65 Streiche in Zeile 22 von oben: «mit Peilrohren siebe 8 II 6g) für den unter Flur liegenden Teil und« und füge hinter »mit« ein: »Schwimmer-«. Seite 65 Streiche in Zeile 23 von oben: »für den oberen Teil«. Seite 65 Streiche in Zeile 22 und 23 von unten: »und der Feinregelzellen (KW 25)«. Seite 65 Füge in Zeile 13 von unten hinter »der« ein: »Bb und Stb« und streiche: »absperrbar über einen besonderen Ablauftrichter« und setze dafür: »gemeinsam über eine Absperrung, ei» Schauglas und einen Schalldämpfer nach der Bilge«.
Seite 66 Trage unter ?rilc6 von oben nach: Die Torpedozellen im Bug- und Heckraum sind für die wahlweise Benutzung als Wasch wasscrzellen einzurichten. Im Bugraum soll die Bb-, im Heckraum die Stb-Torpedvzelle als Waschwasserzelle geschont werden können. Durch die Anordnung je einer Verbindungsleitung zwischen den Bb und Stb Be- und Eutwäfserungsleitungen der Torpedorohre sowie den Stb und Bb Be- und Entlüftungsrohren der Ausgleicharmaturen für die Torpedozellen und durch die Anordnung je eines Dreiwegehahncs in den Abzweigstellen (Bugraum Bb-Scite, Heckraum Stb Seite) dieser Derbindungsleitungen können alle Bugrohre aus bzw. in — Bb Torpcdozelle, alle Heckrohre aus bzw in — Stb Torpedozclle be- oder entwässert werden. Seite 66 Streiche in Zeile 15 von oben: ^e. Seite 66 Trage in Zeile 16 von oben hinter »einzubaucn- nach: "Die Siebtvpfc erhalten keine Sicher hritsventile.« und weiter: Iür alle Boote bis W 1008 sind die Siebtöpfe so zu ändern, daß der obere Siebteil mit grobmaschigem Sieb wegfällt und der untere Siebteil durch Höherzieheu des oberen Abschlu߬randes verlängert wird. Von Boot IV 1009 sind Siebtöpfe mit nur einem Sieb nach Zeich¬nung Liu 2236 einzubauen. Leite 66 Streiche in Zeile 22 von oben: »Lcnzhandpuuipc 2- und setze dafür: -Handlenzpumpe«. Seite 66 Trage unter Zeile 19 von unten nach: Ein Dentileinsatz im Druckventil lasten an der Hauptlenzpumpe soll an Stelle eines Rück-schlagventils mit einem hochftellbaren Rückschlagventil (OK'^-Ventil) ausgerüstet werden, damit mit der Hilfslenzpumpe Bilgewasser in die Regelzellen oder Regelbunker gedrückt werden kann. Seite 66 Streiche in Zeile 16 von unten: »2« und streiche ferner: "3« und setze dafür: »2«. Seite 66 Streiche in Zeile 5 von unten: »2«. Seite 67 Streiche in Zeile 5 von oben: »3« und setze dafür: -2--. Seite 67 Iüge in Zeile 9 von oben hinter -Bilge« ein: »hinten«. Seite 67 Streiche Zeile 10 bis 12 und setze dafür: Die Bilge vorn mit Rohrleitung NW 60. Seite 67 StreicKc in Zeile 15 von oben: »II61 bis II 67, U 105 bis 111«. Seite 67 Streiche in Zeile 16 von oben: »1168, I1103 und II 101« und setze dafür: »den Rach- richten-Ubooten«. Seite 67 Streiche Zeile 17 von oben. Seite 67 Streiche in Zeile 21 von oben: »2«. Seite 67 Streiche in Zeile 25 von oben: »2«. Seite 67 Streiche in Zeile 26 von oben: »1« und setze dafür: »5«. Seite 67 Streiche in Zeile 27 von oben: »2«. Seite 67 Streiche in Zeile 29 von oben: »3« und setze dafür: »2«. Seite 67 Streiche in Zeile 15 und 16 von unten den Satz: »Der Schacht ... usw. bis zu entwässern.«. Seite 67 Streicke in Zeile 13 von unten: »dem Brunnen« und setze dafür: »der Bilge« und füge hinter »Zentrale« ein: »hinten«, streiche »dem Brunnen« und setze dafür: »der Bilge«. Seite 67 Streiche in Zeile 1 bis 9 von unten: »Die Abwässer des ... usw. bis über Rohr¬leitungen X IV 30« und setze dafür: Die Abwässer des Proviantraumes, der Küche, der Waschbecken, des Off.- und des Hut Off.-Raumes durch Rohrleitung X W 30, die Entwässerung des Raumes für Batterie¬selbstschalter Stb durch Rohrleitung dl IV 20. Der Batteriesclbstschalter Bb soll absperrbar über eine Rohrleitung N W 20 zur Bilge der Zentrale hinten entwässert werden. Die Klosett räume im Hccktorpedoraum und im Bugtorpedoraum entwässern zu den Bilgen im Heck und Bugtorpedoraum durch Rohrleitungen dl IV 30. Die Waschbecken im hinteren Klosettraum und die Waschbecken im Bugtorpedoraum entwässern in die danebenliegenden W. Es durch Rohrleitungen dl IV 30.
Seite 68 Streiche Zeile 1 bis 3 von oben. Seite 6$ Trage unter Zeile 7 von oben nach: Für die L Maschinen, Dieselmaschinen und Zentralbilgrn sind feste Peilstöcke vorzusehen. Uber Ausführung und Einteilung der Peilstöcke machen die Marinewerften die erforderlichen Angaben. Seite 68 Trage unter Feile 11 von oben nach: Auf allen Booten sind für die Rrgelzellen und Bunker Schwimmerwafferstände vorzusehen. Die Glasröhre der Wasserstände sollen zur Verminderung der Bruchgefahr unterteilt werden. Seite 68 Streiche in Zeile 15 und 17 von oben: »2«. Seite 68 Schreibe in Zeile 2 und 15 von unten anstatt -Trinkwasserhandpumpe« »Handtrink- wasserpumpe«. Seite 69 Streiche in Zeile 2 von oben: »kaltes und«. Seite 69 Streiche in Zeile 4 von oben: »und auf 14 64 bis 67«. Seite 69 Streiche in Zeile 5 von oben: »in der Küche bzw. auf U 68, U 103 bis 111«. Seite 69 Streiche Zeile 11 und 12 von oben. Seite 69 Streiche in Zeile 13 von oben: »vorderen Bb«. Seite 69 Streiche in Zeile 14 von oben: »der tragbaren Rotlenzhand-« und setze dafür: »einer Flügel-«. Seite 69 Streiche in Zeile 20 von oben: »2«. Seite 69 Streiche Zeile 21 bis 31 von oben. Seite 69 Streiche in Zeile 6 von unten: »flügel« und setze dafür: »lenz«. Seite 69 Trage unter unterster Zeile nach: "Die Munition erhält keine Fluteinrichtungen. Ober die Lenzeinrichtungen der Munitionsräume siehe 8116.-« . Seite 70 Trage hinter Zeile 12 von oben nach: Um die Austauschbarkeit der Ruder sicherzustellen, sind die Rudcrschäfte und Wellen nach einheitlichen Konuskalibern, Bohrleercn und Schablonen anzufertigen. Seite 70 Streiche in Zeile 19 und 20 de» Satz: »Die Handräder müssen ... usw. bis werde» können« und sehe dafür: Beide Handräder sind durch einen Kettentrieb so miteinander zu verbinden, daß beim Einschalten des Kettentriebes mit beiden Handrädern wahlweise sowohl auf das vordere als auch auf das hintere Tiefenruderpaar gearbeitet werden kann. Für den Fall, daß mit einem der beiden Tiefenruderpaare über beide Handräder von Hand gesteuert wird, ist zur Betätigung des anderen, noch elektrisch betriebenen Rudcrpaarcs die Anordnung eines dritten ortsfesten Steuerstandes an geeigneter Stelle in der Zentrale vorzusehen. Bei Maschinenbetrieb sollen die Handräder völlig von den Ruderständen abgckuppelt werden können. Beim Schalten der Ruder auf Handbetrieb ist durch eine Verblockung die elektrische Ruderanlage stromlos zu mache». Die Kegelradgehäuse (bzw. die an deren Stelle auf einigen Booten versuchsweise eingebauten Kettentriebe in den Endräumen), die Lager der Ruderleitungen und die Ruderstände sind mit Schwingmctall gegen den Druckkörper zu isolieren. Seite 70 Trage in Zeile 7 von unter hinter »hindurchzuführen« nach: , In die Ruderleitungen sind Schwingmetallkupplungen einzubauen. Seite 70 Füge in Zeile 5 von unten hinter »müssen« ein: »nur«. Seite 70 Trage in Zeile ! von unten hinter »betätigen« anschließend nach: solange noch keine mechanischen Ticfenruderzeiger in der Zentrale mit Teleflexantrieb ein gebaut sind. Seite 70 Streiche in Zeile 2 und 3 von unten: »kann jedoch auch ausgekuppelt werden,« und setze dafür: »ist bei Motorenbetrieb im allgemeinen auszukuppeln«.
Seite 70 Streiche in Feile 2 von unten: »bei Motorenbetrieb«. Seite 70 Streiche in Feilet von unten: »mechanische« und setze dafür: »elektrische« und streiche: »I Abschnitt3« und setze dafür: »17«. Seite 70 trage unter der letzten Reihe nach: An den Ruderspindeln der vorderen und Hinteren Tiefenruder sind Anzeigevorrichtungen für die Ruderlage anzuordnen. Solange noch keine durch Tcleflexkabel angetriebenc mechanische Ruderzeiger in der Zentrale vorhanden find, sollen in den Eudräumen zusätzlich mechanische Ruderzeiger angebracht werden, die über Flur gut ablesbar sein müssen. Die Teleflexleitungen für die in der Zentrale befindlichen mechanischen Tiesenruderzeiger sind in den Endräuinen au geeigneten Stellen an die Tiefcnruderantriebe anzuschliehcn. Die Tclcflerlcitungen sind von den Abnahmestellen wasser und druckfest, möglichst geradlinig unter Vermeidung scharfer Krümmungen zur Zentrale zu führen. Zn der Zentrale sind Empfängerdose» anzuschließen. Die Empfängerdosen sollen Skalen und Zeiger erhalten. Der Skalendurchmesser soll mindestens 130 Min betragen. Durch geeignete Übersetzung in den Empfängerdosen ist dafür zu sorgen, daß einem Grad RuderauZschlag etwa 2 bis 2,5° Zeigerausschlag entsprechen. Seite 71 Trage in Zeile 15 von oben hinter »können« nach: Die von den Zandruderleitungen betriebenen mechanischen Tiefenruderzeiger in der Zentrale sind nur io lange einzubauen, wie die über Teleflexleitungen betriebenen mechanischen riefen ruderzeiger in der Zentrale noch nicht vorhanden sind. Das gleiche gilt für die hochgezogenen mechanischen Tieftnruderzeiger in den Endräumcn. Seite 71 Streiche in Zeile 16 von unten: »Fluten und«, ändere »8II 6c« in »8 II 6a.« und trage anschließend nach: »Fluteinrichtungen für die Munition find nicht einzubauen«. Seite 71 Streiche in Zeile 12 von unten: »115« und setze dafür: »137«. Seite 71 Streiche in Zeile 11 und 12 von unten: »und etwa 20 Schuß 10,5 cm Lg. patr. 0/32«. Leite 71 Streiche Zeile l bis 3 von unten: »Die Staumaße der nicht druckfesten Büchsen für die Lg. Patronen sind: Länge 1006 mm, Durchmesser 147 mm, waagerechter Abstand von Mitte zu Mitte 150 mm. Gewicht leer 5,3, gefüllt 27,4 kg.«. Seite 72 Streiche Zeile 1 bis 10 von oben. Seite 72 Streiche in Zeile 21 von oben: »1000« und setze dafür: »910«; streiche ferner: »friedens mäßig« und setze dafür: »bis auf 60 Schuß«. Seite 72 Streiche in Zeile 22 von oben: »M/36« und setze dafür: 'M 30/a*. Seite 72 Streiche in Zeile 23 von oben: »465« und setze dafür: »406«; streiche ferner: »535« und setze dafür: »384«. Leite 72 Streiche in Zeile 24 von oben: »11 68, U 103 und U 104« und setze dafür: »den Nachrichten U-Booten« und streiche »Kriegsmäßig sollen hiervon 60 Schuß, zu je 5 Schuß gerahmt,« und setze dafür: »60 Schuß sollen in Beutel verpackt ...«. Leite 72 Streiche in Zeile 24 von unten: »M 36« und setze dafür: »LI 30a«. Seite 7 2 Streiche in Zeile 24 von unten: »437« und setze dafür: »597«. Seite 72 Streiche in Zeile 23 von unten: »36« und setze dafür: »öl«. Seite 72 Streiche in Zeile 22 von unten »15« und setze dafür »1,5« und streiche ferner Müßen« und setze dafür: »Znnen«. Seite 72 Streiche in Zeile 10 und 20 von unten »Rahmen« und setze dafür: »Patronen«. Seite 72 Streiche in Zeile 17 von unten: »Für M. G. 6/30-Munition« und setze dafür: »Für 2 am Flakmunition«. Leite 72 Streiche in Zeile 16 von unten: »M. G.«, setze dafür: »2 cm Flak«.
Seite 72 Streiche in Zeile 16 von unten: »friedensmäßig« und sehe dafür: "bis auf 300 Schuß«. Seite 7'3 Streiche in Zeile 14 von unten: »Kriegsmäßig sollen hiervon« und füge hinter »Schuß« ein: »sollen«. Seite 72 Streiche in Zeile 6 von unten: »Die Abmessungen« und setze dafür: »Die Stam naße«. Seite 72 Streiche in Zeile 5 von unten: »276«, setze dafür: »279«, ferner: »357«, setze dafür: »360«. Seite 72 Streiche Zeile 4 von unten. Seite 72 Streiche in Zeile 2 von unten: »M. G.« und setze dafür: 2 cm Flak 30«. Seite 73 Streiche Zeile 2 bis 5 von oben und fetze dafür: Insgesamt sind 6 000 Schuß MG 34 in der Munitionskammer 1 zu stauen und zwar 3 000 Schuß 8 mm sch. Patr. S. m. K. und 3 000 Schuß 8 mm sch. Patr. S. m. K. L'spur. Die Staunraße der Patrkst. sind: b'ängc — 504, Breite = 374, Höhe = 178 mm, Gewicht eines Patrkst. gefüllt mit 1 500 Patronen = 50 kg. Ferner 768 Schuß Maschinenpistolen- und 360 Schuß Mauserpistolen-Munition zu¬sammen verpackt in einem Patrkst. öl,80 Zn. Die Staumaße der Patrkst. M/80 Zn. sind: kränge = 368, Breite = 146, Höhe = 250 mm, Gewicht des Patrkst. leer — 4,4, gefüllt = 17 kg. Seite 73 Streiche in Zeile 9 von oben: »flutbaren und« und ferner: »unter« und setze dafür »über«. Seite 73 Trage unter Zeile 15 von oben nach: Insgesamt sind 80 Schuß ESN Patronen in der Nähe der anderen Signalmunition in einem verschließbaren Behälter zu lagern. Staumaße der Zinkkästen zu je 10 Stück: Gärige — 155, Breite = 75, Höhe = 118 mm, Gewicht des Kastens gefüllt — 2 kg. Seite 73 Streiche in Zeile 27 von oben: »flutbaren«. Seite 73 Streiche in Zeile 14 von unten: -des M. G. C30« und setze dafür: »der 2 am Flak 30«. Seite 73 Streiche in Zeile 13 von unten: »M. G.«. Seite 73 Streiche in Zeile 10 von unten: »des M. G. 6/30« und setze dafür: »die 2 am Flak 30«. Seite 73 Füge in Zeile 9 von unten anschließend an: »auf den Nachrichten U Booten ist der Reserve- automat für die 2 cm Flak 30 an einer geeigneten Stelle im Bootsinnern zu stauen.« Seite 73 Streiche in Zeile 8 von unten: »das M. G. 0/30« und setze dafür: »die 2 cm Flak 30«. Seite 73 Streiche in Zeile 8 von unten: »Flak« und setze dafür: »S. K. 0/30«. Seite 73 Streiche in Zeile 5 von unten: »Karabiner K 98« und setze dafür: »Maschinenpistole«. Seite 73 Streiche in Zeile 3 von unten: »5« und setze dafür: »3«. Seite 75 Streiche in Zeile I5 und 16 von unten: »ist jedes Boot mit 2« und setze dafür: "send 4 Boote mit je 2 ...«. Seite 75 Füge ein in Zeile 13 von unten: »auf allen Booten« (hinter »sind«). Seite 75 Trage nach in Zeile 10 von unten hinter »vorzusehen«: Außerdem sind auf allen Booten Rohre vorzusehen, in denen ausfahrbare Spieren ge¬fahren werden können. An diesen Spieren können die Geien der Torpedokränc durch einen i/eitblock geführt werden. Bon den Spieren sind nur 8 Stück für eine Bootsreihe zu liefern. Seite 76 Trage nach hinter Zeile 23 von oben: Im Heckraum ist eine dritte, auch für TM geeignete, Reservetorpedolagerung vorzusehen.
Seite 76 Tragt »ach unter ^eile 18 von unten: Dit Be> unb Entwässerungsleitungen ber Ausstoßrohre [inb ans Stahlrohr innen unb außen verzinkt mit 2,5 mm Wandstärke und 5-1 mm Außendurchmesser herzustellen. -Leite 76 Trage nach in Zeile 5 von unten hinter »4«: -12". Seite 76 Streiche Zeile 1 von unten. Seite 76 Trage nach unter unterster Zeile: Durch geeignete Ausbildung der Be und EnNvässcrungsbäbne dkr Torpedorohre muß sickiergestellt werden, daß die Hähne gcgtn alle Betriebsdrücke sidxr dichthaltrn, wobei sie sich jedoch auch leicht bedienen lasten müssen (z. B. Rula-Hähne). Seite 77 Trage nach unttr Zeile 7 von oben: »Die Gefechtspistolen sind an geeigneter Stelle zu lagern«. Seite 78 Trage nach unter Zeile 15 von oben: Ilm eine größere Ablesegenauigkeit beim Trimmzeiger zu erhaltrn, soll derselbe auf der einen Seite ein größeres zylindrisches Rohr erhalten als am Ruderstand. Stite 78 Trage nach unter Zeile 14 von unten: Um zu vermeiden, daß bei schwerem Seegang oder auch beim Ausblasen der Untertrieb¬zelle Luft in das Papenberg-Manometer gelangt, was jedesmal ein Rcurinstellen erfordert, soll der Anschluß desselben in den Kiel verlegt werden. Seite 78 Streiche in Zeile 3 bis 5 von unten: -Die Halterung muß ... usw. bis: gefahren werden kann« und setze dafür: Die Kompaßhalterung, die aus einer fest angebrachten Schiene und einer Ausfahreinrich tuug besteht, ist sowohl an Hinterkante als auch an Backbordstile des Sehrohrführungsbockes so anzubringen, daß nur die Peiltochter umzustecken ist. Als Sicherung ist an der Ausfahr¬einrichtung ein von oben rinzusührender Bolzen mit Rändelkopf vorzusehen. An beiden Alis fahreinrichtungen ist ein derartiger Bolzen anzubringen und mittels einer kleinen Kette zu befestigen. Seite 79 Schreibe in Zeile 2 von oben für »DAO« »TUZO«. Seite 80 Trage nach unter Zeile 10 von oben: Gestängedurchführungen vom Druckkörper nach Treiböl führenden Räumen sind sorgfältig zu verpacken. Unter den Stopfbüchsen im Innern des Druckkörpers sind bei derartigen Durch¬führungen Tropfschalen anzuordnen. Seite 80 Streiche in Zeile 21 von unten: »Tauchzellc 4 und 5« und»setze dafür: »Tauchbunker 4 und Tauchzelle 5«. Seite 80 Streiche in Zeile 20 von unten: »der Tauchzellen 4 und 5« und setze dafür: »des Tauch bunkers 4 und der Tauchzelle 5«. Seite 80 Trage nach unter Zeile 9 von unten: Für den Notantrieb in den Ferntriebslcitunge» der Tauchzellenentlüftungen sind Hand¬räder anzuordnen. Seite 80 Trage nach unter Zeile 7 von unten: Das Stück der Entlüftungsleitungen der Tauchbunker, welches zwischen Rotverschlußklappc und Absperrschieber liegt, ist druckfest auszuführeu. Absperrschieber und Rotverschlußklappe selbst sollen ebenfalls druckfest sein. Bei der Abnahme brauchen die Absperrschieber und Not verschlußklappen jedoch nur auf Dichtigkeit mit dem fiir die Tauchbunker unter A5b vor¬geschriebenen Probedruck von 8 m Wassersäule geprüft werden. Seile 80 Trage nach in Zeile 2 von unten (anschließend): Der Tauchbunker 4 ist so einzurichten, daß dir Absperrschieber und Entwässerungshähne in den Entlüftungsleitungen vom Druckkörper, oder, wenn dies nicht möglich, von der Brücke aus umgestellt werden können.
Seite 80 Trage nach unter Zeile 2 von unten: Die Druckwasserrohre aller Bunker und Tauchdunker sind, sofern sie nicht voin Druck¬körper aus abgesprrrt werden können, durch ibre Lage und Form innerhalb der Bunker oder durch besondere Einbauten so zu sichern, das; bei vollständiger Füllung des Bunkers und einer Vor oder Achterlastigkeit von 20° noch eine Wasiervorlage von 1,5 °/o des Treibölinhaltes zwischen Wasserölspiegel und der für den Eintritt des Trribvles in den steigenden Teil des Rohres bestimmenden Kante vorhanden ist. Dabei ist die Füllung so vorzunehmen, daß der Wasserölspiegel und damit die untere Kante des Probierrohres 100 mm über dem obersten Punkt, den die Gummidichtung der höchsten Flutklappe jedes Tauchbunkers in geschlossenem Zustande einnimmt, liegt. Die Einbauten (Brunnen) sind, wenn ausführbar, an ein Ende des Tauchbnnkers zu legen. Eine Sicherung gegen Treibölaustritt ist für Regelbunker nicht erforderlich, da die Wasser¬leitungen der Regelbunker, auch wenn die Bunker mit Treiböl gefüllt sind, wegen der Druck¬festigkeit der Regelbunker abgesperrt werden können. Seite 8t Trage nach unter Zeile 7 von oben: Die Rotvcrschlußklappcn müssen so stark ausgeführt sein, daß sie einem Druck von 15 atü genügen und dabei auch praktisch dichthalten. Seite 81 Füge an in Zeile 12 von oben: »oder Flußstahl". Seile 81 Füge an in Zeile 17 von oben: »oder Flußstahl geschweißt mit Sitzringen aus Bronze«. Seite81 Füge in Zeile 21 von oben ein hinter »sind«: »an Bord«. Seite81 Streiche in Zeile24 von oben: »sowie die Schieber in diesen Rohrleitungen«. Seite 81 Setze hinter Zeile 25 von oben: 10°/, der in die Entlüftungsleitungen der Tauchbunker einzubauenden Notverschlußklappen und Schieber sind einer Festigkeits- und Dichtigkeitsprobe bei 18 atü Wasserdruck zu unter¬ziehen. Die bei der Druckprobe eintretenden Belastungen sollen dabei den Betriebsbelastungen angepaßt werden (Entlastung des Schiebergehäuses). Die zu prüfenden Schieber und Not¬verschlußklappen sind von der Bauaufsicht aus der laufenden Fertigung auszuwählen. Seite 8:1 Streiche Zeile 13 und 16 von oben: »Eine weitere usw.« Seite 83 Streiche in Zeile 18 von »bat: "8«, setze dafür: »O«. Streiche: »Führungs-«, setze dafür: »Nachrichten«. Seite 83 Streiche in Zeile 19 von oben »U 68, U 103 und 104«. Seite 83 Trage nach unter Zeile 16 von unten: Anzuordnen sind ferner Halterungen für Proviant im leeren Sehrohrschacht und los nehmbare Regale für Proviant im Raum ftir 8-Anlage. Seite 83 Streiche in Zeile 9 bis 12 von unten: »Der bei V 64 bis 67 an der Küche ... usw. bis ausgerüstet werden« und setze dafür: Die Klosctträume sollen mit Pumpklosetts mit vorgeschaltetem Druckluftvorsatz für Hand- und Druckluftantrieb ausgerüstet werden. Seite 84 Streiche in Zeile 2 und 3 von oben: »auf allen U-Booten usw. bis »64 bis 67«- streiche ferner: »je«. Seite 84 Füge ein in Zeile 3 von oben (hinter »vorzusehen«): Außerdem sind im Bugtorpedoraum 2 Klappwaschtische einzubauen. Seite 84 Füge rin in Zeile 5 von oben (hinter »Klosett-Trichter«): Der Ablauf aus den Waschtischen im Bugtorpedoraum in den danebenliegenden Klosett- Trichter ....
Seite 84 Streiche in Zeile 5 bis 7 von oben: "imb ans dem ... usw. bis Schinutzwasserzelle«. Seite 84 Streiche in Zeile 8 dis 9 von oben: "Außerdem sind ... usw. bis einzubauen«. Seite 84 Trage in Zeile 12 von oben hinter »Kühlwasserhochbehälter« nach: »und die Deckwasch- leitung«. Seite 84 Trage nach unter Zeile 10 von oben: Im Druckwasserkasten ist eine Mischdiise vorzusehen. Seite 84 Trage nach unter Zeile 10 von unten: Über Trintwassererzeuger siehe KI M II 9. Seite 85 Streiche in Zeile 7 von oben: "-Prüfung». Seite 85 Trage nach unter Zeile 12 von oben: Die Lustsallen sollen im zusammengerollten Zustande in einer Schutzhülle, die sic gegen Beschädigung schützt, gefahren werden. Um eine Abdichtung an durchlaufenden Rohren zu vermeiden, sind die Rohrleitungen entsprechend zu verlegen. Seite 85 Streiche Zeile 14 bis 33 von oben und setze dafür: Eine Signalboje ist nicht einzubauen. Seite 85 Trage nach in Zeile 6 von unten chinter »versehen»): Zum Ausstößen der Auftriebssiöße ist die Entwässerungsleitung mit einem Druckluft anschluß zu versehen. Seite 86 Streiche Zeile 2 bis I I von oben und setze dafür: Auf der Back bzw. am Vorsteven sind Spuren bzw. Augen zum Befestigen einer oberen losnchmbaren Netzsäge vorzuschen. Die Netzsäge selbst ist nicht mitzuliefern. Der von der unteren Netzsäge am Vorsteven bisher eingenommene Raum ist für den eventuellen nachträglichen Einbau einer Netzsäge freizuhalten. Auch die untere Netzsäge ist zunächst nicht anzufertigen. Seite 86 Streiche in Zeile 13 von oben: »an der Oberkante Retzsäge« und setze dafür: »unter Zwischen schaltung eines Standers an dem Auge auf der Schleppklüse des Vorstevens«. Seite 86 Streiche in Zeile 14 von oben den Satz: »Nach deut Bug usw. bis zu führen« und setze dafür: Nach dem Bug ist ein einfacher und nach dem Heck ein doppelter Netzabweiser zu führen. Seite 86 Streiche in Zeile 19 und 20 von oben: »bei der Torpedoübernahme tief genug weggefriert werden können« und setze dafür: »auf das Oberdeck niedergelegt werden können«. Seite 86 Streiche Zeile 25 bis 27 von oben und setze dafür: In den vorderen Netzabwriser ist ein losnehmbarer Zwischenstander vorn so einzufügen, daß bei einem eventuellen späteren Einbau der oberen Netzsäge, der durch die Herausnahme des Zwischenstanders verkürzte vordere Netzabweiser an Oberkante Netzsäge statt am Auge aus der Schleppklüse des Vorstevens befestigt werden kann. Seite 86 Füge ein in Zeile 17 von unten (hinter »Feuerlöscher«): »O0, Löscher mit etwa 6kg Inhalt)«. Seite 86 Streiche in Zeile 8 von unten: »24«, setze dafür: »20«. Seite 87 Streiche Zeile 3 und 4 von oben: bis ... vorzusehen. Seite 87 Trage nach unter Zeile 8 von oben: Die Fliegersichtzeichen sind für alle Boote durch die Bauwerften zu liefern, sie sind jedoch erst einzubauen, wenn dies vom B. d. U. für erforderlich gehalten wird.
Seite 87 Trage nach unter Zeile 13 von oben: n) Orientiernngszeiwen. Zur Orientierung beim Ausfall der Beleuchtung sollen Leuchtfarbcnanstriche mit phos-phoreszierender Leuchtfarbe vorgesehen werden. Durch das ganze Boot hindurch sind etwa 130 mm breite Streifen mit Leuchtfarbe als Richtungsstreifen nach Normalzeichnung zu streichen. Darüber hinaus sind die Schottüren und die Einsteigt- bzw. Tvrpedoluken sowie sonstige geeignete Stellen mit größeren Leuchtfarben- stachen gleichfalls nach Normalzeichnung zu versehen. Im Kommandvturm soll die Kennzeichnung des Turmluks durch Plexiglasstreifen er¬folgen, welche mit einem I cm breiten Streifen aus radioaktiver Leuchtmasse hinterlegt sind. Die Anbringung der Leuchtstreifrn im Kommandoturm soll so gescheben, daß jede Blendung oder Störung bei der Beobachtung an den Sehrohren vermieden wird. Phosphoreszierende Leuchtfarben dürfen im Kommandoturm nicht verwendet werden. Über die Ausrüstung der Skalen und Zifferblätter von Anzeigegeräten mit Leuchtfarben siehe ABV U (M) IV h 9. Seite 87 Trage nach unter Zeile 8 von unten: Die Tiefgangsmarken sind in den Ebenen der Konstruktionsspanten 0,10 und 20 anzu¬bringen. Konstruktionsspant 0 liegt in Mallkante D. Spt. 0, X Spt. 20 liegt in Mallkante vorderes Torpedostützschvtt bzw. vorderes Scbott der vordersten Tauchzellr. Der Nullpunkt liegt in Unterkante Kiel. Die Ziffern sind aus haltbarem Material anzufertigen/ sie sind im Bereich der außenliegenden Bunker und Zellen durch Auflöten, im übrigen durch Auflöten oder -schrauben zu befestigen. Die Ziffern sind auf dunkelm Grund weiß, auf Hellem schwarz zu malen. Seite 88 Streiche in Zeile 11 von oben: in »mittschiffs« »el«. Seite 88 Streiche in Zeile 12 von oben: »vor und hinter den Decksbehältern« und setze dafür: »vorn und hinten an geeigneter Stelle...«. Seite 88 Streiche in Zeile 16 von oben: »umklappbare«, setze dafür: »feste«. Seite 88 Streiche in Zeile 9 von unten: »für den Petroleumkocher und die Reservelatcruen«. Seite 88 Trage nach unter Zeile 18 von unten: Hoheitszeichen und Bootsnummcrn fallen während des Krieges fort. Seite 88 Streiche unterste Zeile und setze dasiir: Während des Krieges fallen die Regenkappengestelle und Bezüge fort. Sie sind nicht an¬zufertigen, auch sind die Spuren und Halterungen im Oberdeck nicht vorzusehcn. Seite 89 Streiche Zeilen 12 bis 15 von oben: »Eine Ent ...«, setze dafür: Sämtliche Beiboote sind mit einem Außenbordmotor auszurüsten. Die Motoren sind in druckfesten Behältern im Oberdeck zu lagern. Vergaser und Zündkerze müssen spritzwasserdicht gekapselt sein. Die Beiboote sind vorbehaltene Lieferung und werden von der ausführenden Kriegsmarinewerft bestellt, llber Beibootsmotor siehe M,M1II I Seite 89 Streiche in Zeile 17 von oben: »nicht« und trage anschließend nach: Es soll in einem Segcltuchsack an geeigneter Stelle im Oberdeck verstaut und darüber eine Holzgräting angeordnet werden. Seite 89 Streiche Zeile 22 und 23 von oben und setze dafür: Petroleum-Reservelaternen sind nicht vorzusehen. Seite 89 Streiche in Zeile 2-1 von oben: »eines Blaulichtes ...«.
Seite 89 Trage unter Zeile 25 von oben nach: Dom 1.1.1941 ab sind nur noch Normlaternen einzubaurn. Auf Booten, die noch Laternen alter Bauart erhalten haben, sind dieselben gelegentlich bei Reparaturen durch die neuen Nvrmlaterncn zu ersetzen. Seite 89 .Streiche in Zeile 12 von unten: »Über das«, setze dafür: »Dor und hinter dem ...«. Seite 89 Trage unter unterster Zeile nach: Während des Krieges fällt der Nctzsägcnschutz weg und ist nicht anzufertigen. Seite 90 Streiche in Zeile 1 und 5 von oben: »An die Bordwand ... usw. bis anzumale» . Seite 90 Streiche Zeile 13 und 13 von oben und setze dafür: Nottrinkwasierbehälter sind nicht einzubauen. Seite 90 Trage nach unter Zeile 7 von unten: Sonnenskgcl und stützen fallen während des Krieges fort/ auch Spuren und Halterungen sind nicht anzufertigen. Seite 90 Streiche ?eile I und 2 von unten, setze daftir: Ein Wellenbrecher vor dem 10,5 m» Geschütz ist nicht anzuordnen. Neben dein Geschütz ist Seite Oberdeck zum Abweisen der See etwas ausfallend auszuführen. Seite91 Trage nach in Zeile 16 von oben hinter »streichen«: Für Kojenvorhänge sollen Stoffe aus Wollgarn und für Polster und Sitzkissen solche aus Wollmischgarnen verwendet werden. Seite 91 Streiche in Zeile 15 von unten: »8«, setze dafür: »6«. Seite 91 Streiche in Zeile 12 von unten: »U 68, U 103 und U 104« und »Hühnings- und setze dafür »Nachrichten«. Seite 91 Trage nach unter Zeile 4 von unten: AIs Belag für Tische soll Jgraf Belag verwendet werden. Seite 92 Trage nach in Zeile 6 von oben: Die Wände und Zwischenborde der Geheimspinde sind mit Ilut und Entlüftungsöffnungen zu versehen. Die Öffnungen sind so anzubringen, daß die Spinde beim Dollaufen des Raumes mitfluten, ohne daß durch die Öffnungen Schwitzwaffer in die Spinde eindringen kann. Die Geheimspinde sind so tief wie möglich im Raum anzuordnen, damit sie beim Dollaufen des Raumes nicht in der Luftblase liegen. Seite92 Streiche in Zeile 14 von unten: "Hührungsü Booten ... usw. bis 11 104«, setze dafür: »Nachrichten-ll-Booten«. Seite 93 Streiche in Seile 8 von unten: »Auf 17 64 bis U 67 sind im Bugtorpedoraum 12«, setze dafür: Im Bugtorpedoraum sind 10 Seite 93 Streiche in Zeile 6 von unten: »4«, setze dafür: »6«. Seite 93 Streiche Zeile 3 und 4 von unten. Seite94 Trage nach in Zeile8 von unten (anschließend): «... und am freien Platz der wegfallenden Sehrohrwinde ein Pult mit Schubfächern.« Seite 95 Trage nach in Zeile 12 von oben (anschließend): Der guten Durchlüftung der Räume ist besondere Sorgfalt zuzuwenden.
©eite 95 Trage nach unter Zeile 1'2 von oben: Zur Einsparung der Sparstoffe während des Krieges wird zugestanden, künftig die Akku- räume nur noch im unteren Teil im Bereich der freiliegenden Druckkörperhaut etwa bis zu den Randplatten der seitlichen Treibölbunker mit Säureschutzfarben zu streichen, oberhalb des angegebenen Bereichs liegende Teile der Akkuräuine können mit Säureschutzfarben, die auf ein¬heimischer Rohstoffgrundlage hergrstellt sind, gestrichen werden. Eblortautschulfarbe darf nur noch für die säurebeständigen Lackanstriche der Akkuräume im unteren Teil verwendet werden. Seite 96 Streiche in ?eüe 7 von unten: "von Leuchtschildern«. Seite 96 Streiche in Zeile 6 von unten: " 11 221/39 geh. v. 14.9.39«, setze dafür: - Nr. 373/ä1 geh. Seite 97 Trage nach in Zeile 2 von oben: Insbesondere ist von der Zementierung an solchen Stellen abzusehen, an denen durch ab-gesprungene Zementstücke Getriebe oder Gestänge in ihren Funktionen behindert werden können